Verzeichnis |
Ehemalige Warenhauskette ABM (Au Bon Marche) |
||
Bild | ![]() ![]() |
||
Bildlegende | Plastiksack mit neuerem Logo und altes Logo der ABM | ||
Bildquelle | Au Bon Marche, Bülach | ||
Details |
Die Globus-Gruppe nutzt Stärken von ABM:
Top Standorte und modernstes Logistikzentrum Die Globus-Gruppe plant, die ABM-Verkaufsflächen neuen Konzepten zuzuführen. Schwerpunkt ist ein Rollout des Oviesse-Textilkonzepts; im Rahmen des bereits vorhandenen Kooperationsvertrages mit der Gruppo Coin sind die Detailvereinbarungen bis Ende Juli ausgehandelt. Durch die Transformation, die zwei bis drei Jahre beanspruchen wird, sollen die ABM-Arbeitsplätze weitgehend erhalten bleiben. Das moderne, konzerneigene ABM-Logistikzentrum in Bülach geht schrittweise an die Globus-Warenhäuser über, um dort die Globus-Logistik zu konzentrieren. ABM verfehlte mit dem textilen Bereich, der sich im hart umkämpften unteren Preissegment positioniert, die Umsatzziele des ersten Halbjahres. Das positive Gesamtwachstum (vergleichbar + 3%, dh. ohne Oviesse) wurde ausschliesslich von den Heim- und Haushaltbereichen ( + 10%) erarbeitet. Erster Schritt: Oviesse löst den ABM-Textilauftritt ab Gestützt auf diese Entwicklung hat die Globus-Gruppe beschlossen, in einem ersten Schritt den ABM-eigenen Textilauftritt bis Ende Wintersaison 2001/2002 aufzugeben. In die frei werdenden Verkaufsflächen des 56 Standorte umfassenden Filialnetzes soll ab 2002 das Oviesse-Textilkonzept einziehen; das Heim- & Haushaltsortiment wird vorerst weitergeführt. Bereits wurden in vier Testfilialen erste Erfahrungen mit Oviesse gesammelt; als erfolgversprechend erweisen sich vor allem konzentrierte Ladenformate mit einer Verkaufsfläche von 600 bis 800 m2 (ABM-Verkaufsfläche ca. 1200 bis 1400 m2). Oviesse, eine vielversprechende Alternative zum ABM-Textilauftritt, ist in Italien mit rund 200 Filialen die "Nummer 1" für besonders preisgünstige Damen-, Herren- und Kindermode. Die Textil-Kette will offensiv in Europa Fuss fassen. Zweiter Schritt: Umbau der Filialen, Ablösung der verbliebenen Sortimente In einem zweiten Schritt werden die ABM-Filialen gemäss dem Oviesse-Ladenkonzept umgestaltet. Parallel zu diesen ladenbaulichen Massnahmen werden die nicht durch Oviesse genutzten Flächen bis zum Jahr 2003 neuen Konzepten zugeführt; das ABM-Haushaltsortiment wird im Zuge dieser Umnutzung abgelöst. In diesen Filialen verschwindet das ABM-Logo. Die ABM-Filialen liegen meist an Top-Lagen; die Globus-Gruppe ist deshalb zu-versichtlich, dass die Flächen der Heim- und Haushaltbereiche in einem mittelfristigen Prozess (2003/2004) abgelöst werden können. Szenarien sind die Eigennutzung durch Unternehmungen der Migros, durch die Globus-Gruppe sowie durch Drittmieter (bereits liegen Offerten vor); für den ABM-Standort Zürich Bellevueplatz existiert ein Projekt der Globus-Warenhäuser. Parallel dazu ist vorgesehen, für bestehende Mietverträge die Konditionen neu auszuhandeln bzw. sich bei auslaufenden Verträgen nach besseren Alternativen umzusehen.
Quelle: Medienmitteilung der Globus
Gruppe vom 11. Juli 2001 |
||
Details |
ABM: Sozialplan mit KV Schweiz und VHTL ausgehandelt Die Globus-Gruppe hat im Sommer 2001 entschieden, in einem Prozess von zwei bis drei Jahren das ABM-Filialnetz auf Oviesse umzustellen, die neue Textilkette der Globus-Gruppe (Franchising). Auf den Restflächen wird Oviesse ergänzt durch Nannini Coffee-Shops (Franchising) und Estorel Drogeriefachmärkte (gemeinsame Betriebsgesellschaft mit Estorel) sowie Drittpartner. Durch diese Massnahmen sollen die hervorragenden ABM-Standorte der Globus-Gruppe erhalten bleiben und die ABM-Mitarbeitenden in den neuen Betriebsformen weitgehend weiterbeschäftigt werden. Flankierend zur ABM-Umnutzung wurde nun ein Sozialplan mit dem KV Schweiz und der Gewerkschaft VHTL ausgehandelt, mit Gültigkeit per 1. Januar 2002. Er sieht vor, dass ABM-Mitarbeitende mit erster Priorität in den neuen Betriebsformen weiterbeschäftigt werden; zu diesem Zweck sind Mobilitätsmassnahmen wie z.B. Stellenvermittlung und Umschulung geplant. Falls eine Weiterbeschäftigung nicht möglich ist oder eine Lösung bei Drittpartnern nicht gefunden wird, sind Abfindungsleistungen und ab Alter 57 die flexible Pensionierung vorgesehen. Eine paritätische Kommission, gebildet aus Vertretern der Sozialpartner, wacht über die Durchführung des Sozialplans.
