Verzeichnis |
Ehemalige und altehrwürdige Bankhäuser |
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Name, Adresse | Aktiengesellschaft Leu & Co. (Bank Leu AG) | Bahnhofstrasse 32 | |
Details |
Das traditionsreiche Bankunternehmen
wurde, als eines der ältesten Bankinstitute der Schweiz, am 15. April 1755 in der
Zinskommissionsstube des Zürcher Rathauses durch Johann Jacob Leu gegründet.
Bereits in den frühesten Geschäftsjahren durfte die Bank diverse
internationale Persönlichkeiten von Rang und Namen zu ihren Kunden zählen.
So auch die Kaiserin von Österreich, Maria Theresia. Heute dürften solche
Angaben aufgrund des geltenden Bankgeheimnisses wohl nicht mehr so
öffentlich gemacht werden. Erst 1855 wurde das Unternehmen Leu et Compagnie in die Aktiengesellschaft Leu & Co. übersiedelt. Bereits 1907 wurden die ersten Filialen in der Stadt Zürich eröffnet, der heute noch aktuelle Stammsitz an der Bahnhofstrasse 32 (Leuenhaus) wird erst im Jahre 1915 bezogen. In den Jahren 1973 bis 1987 eröffnet die Bank erstmals Tochtergesellschaften und Vertretungen auch im Ausland. 1990 wird die Bank Leu & Co. selber als neue Tochtergesellschaft von der Credit Suisse (CS-Holding; heutige Credit Suisse Group) übernommen. Ausser dem Stammhaus an der Bahnhofstrasse 32 wurden im Jahre 1997 alle bestehenden Leu-Filialen in das Filialnetz der Credit Suisse übernommen und erscheinen fortan im Erscheinungsbild der Credit Suisse. Vielen ehemaligen Jugendlichen dürfte noch das ehemalige Sparkässeli der Bank in Erinnerung geblieben sein. Ein blauer majestätisch wirkender Löwe, den man sich in der Bank abholen konnte und dann stolz (mindestens so stolz wie der Löwe selber) nach Hause getragen hatte. Im April 2005 konnte das
Unternehmen sein 250jähriges Jubiläum feirn. Für das Jahr 2007 ist ein
Zusammenschluss der Bank Leu mit anderen Privatbanken innerhalb der Credit
Suisse Group geplant. Das traditionsreiche Bankunternehmen würde dann fortan
"Clariden Leu" heissen. Standorte der Leu & Co. Bank AG im Jahre 1953:
Standorte der Bank Leu AG im Jahre 1986:
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Bildlegende | Ein altehrwürdiges und traditionsreiches Bankinstitut. Das Firmenlogo der Bank Leu. | ||
Bildquelle | Firmensignet: © Bank Leu, Zürich | ||
Name, Adresse | Eidgenössische Bank | Nüschelerstrasse 10 / Bleicherweg 30 | |
Details |
Gegründet wurde die Eidgenössische
Bank am 1. Februar 1864 in Bern von ehemaligen Bundesrat Stampfli, unter
Mithilfe zweier Banken aus Paris. Die Bank hatte die Berechtigung eigene
Banknoten herauszugeben. Sie wurde als Handels-, Effekten und Notenbank
aufgebaut. Im Rahmen einer Umorganisation (schon damals) wurde der Hauptsitz
im Jahre 1893 von Bern nach Zürich übersiedelt.
Als erstes Bankinstitut errichtete die Eidgenössische Bank Filialen schweizweit. Um das Inlandgeschäft kundenah zu pflegen wurden Filialen in Basel, Bern, La Chaux-de-Fonds, Genf, Lausanne (1864), St. Gallen, Vevey und Zürich (1866)eröffnet. 1945 wird die Eidgenössische Bank von der Schweizerischen Bankgesellschaft übernommen. Der Name wird beibehalten. Infolge dieser Übernahme kommt die Bilanzsumme der SBG erstmals über einer Milliarde Franken zu liegen. (1,2 Milliarden Franken) Erst im Jahre 2002 erfolgte eine Namensänderung von EIBA "Eidgenössische Bank", Beteiligungs- und Finanzgesellschaft in Zürich in neu EIBA AG. Diese wiederum wurde im Jahre 2005 liquidiert.
