Die Mount Everest Expedition 1956
Arthur Dürst im Jahre
1956 anlässlich der Everest Expedition,
ungewohnt aber der Situation angepasst mit Bart.
(Bild:
Bildarchiv Dürst, Zürich)
In den Jahren 1956 und 1960 war
Arthur Dürst als Assistent am Kartographischen Institut der
Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich tätig. Während dieser
Zeit war es ihm möglich von 1956 bis 1957 als wissenschaftliches
Mitglied an der Mount Everest Expedition teilzunehmen.
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In einem Brief,
datiert vom 18. Juli 1956,
wird den bereits gestarteten Expeditionsteilnehmern die
zusätzliche Entsendung eines Wissenschafters, in der Person von
Arthur Dürst, angekündigt. |
Sein Interesse für fremde
Länder und seine Menschen, sein technisches Interesse und die
Verbundenheit zur Natur und der Bergwelt waren hierbei ideale
Voraussetzungen. Ebenso sein Geographie-Studium und seine
Assistenten-Stelle am Geographischen Institut der Universität Zürich in
den Jahren 1947-1955.
Auf der Expedition am Mount
Everest war Arthur Dürst als wissenschaftliche Unterstützung von Fritz
Müller vorgesehen und unter anderem zuständig für das Erstellen von
Bild- und Tonmaterial, dass er sehr zahlreich und mit äusserst
aussagekräftigen Impressionen für die Stiftung Alpine Forschung auch
erstellt hatte.
Reisepass von Arthur
Dürst ausgestellt vom Polizeidepartement des Kantons St. Gallen im Jahre
1952 und am 13. Juli 1956 von der Staatskanzlei des Kantons Zürichs
verlängert.
(Bild:
Bildarchiv Dürst, Zürich)
.
Alleine für die
Expedition am Mount Everest wurden insgesamt neun Seiten für Visa, Ein-
und Ausreisebewilligungen benötigt.
(Bild:
Bildarchiv Dürst, Zürich)
Am 1. August 1956 um 1430 Uhr traf
Arthur Dürst mit einem Flugzeug der Air-India im indischen Bombay ein
und reiste von dort aus nach Nepal und der Expedition nach.
Auf dieser Karte wurden
die täglichen Fortschritte sowie die errichteten Basislager fein
säuberlich mit Datum eingetragen. Die Abbildung zeigt nur einen
verkleinerten Ausschnitt des ganzen Kartenblattes.
(Bild:
Bildarchiv Dürst, Zürich)
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In einem fünfseitigen
Vertragswerk wurde die Zusammenarbeit zwischen der
Schweizerischen Stiftung für alpine Forschungen und den
einzelnen Teilnehmern geregelt.
Die hier noch vakante Arztstelle wurde später dann durch
Dr. Eduard Leuthold vom Fliegerärztlichen Institut besetzt. |
Notengeld aus
dem Jahre 1956
(Bild:
Bildarchiv Dürst, Zürich)
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Im Budget mussten
nebst Positionen wie Lebensmittel auch die Kosten für die Träger
und Transporte berücksichtigt werden.
Hier das Budget für Arthur Dürst |
Eine
schwere Lungenerkrankung verunmöglichte es schlussendlich Arthur Dürst
den Gipfel des Mount Everest zu erklimmen. Er musste von den Sherpas zum
letzten Basislager zurückgetragen werden.
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Akribisch war das
gesamte mitgeführte Material sowohl wertmässig als auch
gewichtsmässig registriert. Hier als Beispiel eine Seite der
allgemeinen Ausrüstung mit einem Teil der Küchenausrüstung. Aus
heutiger Sicht dürften speziell die damaligen Preise
faszinieren. |
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Die Zusammenstellung
der von der Schweizerischen Stiftung für Alpinen Forschung zu
Verfügung gestellten persönlichen Ausrüstung für Arthur Dürst. |
Am 23. Februar 1957 wurden die
Teilnehmer der Mount Everest Expedition 1956 mit dem "Challenge de la
Ville de Lausanne" ausgezeichnet. Für ihre erbrachten Leistungen am
Mount Everest und Lhotse.
Dieser Preis war zu dieser Zeit
die höchste sportliche Auszeichnung die die Schweiz zu vergeben hatte.
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Einladung der
Schweizerischen Stiftung für Alpine Forschungen an die
Teilnehmer der Schweizerischen Mount Everest Expedition 1956 zur
Entgegennahme der Auszeichnung |
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Bescheinigung des
Schweizerischen Generalkonsulates im Indischen Bombay vom 22.
August 1956, dass Arthur Dürst als Geograph für das
Kartographische Institut der Eidgenössischen
Technischen Hochschule an der Expedition teilgenommen hatte. |
Bedauerlicherweise wird der
Name von Arthur Dürst auf der Jubiläumsseite der SFAR Schweizerische
Stiftung für Alpine Forschung "50 Jahre Schweizer Everest-Expedition"
und den zugehörigen Publikationen mit keinem Wort erwähnt und fehlt dort
sogar peinlicherweise auf der Teilnehmerliste. Ausgerechnet jenem
Mann, dem die Stiftung sehr viel wissenschaftliches Material zu
verdanken hat.
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Einladung des
ehemaligen Expeditionsleiters Eggler an alle Teilnehmer der
Mount-Everest-Expedition zum einjährigen Jubiläum.
Die Teilnehmer Müller und Dürst werden darin gebeten ihr Bild-
und Tonmaterial mitzubringen. |
Rückkehr der
beiden letzten Mitglieder der Schweizerischen Himalaja-Expedition 1956,
Fritz Müller (links) und Arthur Dürst, sind mit reichem
Forschungsmaterial nach Zürich zurückgekehrt.
(Bild: Zeitungsmeldung aus dem Jahre 1956,
vermutlich Neue Zürcher Zeitung)
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Zusammenstellung des
von Arthur Dürst
eingebrachtem wissenschaftlichem Material anlässlich
der Mount Everest Expedition |
Die auf obigem Bild ersichtliche Trommel behielt Arthur Dürst während
all den Jahrzehnten als kleine Erinnerung an die Expedition auf. Nebst
diversen anderen Sachen übergab ich diese Trommel am 15. November 2007
der Sammlung des Völkerkundemuseums der Universität Zürich.
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