Historisches Material aus den Bereichen Aufgabe und Zustellung

 

Noch heute werden Postsackbriefeinwürfe bei der Truppe als mobiler Briefeinwurf eingesetzt. Und selbstverständlich verfügt auch heute noch eine Postordonnanz über eine Zustelltasche um die Formulare, Feldpoststempel und Briefe zu verstauen. Hier möchten wir Ihnen ihre altehrwürdigen Vorgänger aus Museumsbeständen vorstellen.

Postbriefkasten der Feldpost um 1910
Blech, feldgrau, zum Anhängen, mit Flachdach, 28 x 9,5 x 32,5 cm

Einwurfschlitz 25 x 1 cm oben, hinten oben 2 Aufhängeflanschen mit Löchern, vorne Türe mit Schloss links, 1 Schlüssel, oben schwarze Aufschrift "Feldpost", unten kreuzförmige Lüftungslöcher, verwendet bis ca 1935

Exponat aus der Sammlung des Museums für Kommunikation, Bern
Bild und Text: © Objektdatenbank Museum für Kommunikation, Bern

 

Postbriefkasten der Feldpost um 1910
Holz, ölbemalt, braun, zum Anhängen, mit Pultdach,
28,5 x 19,5 x 42,3 cm

Dach überragt vorne und seitlich, vorne Türe mit Schloss links, 1 Schlüssel, oben Einwurfschlitz 17,5 x 2 cm, darunter schwarze Aufschrift "Feldpost", unten hervorstehendes Bodenbrett, hinten roh, oben 2 Aufhängelöcher, verwendet bis ca 1930

Exponat aus der Sammlung des Museums für Kommunikation, Bern
Bild und Text: © Objektdatenbank Museum für Kommunikation, Bern

Postsackbriefeinwurf der Feldpost um 1910
Sack, Sackleinwand, Leder, grau, mit Einwurfschlitz, 35 x 70 cm

Bund mit eingesäumtem Seil, Ring an Lederschlaufe, Verschlussriemen aus Leder mit Schnalle, Einwurfschlitz 14,5 x 2 cm, innen mit Leder verstärkt, schwarze Aufschriften, über dem Schlitz "BOITE AUX LETTRES" und unter dem Schlitz "POSTE DE CAMPAGNE", Sackboden verstärkt, verwendet bis ca 1930

Exponat aus der Sammlung des Museums für Kommunikation, Bern
Bild und Text: © Objektdatenbank Museum für Kommunikation, Bern

 

Postsackbriefeinwurf der Feldpost um 1942
Typ 1925, Sack, Sackleinwand, Leder, Eisen, grau-beige,
Schlossack mit Einwurfschlitz, 80 x 40 cm

Bund mit eingesäumtem Seil, Verschlussriemen aus Leder, mit Schloss, daran Ring an Doppelring, 1 Sackschlüssel an Schnur, Einwurfschlitz 14 x 2 cm, innen mit Leder verstärkt, darunter schwarze Aufschrift "Feldpost", innen unter dem Saum schwarzer Aufdruck "W & S 1942", verwendet bis ca 1950. Worb und Scheitlin AG, Worb, Hersteller

Exponat aus der Sammlung des Museums für Kommunikation, Bern
Bild und Text: © Objektdatenbank Museum für Kommunikation, Bern

 

Postsackbriefeinwurf der Feldpost um 1934
Sack, Sackleinwand, Leder, Eisen, grau, Schlossack mit Einwurfschlitz, 55 x 80 cm

Bund mit eingesäumtem Seil, Verschlussriemen aus Leder mit Schloss, daran Ring an Doppelring, Einwurfschlitz 14 x 2 cm innen mit Leder verstärkt, darüber schwarze Aufschrift "Feldpost", innen unter dem Saum violetter Aufdruck "B.G.S.LANGENTHAL 1934", verwendet bis ca 1950. Baumann-Grütter und Söhne, Langenthal, Hersteller

Exponat aus der Sammlung des Museums für Kommunikation, Bern
Bild und Text: © Objektdatenbank Museum für Kommunikation, Bern

 


 
Briefsortierfachrolle der Feldpost um 1914
Sackleinwand, Holz, Metall, beige, rechteckig, 7 x 7 Fächer,
136 x 140 cm (entrollt und aufgespannt)

sogenannte Briefsortierfachhänge, zusammenrollbar, oben und unten runder Holzstab eingenäht, bei jeder Fachreihe ohne die zweitoberste je 1 Eisenstab eingenäht, oben 2 Lederschlaufen zum Aufhängen, oben vorne und hinten schwarzer Aufdruck "ARMEESTAB", verwendet bis 1929

Exponat aus der Sammlung des Museums für Kommunikation, Bern
Bild und Text: © Objektdatenbank Museum für Kommunikation, Bern

 

Briefsortierfachrolle der Feldpost um 1914
Sackleinwand, Holz, Metall, Leder, beige, rechteckig, 7 x 7 Fächer, 140 x 130 cm (entrollt und aufgespannt)

sogenannte Briefsortierfachhänge, zusammenrollbar, oben und unten runder Holzstab eingenäht, bei jeder Fachreihe je 1 Eisenstab eingenäht, oben 2 Lederschlaufen und 2 Lederriemen mit Schnalle zum Aufhängen, an den Fächern Überreste von handschriftlich angeschriebenen Fachklebezetteln, oben vorne schwarzer Aufdruck, hinten oben Adressenklebzettel mit Stempelabdruck "FELDPOST 4.ARMEEKORPS" von Delémont von 1924, verwendet bis 1929

