Objekt / Adresse |
Das "Schweizer-Psalm"-Denkmal Zürichhorn |
erbaut | 1910 | ||
Standort | unterhalb Bellerivestrasse 150 / Zürichhorn | Abbruch | - | ||
Quartier(e) | Riesbach | Stadtkreis | 8 | PLZ | 8008 |
Abbildung |
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Bildtext | Das Schweizerpsalm-Denkmal am Hornbach | ||||
Bildquelle | Ansichtskarte gelaufen 1917 | ||||
Text |
Das
"Schweizer-Psalm"-Denkmal Etwas unterhalb der Pumpstation an der Bellerivestrasse 150 steht seit 1910 in der Parkanlage Zürichhorn das von Franz Wanger geschaffene "Schweizerpsalm"-Denkmal zu Ehren des Urner Pfarrers Alberik Zwyssig (1808-1854), dem Komponisten des Schweizer Psalms (Nationalhymne). Das Denkmal würdigt aber auch den Vater und Dichter des Psalms Leonhard Widmer (1808-1865).
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Bildtext |
Auto-Unfall am Seefeldquai - Zürichhornstrasse
im Zürichhorn am 27. April 1928. Im Hintergrund links sind die Konturen des Denkmals Schweizerpsalm zu erkennen. |
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Bildquelle |
Bilder des Erkennungsdienstes der Stadtpolizei
Zürich im Stadtarchiv Zürich -
© Stadtarchiv Zürich
Die Verwendung dieses Bildes erfolgt mit der freundlichen Bewilligung des Stadtarchivs vom 3.8.2010. Jegliche Weiternutzung und Weitergabe ohne Genehmigung des Stadtarchivs ist untersagt. |
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Abbildung |
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Bildtext |
Blick vom See auf die
Bellerivestrasse Nr.150, Pumpstation mit Züri-WC und rechts davon das Schweizerpsalm-Denkmal. Aufnahme vom 2. Oktober 2010. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | ||||
Abbildung |
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Bildtext |
Von der Bellerivestrasse 150 her kommend blicken
wir auf das Denkmal und den dahinter liegenden Zürichsee. Aufnahme vom 2. Oktober 2010. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | ||||
Abbildung |
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Bildtext |
Seitenansicht des Denkmals, die Tafel mit der
Aufschrift "ZWYSSIG" zeigt gegen die Bellerivestrasse. Aufnahme vom 2. Oktober 2010. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | ||||
Abbildung |
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Seitenansicht des Denkmals, die Tafel mit der
Aufschrift "WIDMER" zeigt gegen den Zürichsee. Aufnahme vom 2. Oktober 2010. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | ||||
Zur Person |
Pater Alberik Zwyssig
(1808-1854) Das Denkmal von Pater Alberik Zwyssig finden wir vor der
Kirche der Gemeinde Bauen.
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Bildtext | Die Büste des Denkmals zu Ehren des Paters Alberik Zwyssig. | ||||
Bildquelle | Zürcher Wochen-Chronik aus dem Jahre 1901 | ||||
Zur Person |
Leonhard Widmer
(1808-1865), Vater und Dichter des Schweizerpsalms Leonhard Widmer wurde am 12. Juni 1808 in Hirslanden geboren. Sein Vater, Hans Jakob Widmer, Gärtner, von Meilen, starb, als der Knabe neunjährig war. Aus der Alltagsschule trat er in das Landknabeninstitut Zürich über, wo er sich durch fröhliches Singen besonders auszeichnete und deswegen in das von Pfarrer Hug in Neumünster gebildete Knabenquartett eingereiht wurde. Von 1824 bis 1828 machte Leonhard Widmer eine kaufmännische Lehrzeit durch und brachte dann ein halbes Jahr auf dem Bureau der Musikalienhandlung von Hans Georg Nägeli zu, wo offenbar seine musikalische und poetische Begabung lebhaft angeregt wurde. Dann begab er sich in die französische Schweiz, und dort entschloss er sich, Lehrer zu werden. Bald finden wir ihn wirklich als Haus- und Institutslehrer; daneben lieferte er dem Musiker Andreas Späth Operntexte. Familienverhältnisse riefen ihn nach Hause zurück. Umsonst bewarb er sich um eine passende Lehrstelle in der Stadt, und er trat in ein