Quelle: Medienmitteilung der Globus
Gruppe vom 24. Januar 2002 |
||
Details |
ABM-Transformation drückt
Konzernumsatz Die ABM-Transformation, die im Geschäftsjahr 2002 plangemäss vorangetrieben wurde, reduzierte den Konzern-Umsatz massiv und belastete die Konzernrechnung. Mit Ausnahme von Herren Globus mussten die übrigen Schweizer Globus-Unternehmungen in einem schwierigen Umfeld ein leichtes Umsatzminus hinnehmen, konnten aber das operative Ergebnis (EBIT) verhältnismässig gut halten. Der Gruppen-Reingewinn 2002 wird unter dem Vorjahresergebnis (40.4 Mio. CHF) liegen. Die Umsatzentwicklung im Inland war geprägt von der Zurückhaltung der Konsumentinnen und Konsumenten und verlief sehr wechselhaft, speziell im insgesamt enttäuschenden Weihnachtsgeschäft. Ausser Herren Globus (+1.0%) mussten die Unternehmungen Globus-Warenhäuser (– 2.4%), Interio (– 2.8%) und Office World (–1.3%) ein leichtes Umsatzminus hinnehmen; dabei ist zu berücksichtigen, dass nur Interio die Verkaufsflächen vergrösserte (Eröffnung von drei Wohngalerien). Der branchenweite Einbruch der Nachfrage nach Möbeln war für die Umsatzeinbusse von Interio verantwortlich.
Im Rahmen
der ABM-Transformation wurden in umgestalteten ABM-Filialen und an zwei
neuen Standorten weitere 20 Oviesse-Geschäfte (total 28 per Ende 2002) sowie
erstmals Nannini Coffee Shops (8) und Estorel Drogeriemärkte (13) eröffnet.
Die Transformation reduzierte die ABM-Kette von 50 Filialen Anfang
Geschäftsjahr auf 28 per Ende 2002. Die Reduktion der Verkaufsflächen führte
wie geplant zu einem massiven Umsatzrückgang; für die ABM-Transformation
(Umsätze von ABM, Oviesse, Nannini und Estorel) resultierte deshalb ein
Umsatzminus von 106.9 Mio. CHF. Die Globus-Gruppe erzielte somit in der
Schweiz einen gegenüber dem Vorjahr um 8.3% reduzierten Umsatz von 1471.3
Mio. CHF.
Quelle: Medienmitteilung der Globus
Gruppe vom 16. Januar 2003 |
||
Details |
ABM Transformation geht
planmässig weiter Die ABM-Transformation (Medienmitteilungen vom 11. Juni 2001 und 22. April 2002) wird im laufenden Geschäftsjahr planmässig vorangetrieben. Im Vorjahr wurden rund 20 ABM-Filialen in neue Konzepte überführt (Oviesse, Estorel, Nannini) oder von andere Globus-Unternehmungen sowie Dritten übernommen. Im ersten Halbjahr 2003 werden fünf ABM-Standorte von Globus-Unternehmungen übernommen:
Fünf
weitere Standorte (Langenthal, Olten, Sion, Genf und Nyon) werden ca. Mitte
Jahr 2003 als ABM-Filialen geschlossen, so dass für die zweite Jahreshälfte
2003 noch 18 der ehemals rund 60 ABM-Filialen verbleiben. Über die weitere
Nutzung der Standorte laufen bereits Verhandlungen; die Filialen Buchs und
Emmen (Center) werden in Oviesse-Geschäfte umgestaltet. Es ist geplant,
dieses Jahr alle ABM-Filialen zu schliessen. |
||
Details |
Die Warenhauskette gehörte zur Globus-Gruppe und wurde im
Jahre 1956 gegründet. Im gleichen Jahr eröffnete ABM seine erste Filiale in
der Bundeshauptstadt Bern. Das Kaufhaus ABM war bei der Bevölkerung sehr
beliebt. Die Buchstaben ABM stehen eigentlich für das französische Wort "Au
bon marche", was mit gut (günstig) eingekauft oder mit am guten (günstigen)
Markt übersetzt werden kann. Oftmals hörte man unter der Schülerschaft auch die Selbstkreation "alles billige Mischt". Diese Kreation war aber sicherlich nicht böse oder abschätzig gemeint, nur einfach eine Eselsbrücke auf deutsch für die magischen drei Buchstaben ABM. Ich erinnere mich noch oft an die drei rot-weissen Kugeln mit diesen drei Buchstaben über dem Eingangsportal am Bellevue. Heute ist das Warenhaus Globus dort einquartiert. Im Jahre 2001 war die Warenhauskette ABM auf Stadtgebiet vertreten:
in der nahen Region:
In den Jahren 2001 und 2002 wurden
zwischen 20 und 30 ABM-Filialen geschlossen und zu Oviesse-Filialen umgebaut
oder an andere externe Firmen verkauft. Die letzten noch verbliebenen ca. 25
Filialen wurden im Jahre 2004 durch das Einzelhandels-unternehmen für Mode
C&A übernommen. Der Name ABM ist heute verschwunden. |
||
Links zum Thema |
Wir übernehmen keine Haftung
für die Inhalte auf den angegebenen Webseiten. Die Aufzählung ist nicht abschliessend und auch nicht kommerzieller Natur. |