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Name, Adresse | Schweizerische Bankgesellschaft | Bahnhofstrasse 45 | |
Details |
Das Gründungsjahr der Schweizerischen
Bankgesellschaft ist das Jahr 1912. Die Gründung erfolgte durch Fusion der
beiden Finanzinstitute "Bank in Winterthur" (gegründet 1862) und der "Toggenburgerbank"
(gegründet 1863). Unter der Leitung der "Bank in Winterthur" wurde übrigens
im Jahre 1871 die Schweizerische Lokomotiv- & Maschinen-Fabrik in Winterthur
gegründet. 1906
übernimmt die Bank in Winterthur die Zweigstelle der Zürcher Bank in Baden,
1907 übernimmt die Toggenburger Bank die "Bank in Wil", das bestehende
Filialnetz wird dadurch mit den Standorten Wil und Flawil ergänzt. 1912
erfolgt die Fusion der beiden Banken zur Schweizerischen Bankgesellschaft.
Auch ab und zu liebevoll im Umgangston die "Bankgesellen" genannt. 1945
übernimmt die SBG die zu den Grossbanken zählende Eidgenössische Bank. Im
gleichen Jahr wechselt der Hauptsitz der SBG von bisher St. Gallen und
Winterthur nach Zürich. Standorte der Schweizerischen Bankgesellschaft im Jahre 1953 in Zürich:
Standorte der Schweizerischen Bankgesellschaft im Jahre 1986 in Zürich:
Am 15. April 1998 findet in Basel die 126. und zugleich letzte Generalversammlung des Schweizerischen Bankvereins statt. Eine Woche später findet am 23. April 1998 in Zürich die 86. und letzte Generalversammlung der Bankgesellschaft statt. Am Wochenende des 27. / 28. Juni 1998 wurde die Fusion der beiden altehrwürdigen Bankinstitute SBV und SBG zur neuen UBS AG (Union Bank of Switzerland) vollzogen. Die alten Bankanschriften, Kontounterlagen und Logos wurden ersetzt. Den alten Namenszug UBS (der französischen und englischen Version von SBG) finden wir noch heute im neuen Signet der UBS AG.
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Bildlegende | Das farbige SBG-Logo wurde im Jahre 1966 eingeführt.1986 nimmt die Schweizerische Bankgesellschaft ihre erste automatische Bank an der Bahnhofstrasse in Zürich in Betrieb. | ||
Bildquelle | Firmensignet und Bild: © UBS AG | ||
Name, Adresse | Schweizerische Kreditanstalt | Paradeplatz 8 | |
Details |
1856 wurde die Schweizerische
Kreditanstalt (SKA) in Zürich gegründet, nicht zuletzt dank dem bedeutenden
Förderer, Promotor und Organisator Alfred Escher. Genau jenem Alfred Escher,
der sich in der Schweizer Geschichte auch einen Namen machte im Zusammenhang
mit der Nordost- und Gotthardbahn oder der Gründung der Schweizerischen
Lebens- und Rentenversicherungsanstalt.
Die erste Filiale im Ausland konnte
die Bank im Jahre 1940 in New York eröffnen. 1976 wurde das bis zur
Namensänderung hin altvertraute rot-weiss-blaue Signet eingeführt. 1993
übernahm die SKA die Schweizerische Volksbank (SVB). Seit 1996 tritt die
Bank unter dem Namen Credit Suisse auf. Der Hauptsitz ist immer noch am
Paradeplatz 8. 1953 war die Schweizerische Kreditanstalt auf Stadtgebiet wie folgt präsent:
1973 war die Schweizerische Kreditanstalt auf Stadtgebiet an folgenden Orten:
2001 verfügte die Credit-Suisse über ein sehr stark angewachsenes Filialnetz, nicht zuletzt auch wegen der Übernahme einiger Bank-Leu und Volksbank-Filialen:
An einigen Standorten waren teilweise mehrere Geschäftsfelder der CS-Gruppe angesiedelt. Personalrestaurants und Freizeitanlagen sind nicht erwähnt. An einzelnen Vergitterungen am Hauptsitz lässt sich übrigens noch heute das alte Firmenlogo aus der Gründungszeit von 1865 ausmachen.
