Objekt / Adresse |
Die ehemalige "Klausstud" am Seefeldquai |
erbaut |
14. Jahrhundert ersetzt 1812 |
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Hausname | "Klausstud" | Abbruch | - | ||
Quartier(e) | Riesbach | Stadtkreis | 8 | PLZ | 8008 |
Abbildung | |||||
Bildtext | Als die Klausstud noch vor dem Landgut Bellerive im Zürichsee stand. | ||||
Bildquelle | Historische Zeichnung (Künstler ist mir leider noch unbekannt). | ||||
Text |
Die ehemalige Klausstud Die Klausstud, der Grenzstein, benannt nach dem heiligen Nikolaus, Patron der Schiffahrer. Dieser Grenzstein ursprünglich im Zürichsee vor dem Landgut Bellerive, begrenzte den Stadtbann und das Gebiet, in welchem ausschliesslich Stadtbürger fischen durften. Hier endete das Fischrecht der städtischen Fischer, und hier mussten die von Einsiedeln kommenden Pilger dem protestantischen Zürich die Ehre erweisen, indem sie die Lautstärke ihrer Gebete senkten. Die Klausstud ist heute in der Wiese zwischen Utoquai und See aufgestellt. Die Klausstud war aber auch eine Art Leuchtturm. Auf einem Postament stand die Figur des heiligen Nikolaus mit der Laterne, um den Schiffern bei Nacht den Weg in den Hafen bei Stadelhofen zu weisen. Wenn man auf dem Seefeldquai entlang zum Zürichhorn spaziert, begegnet man kurz vor dem Hafen Riesbach in einem Rasenplatz einer massiven, aufrecht stehenden Steinsäule mit Zürcher Wappen. Es ist eben diese Klausstud.
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Abbildung | |||||
Bildtext | Einstiger Grenzstein "Klausstud" im See. Der heutige Stein wurde 1812, anstelle des 1798 zerstörten Steines, am Seefeldquai errichtet. | ||||
Bildquelle | Zeichnung vom Zürichsee gegen die Stadt |
Text |
Die zerstörte und wieder
errichtete Klausstud Früher als das Ufer noch nicht aufgeschüttet war, stand sie noch im See und diente als Grenzbezeichnung des Stadtbezirkes (Stadtbann). Die ursprüngliche Säule aus dem 14. Jahrhundert wurde bei der Revolution 1798 umgerissen. An ihrer Stelle kam ein Freiheitsbaum. Der heutige Stein wurde 1812 anstelle des 1798 zerstörten errichtet, weil die Schiffsleute bei ihren nächtlichen Fahrten öfters das alte Fundament gerammt hatten. Die Klausstrasse führt zur Klaus- oder St. Niklausstud, die einst vor der Quaianlage draussen im Wasser stand. Im Stadtarchiv von Zürich finden wir in einem Dokument datiert vom 24. Januar 1799 diesbezüglich folgende Eintragung: "Verfügung der Verwaltungskammer des Kantons Zürich betreffend Klausstud. An der Stelle der beseitigten Klausstud soll ein für die Schiffsleute erkennbares Zeichen angebracht werden." Der ehemalige Standort des Landgutes Bellerive würde heute der Lage des Geschäftshauses Klausstrasse 20, an der Ecke Bellerivestrasse / Klausstrasse entsprechen. Dies nur zur besseren Orientierung.
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Bild | |||
Bildtext |
Die Klausstud am Seefeldquai
beim Hafen-Kiosk an der Klausstrasse 2. Aufnahme vom 2. Oktober 2010. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | ||
Jahr | Hausgeschichte | ||
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