Der Brunnen auf dem Lindenhof
Das Brunnenhäuschen mit dem Pumpwerk, am Ostrand
des Lindenhofes und der älteste
Brunnen sind 1666 bis 1668 von Generalfeldzeugmeister Hans Georg Werdmüller errichtet
worden.
Auf der Brunnensäule stand eine repräsentative
Löwenfigur mit Wappenschild. Der Brunnen wechselte mehrmals den Standort. Zudem wurde
1730 das Becken vergrössert. 1731 errichtet aus Stein von Wallenstadt die Säule mit zwei
Röhren, 1745 Trog aus Kalkstein aus Würenlos vollendet. 1754 erhielt der Brunnen aus dem
Erbe des Zunftmeisters Füssli zwei «Fratzen-Gsicht» mit neuen Brunnenröhren. Beides
hielt jedoch nicht lange, da das Geschenk von «Nachtbuben» zerschlagen wurde. Vermutlich
verschwand in demselben Jahr die Löwenfigur auf unerklärliche Art und Weise. Auch der
1868 auf den Brunnen gesetzte Löwe ist nicht mehr erhalten. Der heutige Brunnen wurde
1912 gebaut. Die Brunnenfigur besteht aus einer geharnischten Frauengestalt. Sie erinnert
an die Legende der tapferen Zürcherinnen, die 1292 in Kampfmontur das Heer von Herzog
Albrecht von Österreich abschreckten, als dieses der Stadteroberung schon beängstigend
nahe war. Die Frauengestalt wurde vom Künstler Gustav Siber geschaffen.
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