Die verschiedenen Postsäcke im Einsatz bei der Feldpost |
Während einigen Jahren gab es für die Feldpost eigene bedruckte Postsäcke. Meistens handelte es sich dabei um Postsäcke mit den Dimensionen wie sie auch bei der zivilen Post verwendet wurden. Nur der Aufdruck liess sie von ihren zivilen Kollegen unterscheiden. Heutzutage nutz die Feldpost die gewöhnlichen Postsäcke der Schweizerischen Post.
Postsack der Feldpost um 1923 Sackleinwand, Leder, grau, mit Verschlussriemen, Grösse 3, 58 x 100 cm Bund mit eingesäumtem Seil, 1 brauner Lederriemen mit Schnalle, 2 Aufhängeringe an Lederschlaufen, Bodenteil verstärkt, schwarze Aufschrift auf 1 Seite "Feldpost Poste de campagne", innen am Bund schwarzer Stempelabdruck "Sch. & Co 2 Burgdorf 3", verwendet bis 1928. Hersteller: Schmid & Co. Burgdorf
Exponat aus der Sammlung des Museums für Kommunikation, Bern
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Postsack der Feldpost um 1920 bis 1928 Sackleinwand, Leder, grau, mit Verschlussriemen, Grösse 4, 70 x 120 cm Bund mit eingesäumtem Seil, 1 brauner Lederriemen mit Schnalle, 2 Aufhängeringe an Lederschlaufen, Bodenteil verstärkt, schwarze Aufschrift auf 1 Seite "Feldpost Poste de campagne", verwendet bis 1928
Exponat aus der Sammlung des Museums für Kommunikation, Bern
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Postsack der Feldpost um 1926 Sackleinwand, Leder, beige, mit Verschlussriemen, Grösse 4, 78 x 120 cm Bund mit eingesäumtem Seil, 1 brauner Lederriemen mit Schnalle, 2 Aufhängeringe an Lederschlaufen, 2 weitere angenäht, Bodenteil verstärkt, schwarze Aufschrift auf 1 Seite "Feldpost Poste de campagne", innen am Bund violetter Stempelabdruck "K.-E.L. 1926", verwendet bis 1928. Hersteller: Kummer-Egger, Langenthal.
Exponat aus der Sammlung des Museums für Kommunikation, Bern
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Zeitungssack Typ 1969 (für Zeitungen und
Zeitschriften) Sackleinwand, beige, 100 x 65 cm, Grösse 2a Bund mit eingesäumtem Seil, unter dem Bund 2 Metallaufhängeösen, Verschlussriemen aus grünlichem Kunstleder, mit Schnalle, am Sack über die Mitte breiter blauer Längsstreifen, seitlich schwarzer Aufdruck "Post", innen schwarzer Stempelabdruck "BAG 1974". Hersteller: Borner AG, Kleindietwil.
Exponat aus der Sammlung des Museums für Kommunikation, Bern
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Schlosssack Typ 1969 (für Briefpost) Sackleinwand, beige, Schlossack, 120 x 75 cm, Grösse 3 Bund mit eingesäumtem Seil, unter dem Bund 1 Metallaufhängeöse, Schloss aus weissem Kunststoff mit Verschlussriemen aus weissem Kunstleder, am Schloss weisser Kunststoffring an Metalldoppelring, seitlich schwarzer Aufdruck "Post", innen schwarzer Stempelabdruck "EKAG 1980". Hersteller: Koller AG, Mezzovico
Exponat aus der Sammlung des Museums für Kommunikation, Bern
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Schlosssack Typ 1969 (für Paketpost) Sackleinwand, beige, 120 x 75 cm, Grösse 3a Bund mit eingesäumtem Seil, unter dem Bund 2 Metallaufhängeösen, Verschlussriemen aus grünlichem Kunstleder, mit Schnalle, seitlich schwarzer Aufdruck "Post", innen schwarzer Stempelabdruck "K.-E.L 1974". Hersteller: Kummer und Eggers Söhne, Langenthal
Exponat aus der Sammlung des Museums für Kommunikation, Bern
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Wertsack für Inlandverkehr Sackleinwand, längs blau und rot gestreift, 90 x 50 cm
Bund mit eingesäumtem Seil, 1 Aufhängering,
Verschlussriemen aus grünlichem Kunstleder, mit Schnalle, seitlich
schwarzer Aufdruck "Post", innen schwarzer Stempelabdruck "HABIS 1980".
hertsller: Habis AG, Flawil.