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Bildlegende | Inserate aus dem Jahre 1972 und 1930. Firmensignet aus den Jahren 1865, 1930, 1968 und 1976. | ||
Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich / Firmensignete: © Credit Suisse, Zürich | ||
Name, Adresse | Schweizerische Volksbank | Bahnhofstrasse 53 | |
Details |
Ursprünglich unter dem Namen
"Volksbank in Bern" im Jahre 1869 von Arbeitern, Beamten und
Gewerbetreibenden gegründet. Erst im Jahre 1877 wurde die erste
Niederlassung ausserhalb des Kantons Bern eröffnet, an der Bahnhofstrasse in
Zürich. Im Laufe der Zeit konnte die Volksbank ihr Filialnetz auf über 70
Filialen in der ganzen Schweiz ausdehnen. Erst im Jahre 1881 änderte die
Volkbank in Bern ihren Namen auf Schweizerische Volksbank.
Die Jugendlichen wurden mit einem
gezeichneten Hamster zum Sparen animiert. 1953 existierten folgende Filialen der Volksbank auf Stadtgebiet:
1986 waren folgende Standorte nachweisbar:
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Bildlegende | Das ehemalige Firmensignet der Schweizerischen Volksbank. | ||
Bildquelle | Firmensignet: © Credit Suisse, Zürich | ||
Name, Adresse | Schweizerischer Bankverein | Paradeplatz 6 | |
Details |
Der Schweizerische Bankverein hat
seinen Ursprung in Basel und wurde dort im Jahre 1872 als "Basler
Bankverein" gegründet. Die Gründung des Zürcher Bankvereins fand am 1.
Januar 1889 statt. Mit der Gründung des Zürcher Bankvereins fusionierten
auch gleichzeitig die beiden Gesellschaften unter Beibehaltung ihrer Namen. Es folgten weitere Fusionen mit der Schweizerischen Unionbank in St. Gallen und 1897 der Zusammenschluss mit der Basler Depositenbank. Mit dieser letztgenannten Fusion fand auch gleichzeitig der Namenswechsel zum bekannteren "Schweizerischen Bankverein (SBV)" statt. Bereits ein Jahr später konnte der SBV seine erste Auslandsniederlassung eröffnen. Nicht etwa in Amerika sondern in England, genauer gesagt in London. Der Schritt über den grossen Teich erfolgte erst 1939, mit der Eröffnung der Filiale in New York. In den folgenden Jahren fasste der Bankverein, durch Übernahme kleinerer Banken und Geldinstitute, Fuss in der ganzen Schweiz. Ein kleiner Auszug des explosivartigen Vergrösserung des Filialnetzes Schweiz:
1953 war der Schweiz. Bankverein in Zürich an folgenden Orten präsent:
1986 war der Schweiz. Bankverein deutlich stärker in Zürich vertreten:
1997 feiert der Schweizerische Bankverein sein 125jähriges Bestehen. Im gleichen Jahr, am 8. Dezember 1997, geben die Schweizerische Bankgesellschaft (SBG) und der Schweizerische Bankverein (SBV) an einer gemeinsamen Pressekonferenz die geplante Fusion bekannt. Am 15. April 1998 findet in Basel die 126. und zugleich letzte Generalversammlung des Schweizerischen Bankvereins statt. Eine Woche später findet am 23. April 1998 in Zürich die 86. und letzte Generalversammlung der Bankgesellschaft statt. Am Wochenende des 27. / 28. Juni 1998 wurde die Fusion der beiden altehrwürdigen Bankinstitute SBV und SBG zur neuen UBS AG (Union Bank of Switzerland) vollzogen. Die alten Bankanschriften, Kontounterlagen und Logos wurden ersetzt. Die Schlüssel aus dem ehemaligen Signet des Bankvereins, man nannte ihn deswegen auch schon mal spasseshalber "Schlüsselfirma", finden wir noch heute im neuen Logo der UBS AG.
