Objekt / Adresse |
Das neue Lindentor (Lindenbollwerk) Ende Kirchgasse beim Rösslibrunnen |
erbaut | 1580-1581 | ||
Hausname | Das neue Lindentor / Junkerntor | Abbruch | 1813 | ||
Quartier(e) | Altstadt rechts der Limmat | Stadtkreis | 1 | PLZ | 8001 |
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Bildtext |
Das ehemalige neue Lindentor (Lindenbollwerk)
ausserhalb der Stadt in Richtung Kirchgasse. Gezeichnet von Franz Hegi etwa zwischen 1794-1813. |
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Bildquelle | Aquarell des Schweizer Malers und Kupferstechers Franz Hegi (1774-1850) | ||
Text |
Das ehemalige neue Lindentor auch Junkerntor
genannt als Teil der rechtsufrigen Neubauten der Stadtbefestigung im 16. Jahrhundert Das nachfolgende Blatt gibt uns das nach den Linden des Grabenwalls benannte Rebentor an der obern Kirchgasse in seiner letzten Gestalt vor dem Abbruch im Jahre 1813. Früher stand dort ein Torturm, hoch und massiv mit einer gegen die Stadt offenen Galerie und einer hölzernen Grabenbrücke. Der Torweg und die Promenade unter den Linden war der beliebte Treffort der vornehmen Herren, welche hinter den Zäunen, an der Kirchgasse und in der Neustadt ihre Wohnsitze hatten, und ersterer ward darum im Volk auch das "Junkerntor" geheissen. 1581 war der Turm, wahrscheinlich wegen Baufälligkeit, mit dem daran angebauten Kaplanshause "zum Engel" abgetragen und das anderseits abgebildete (allerdings erst später mit der gesimsartigen Quaderverkleidung verzierte) Tor mit den zwei halbrunden Bollwerken erstellt. Durch die Schanzenbefestigung verlor es natürlich jede fortifikatorische Bedeutung, und als Anfang des 19. Jahrhunderts die Ringmauer beim Chamhaus durchbrochen worden war, um einen bequemeren Verkehr zu ermöglichen, musste auch das Tor folgen. Man hatte nur den Hinschied des betagten Zollerpaares Oeri abgewartet, das über dem Tor seine Wohnung gehabt hatte. Das Kinderbegräbnis, dass sich durchs Tor gegen den ehemaligen Krautgarten-Friedhof bewegt und Hegi eine rührende Staffage zu seiner Zeichnung geboten hat, hat er wohl selbst an Ort und Stelle vorbeiziehen sehen. Das Original befindet sich in der Kupferstichsammlung der Eidgenössischen Technischen Hochschule. Quelle: Salomon Vögelin,
Zürichs ehemalige Stadttore, 1840
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Abbildung | |||
Bildtext | Blick durch die Kirchgasse hinauf durchs Lindentor auf die Lage des ehemaligen Judenfriedhofes. | ||
Bildquelle | Ausschnitt aus der Radierung von Matthaeus Merian von 1638, nach dem Murerplan von Jos Murer gezeichnet. | ||
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Bildtext | Trauerzug durch das Lindenbollwerk gegen den Friedhof zum Krautgarten. | ||
Bildquelle | Zeichnung des Schweizer Malers und Kupferstechers Franz Hegi (1774-1850) | ||
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Der Standort - einst und heute Der Standort des ehemaligen älteren Lindentores war am heutigen Ende der Kirchgasse nahe des Rösslibrunnens zu finden. Heute deutet gar nichts mehr auf diesen Befestigungsbau hin.
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Bildtext | Der Standort des ehemaligen neuen Lindentores in der Gesamtübersicht. | ||
Bildquelle | Starke Verkleinerung des Holzschnittes von Gotthart Ringgli, 1610 | ||
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Bildtext | Der ungefähre Standort des älteren Lindentores am oberen Eingang zur Kirchgasse | ||
Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | ||
Jahr | Hausgeschichte | ||
Links zum Thema |
Zürich um 1800 – Historisches Stadtmodell - Baugeschichtliches Archiv der Stadt Zürich |
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