Deutsche Feldpost - Postler in Olivgrün

 

 

 

Als Feldpostmitarbeiter arbeiten größtenteils Reservisten,
die regulär bei der Deutschen Post tätig sind.

Bild: Deutsche Post World Net (Medienmitteilung)

 

Presseinformation der Deutschen Post World Net vom Oktober 2005

 

Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Afghanistan, Usbekistan, Georgien: Tausende Bundeswehrsoldaten sind derzeit weltweit in Krisenregionen im Auslandseinsatz. In der Vorweihnachtszeit fällt ihnen und ihren Familien in Deutschland die monatelange Trennung oft besonders schwer. Denn häufig sind die Einsatzkräfte nur über Briefe und Pakete mit der Heimat verbunden. Die Feldpost sorgt dafür, dass rund ums Jahr diese Verbindung von und nach Deutschland besteht.

Weihnachtsgebäck aus Mutters Küche, eine bunte Kinderzeichnung und die neuesten Fotos vom Nachwuchs: Während normalerweise rund 70.000 Briefe und etwa 10.000 Pakete monatlich über die Feldpost zu den Bundeswehrsoldaten ins Ausland zugestellt werden, müssen die Mitarbeiter in der Feldpostleitstelle in der Darmstädter Frankensteinkaserne in der Vorweihnachtszeit die Ärmel kräftig hochkrempeln. Allein im Dezember werden von dort aus rund 100.000 Briefe und 20.000 Pakete zu den Soldaten ins Ausland transportiert. In der Frankensteinkaserne werden alle Feldpostsendungen umgeschlagen - sowohl die in die Einsatzländer der deutschen Soldaten als auch die aus dem Ausland an Freunde und Verwandte zu Hause.
Damit alle Briefe und Pakete pünktlich zum Fest ankommen, verstärkt die Deutsche Post in der Vorweihnachtszeit ihr Personal in der Feldpostleitstelle. Statt 14 werden 25 Postler im Dezember in Darmstadt im Einsatz sein. Dabei handelt es sich ausschließlich um Mitarbeiter der Deutschen Post, die sich als Reservisten freiwillig für diese Arbeit gemeldet haben.

LKW in den Kosovo, Frachtmaschinen nach Afghanistan Seit 1992 leistet die Bundeswehr Auslandseinsätze. Die Deutsche Post ist gesetzlich verpflichtet, die Bundeswehr personell und materiell bei der Feldpostversorgung der Soldaten in allen Ländern der Welt zu unterstützen.

Derzeit fahren vier- bis fünfmal wöchentlich LKW nach Bosnien-Herzegowina und in den Kosovo, Frachtmaschinen bringen die Sendungen aus Deutschland zweimal wöchentlich nach Afghanistan, Georgien sowie Usbekistan. In den Zielländern werden die Sendungen in insgesamt 14 Feldpostämtern sortiert und dann der Truppe zugestellt.

Je nach Einsatzland erhalten die Soldaten nach ca. sieben Tagen ihre Grüße aus der Heimat. Das gesamte Volumen ist beachtlich: Im vergangenen Jahr wurden über die Frankensteinkaserne so viele Briefe und Pakete verschickt wie in einer Stadt mit etwa 50.000 Einwohnern.


Quelle: Presseinformation der Deutschen Post World Net vom Oktober 2005