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Bildlegende | Inserat des Schweizerischen Bankvereins aus dem Jahre 1978. Das Schlüssellogo der Bank wurde im Jahre 1937 eingeführt, sie symbolisieren Vertrauen, Sicherheit und Verschwiegenheit. | ||
Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich / Firmensignet: © UBS AG | ||
Name, Adresse | Sparkasse der Stadt Zürich | Bahnhofstrasse 3 / Börsenstrasse 21 | |
Details |
Die Wurzeln der Sparkasse der Stadt
Zürich reichen bis ins Gründungsjahr 1805 zurück. Am 2. Januar 1805 wurde
sie als gemeinnützige Anstalt von der Hilfsgesellschaft in Zürich gegründet.
Das Gründungskapital betrug 10 Gulden und 21 Schillinge und wurde von den
Mitgliedern der Hilfsgesellschaft, anlässlich der Gründung, zusammengelegt. Als spezielles Zielpublikum versuchte die Sparkasse Taglöhner, Witwen, Kinder, Hausväter und Dienstboten anzusprechen, und sie zum Sparen zu ermuntern. Auch in den Schulen wurde das Sparen und der Umgang mit dem Geld gefördert. Förderlich und äusserst hilfreich dazu beigetragen haben dazu die ersten Sammelbüchsen (Sparkässeli), die von der Sparkasse gratis zu Verfügung gestellt wurden. 1990 wurden die Sparkasse mit ihren Filialen von der Zürcher Kantonalbank übernommen. Der Name verschwand von der Bildfläche und bestehende Konten und Geschäftsbeziehungen wurden unter der Zürcher Kantonalbank weitergeführt. 1953 war die Sparkasse der Stadt Zürich an folgenden Orten präsent:
1986 verfügte die Sparkasse der Stadt Zürich über folgende Standorte:
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Bildlegende |
Sparheft, mit bereits
eingearbeitetem Magnetstreifen zur rascheren Bearbeitung der Kundendaten,
und Kundekarte der Sparkasse der Stadt Zürich um 1987. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | ||
Name, Adresse | Sparkasse Zinstragender Sparhafen | Fraumünsterstrasse 23 | |
Details |
Um das Jahr 1800 gab es auf dem Platz
Zürich eigentlich nur die Bank Leu & Co. In den umliegenden Gemeinden und
Regionen bauten sich langsam vereinzelte Sparkasse auf. Der kleine Mann
hatte es schwer sein wenig Erspartes zinsbringend anzulegen oder überhaupt
etwas auf die Seite legen zu können. Am 17. März 1850 wurde im Zunfthaus zum
Weggen der Verein Sparhafen gegründet, die Bank für das Volk.
Kurz nach dem Jahre 1902 mutierte der
ehemalige Verein zu einer Genossenschaft. 1994 schloss sich der Sparhafen,
zusammen mit 97 weiteren Regionalbanken, der Regionalbanken-Holding (RBA-Holding)
an. Seit dem 1. Januar 2003 tritt die Bank im Erscheinungsbild der
Clientis-Gruppe auf. Am 1. Januar 2004 wählte die Bank eine neue Rechtsform.
Es erfolgte ein Wechsel von der Genossenschaft Bank Sparhafen Zürich zur
Beteiligungsgesellschaft BSZ Genossenschaft. Die bestehenden Bankgeschäfte
übernahm dabei die neugegründete Tochtergesellschaft "Bank Sparhafen
Zürich". Eine Bank mit Tradition und Geschichte, die wir noch heute an der
gleichen Adresse finden können. |
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Bildlegende | Inserat der Sparkasse Zinstragender Sparhafen aus dem Jahre 1974. | ||
Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | ||
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