Lithographiegeschäft ein. Im Jahr 1839 gründete er eine eigene Firma; einen Hauptzweig derselben bildete die Herausgabe volkstümlicher Musikalien. Zwei Jahre vorher hatte sich Widmer mit Luise Huber von Zürich verehelicht. Leider blieb der Ehe der Kindersegen versagt. In diese Zeit fallen die meisten dichterischen Erzeugnisse Widmers; er versuchte sich damals auch mit Glück in der Komposition. Bei jedem geselligen Anlass war Singen und Toastieren sein Element, denn er besass in hohem Masse die Gabe der Improvisation. Wo es etwas Edles zu fördern galt, war er dabei, und solchen Zwecken widmete er freudig sein Dichtertalent. Gegen Ende der Fünfzigerjahre befriedigte ihn der Betrieb seines Lithographiegeschäftes nicht mehr; er erwarb das Landgütchen zum "Schönen Grund" zwischen dem Bethaus und der "Letzi" in Oberstrass. Hier betrieb er eine Wirtschaft und beschäftigte sich mit Land- und Gemüsebau. Daneben beschäftigte er sich immer eifrig auf dem gebiete des geistigen Lebens. Es schätzten ihn besonders die Vereine "Harmonie", "Frohsinn" und "Biene" als sehr tüchtiges, allzeit begeistertes Mitglied. Leonhard Widmer gehörte unter anderem als zweiter Tenorist dem Sängerquartett der "Harmonie Zürich" an, welches Abts so populär gewordenes Lied "wenn die Schwalben heimwärts ziehn" zuerst gesungen hat. Ende Februar 1865 erlitt Widmer einen leichten Schlaganfall. Aehnliche Anfälle wiederholten sich dann von Zeit zu Zeit, und am 19. Mai 1865 starb der Dichter des "Schweizerpsalms" nach mehrwöchigem Krankenlager. Ausserordentlich zahlreich war sein Grabgeleite, denn allgemein betrauerte man den Verlust des guten Lieni Widmer, dieses so patriotisch gesinnten Sängers und Dichters. Quelle: Zürcher Wochen-Chronik aus dem Jahre 1901
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Abbildung |
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Bildtext | Gezeichnetes Portrait von Leonhard Widmer | ||
Bildquelle | Zürcher Wochen-Chronik aus dem Jahre 1901 | ||
Zur Person |
Ein Denkmal zu Ehren
Leonhard Widmers Bei der Einweihung des Denkmals auf dem Friedhof zu Oberstrass (heutige Stolzewiese) und dem sich daran schliessendem Festmahl wurden Worte des innigen Dankes gesprochen zur Erinnerung an den Mann, der, wie auf dem Grabstein zu lesen ist, von sich selbst gesagt:
Zu den bekanntesten von Widmer gedichteten Liedern gehören:
Diese Lieder sind zum Eigentum des Volkes geworden und werden den Namen des Dichters, so bescheidene Leistungen sie auch sind, auf die Nachwelt übertragen; vom Hauche schlichtfrommen Sinnens und edler Vaterlandsliebe getragen, haben sie unsere Musiker zu Weisen begeistert, durch welche sie den Weg in die Herzen Tausender gefunden haben und noch finden werden. Quelle: Zürcher
Wochen-Chronik aus dem Jahre 1901 Zu Lebzeiten wohnte Leonhard Widmer lange Zeit an der Winterthurerstrasse 25. Nach seinem Tod im Jahre 1865 fand er seine letzte Ruhestätte auf dem Friedhof Oberstrass. Mit der Auflösung des Friedhofs zu Oberstrass nach 1927 verschwand dieser Grabstein. Seit dem 12. Juni 1958 findet sich aber ein Gedenkstein beim Bahnhof Feldmeilen-Herrliberg, der Hornanlage zwischen Meilen und Feldmeilen. An dieser Stelle stand das ehemalige Geburtshaus von Leonhard Widmer, die Gärtnerei im Hof »Bünishofen«. Das Gebäude musste im Jahre 1892 abgebrochen werden und musste dem Ausbau der Bahn weichen.
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Abbildung |
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Bildtext | Das ehemalige und längst verschwundene Grabmahl von Leonhard Widmer. | ||
Bildquelle | Zürcher Wochen-Chronik aus dem Jahre 1901 | ||
Jahr | Geschichte | ||
Links zum Thema |
Schweizerische Eidgenossenschaft - Schweizer Landeshymne (Schweizerpsalm) |
Die Zwyssigstrasse | |
Gemeinde Bauen - Denkmal von Pater Alberik Zwyssig | |
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