Das im Jahre 1224 erstmals erwähnte "Kecinstürli" gehörte zur dritten, linksufrigen Stadtbefestigung von Zürich. Es diente ursprünglich als wichtiger aber nicht befahrbarer Zugang über den Sihl- und den Fröschengraben zur Stadt wurde später aber nur noch als Nebenpforte genutzt. Das einfache gehaltene Ketzinstürli war in der Stadtmauer auf Höhe der heutigen Einmündung der Augustinergasse in die Bahnhofstrasse eingelassen und ward von einem Turm flankiert.

Das Tor und zugehörige Turm wurden im 16. Jahrhundert, genauer gesagt im Jahre 1575, abgetragen und an der gleichen Stelle durch das massive Augustinerbollwerk ersetzt. Auf der Planvedute der Stadt Zürich von Jos Murer ist bereits das neu erstellte Augustinerbollwerk eingezeichnet. Das Wort "Kecinstürlin" bedeutet soviel wie "Katzentörchen". Mit dem ab 1588 erwähnten Katzentor wäre aber übrigens der einst benachbarte Wollishoferturm gemeint

Das einfache Tor war in der Stadtmauer auf Höhe der heutigen Einmündung der Augustinergasse in die Bahnhofstrasse eingelassen und ward von einem Turm flankiert.