Exponat aus der Sammlung des Museums für Kommunikation, Bern
Bild und Text: © Objektdatenbank Museum für Kommunikation, Bern

 

Briefsortiergestell der Feldpost um 1920
Holz, Sackleinwand, braun, zusammenlegbarer Fächerbalg, 6 x 6 Fächer, offen 113 x 27 x 85 cm, zusammengelegt 13 cm hoch

verbesserte Ausführung, besteht aus 7 horizontalen Hartholzbrettern, die durch Fachbälge aus brauner Sackleinwand verbunden sind, das oberste und unterste Brett durch je 5 Eisenquerstäbe verstärkt, oben 2 Aufhängeketten und 2 Aufhängeösen, unten 2 Bundriemen aus Leder mit Schnalle, verwendet bis ca 1935

Exponat aus der Sammlung des Museums für Kommunikation, Bern
Bild und Text: © Objektdatenbank Museum für Kommunikation, Bern

 

Zustellschachtel der Feldpost um 1900
Blech, ölbemalt, grün, rechteckig, mit Klappdeckel,
27,5 x 23,5 x 7 cm (ohne Riemen)

zum Umhängen, Klappdeckel mit Schweizerwappen in der Mitte öffnet sich von oben nach unten, oben Schiebeverschluss mit Ringgriff, Deckel überragt seitlich und unten, hat unten abgerundete Ecken, an der Schachtel oben seitlich beidseitig je 1 Bügel zum Einschlaufen des Tragriemens, innen blank, handschriftliche Nummer 3/30, vermutlich verwendet von Postordonnanz bis ca 1920

Exponat aus der Sammlung des Museums für Kommunikation, Bern
Bild und Text: © Objektdatenbank Museum für Kommunikation, Bern

 

Zustelltasche der Feldpost um 1900
für Internierten-Postordonnanz
Zwilch, braun, Umhängetasche, 33 x 25 cm

Klappe mit Lederriemen in der Mitte zu Schnalle, verstellbarer Umhängeriemen aus Stoff, mit 2 roten Längsstreifen, verwendet 1916 bis 1919

Exponat aus der Sammlung des Museums für Kommunikation, Bern
Bild und Text: © Objektdatenbank Museum für Kommunikation, Bern

 

Zustelltasche der Feldpost um 1929
für Postordonnanz
Segeltuch, Leder, grau, Umhängetasche, 27 x 20 x 5 cm

Klappe mit Lederriemen in der Mitte, mit 2 Knopflöchern zu Metallknopf, innen 2 Fächer, Umhängeriemen aus Leder, nicht verstellbar, ab 1941 durch Ledertasche ersetzt, an nicht ständige Postordonnanzen abgegeben

Exponat aus der Sammlung des Museums für Kommunikation, Bern
Bild und Text: © Objektdatenbank Museum für Kommunikation, Bern

 

Zustelltasche der Feldpost um 1941
für Postordonnanz
Leder, braun, Umhängetasche, kleine Ausführung, 32 x 23 x 5 cm

Klappe mit Lederriemen in der Mitte mit 2 Knopflöchern zu Metallknopf, innen 2 Fächer, Umhängeriemen mit Schnalle, unter der Klappe Einprägung "R.STREIT BERN 41"

Exponat aus der Sammlung des Museums für Kommunikation, Bern
Bild und Text: © Objektdatenbank Museum für Kommunikation, Bern

 


 

Wir danken dem Museum für Kommunikation herzlich für die Gestattung um Verwendung und Entnahme von Bild- und Textteilen aus ihrem Exponatenkatalog. Das Museum für Kommunikation (ehem. PTT-Museum) ist eine Stiftung von Swisscom und Die Post.
 

 

Unser Besuchstipp: Das Museum für Kommunikation in Bern
Machen Sie eine Reise zurück in die Anfangszeit der Post- und Fernmeldegeschichte
 



Museum für Kommunikation
Eine Stiftung von


 
Kontaktadresse
Helvetiastrasse 16, Postfach, 3000 Bern 6, Telefon 031 357 55 55, Telefax 031 357 55 99
Internet http://www.mfk.ch

 
Das Museum
Bereits in den Jahren 1893 begann die ehemalige schweizerische Postverwaltung damit alte Dokumente, Gebrauchsgegenstände und andere Zeitzeugen der Postgeschichte zu sammeln. Das seit 1949 als "Schweizerisches PTT-Museum" bekannte Museum wurde im Dezember 1996 in eine Stiftung von "Die Post" und "Swisscom" umgewandelt und im März 1997 in "Museum für Kommunikation" unbenannt.

Das Museum bietet dem interessierten Besucher, aufgegliedert in Dauer- und Sonderausstellungen, eine Fülle von liebevoll präsentierten Informationen und Impressionen. Ein Besuch des Museums eignet sich auch für Familien und Schulen. Für Kinder steht ein spezielles Programm zu Verfügung. Als Abschluss des eindrücklichen Museumsbesuches empfiehlt sich eine kleine Erfrischung im neuen und bedienten Museums-Café Pavillon.
 

Anreise
Vom Bahnhof Bern aus erreichen Sie uns mit Tram Nummer 3 (Richtung «Saali») und Tram Nummer 5 (Richtung «Ostring») in weniger als 10 Minuten. Von der Haltestelle «Helvetiaplatz» (links am Historischen Museum vorbei) sind es noch rund 300 Meter zu Fuss bis zum Museum.
 
Öffnungszeiten
Dienstag und Donnerstag bis und mit Sonntag: 1000 bis 1700 Uhr
Mittwoch: 1000 bis 1900 Uhr