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Postsack der englischen Feldpost um 1910 Sackleinwand, Messing, schwarz, 40 x 70 cm Bundsaum mit 8 Messingösen für Bundseil, Bodenteil verstärkt, spitz auslaufend, weisse Aufschriften, Anhängeetikette mit roter Handschrift, Bahnklebzettel, diente als Wäschetransportsack und Kleidertransportsack, alte Ausführung / Aufschrift "F.PINHORN 68 317 R.A.M.C. B S E C", handschriftlicher Vermerk "Zur Ansicht an Feldpostdirektor Herrn Oberstlt.Oftinger Bern Internement des prisonniers de guerre en Suisse Région anglaise... Alter Wäsche- und Kleidertransportsack. War schon vor dem Krieg in dieser Form bei der englischen Armee im Gebrauch", Aufschrift auf Bahnklebzettel "Genève Cornavin 33 Mürren"
Exponat aus der Sammlung des Museums für Kommunikation, Bern
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Postsack der englischen Feldpost um 1914 Sackleinwand, beige, 40 x 65 cm Bundsaum, darunter 16 kleine gesäumte Ösen mit durchgezogener Schnur, Boden verstärkt, Anhängeetikette mit roter Handschrift, innen unter dem Bund schwarzer Abdruck, diente als Wäschetransportsack und Kleidertransportsack, neue Ausführung / Handschriftlicher Vermerk "Zur Ansicht an den Feldpostdirektor Hr.Oberstlt.Oftringer Bern. Neuer Wäsche- und Kleidertransportsack. Gegenwärtig im Gebrauch bei den engl.Internierten als Ersatz für die alten Transportsäcke", "17.OCT.1917", Abdruck "W D 2"
Exponat aus der Sammlung des Museums für Kommunikation, Bern
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Wir danken dem Museum für Kommunikation herzlich für die
Gestattung um Verwendung und Entnahme von Bild- und Textteilen aus ihrem
Exponatenkatalog. Das Museum für Kommunikation (ehem. PTT-Museum) ist eine
Stiftung von Swisscom und Die Post.
Unser
Besuchstipp: Das Museum für Kommunikation in Bern Machen Sie eine Reise zurück in die Anfangszeit der Post- und Fernmeldegeschichte |
Museum für
Kommunikation |
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Kontaktadresse Helvetiastrasse 16, Postfach, 3000 Bern 6, Telefon 031 357 55 55, Telefax 031 357 55 99 Internet http://www.mfk.ch |
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Das Museum Bereits in den Jahren 1893 begann die ehemalige schweizerische Postverwaltung damit alte Dokumente, Gebrauchsgegenstände und andere Zeitzeugen der Postgeschichte zu sammeln. Das seit 1949 als "Schweizerisches PTT-Museum" bekannte Museum wurde im Dezember 1996 in eine Stiftung von "Die Post" und "Swisscom" umgewandelt und im März 1997 in "Museum für Kommunikation" unbenannt.
Das Museum bietet dem interessierten
Besucher, aufgegliedert in Dauer- und Sonderausstellungen, eine Fülle
von liebevoll präsentierten Informationen und Impressionen. Ein Besuch
des Museums eignet sich auch für Familien und Schulen. Für Kinder steht
ein spezielles Programm zu Verfügung. Als Abschluss des eindrücklichen
Museumsbesuches empfiehlt sich eine kleine Erfrischung im neuen und
bedienten Museums-Café Pavillon. |
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Anreise Vom Bahnhof Bern aus erreichen Sie uns mit Tram Nummer 3 (Richtung «Saali») und Tram Nummer 5 (Richtung «Ostring») in weniger als 10 Minuten. Von der Haltestelle «Helvetiaplatz» (links am Historischen Museum vorbei) sind es noch rund 300 Meter zu Fuss bis zum Museum. |
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Öffnungszeiten Dienstag und Donnerstag bis und mit Sonntag: 1000 bis 1700 Uhr Mittwoch: 1000 bis 1900 Uhr |