Objekt / Adresse |
Die Friedhof Fluntern Zürichbergstrasse 189 |
erbaut | 1887 | ||
Fläche | 33'250 m2 | erweitert | 1907 / 1928 / 1948 | ||
Quartier(e) | Fluntern | Stadtkreis | 7 | PLZ | 8044 |
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Der Haupteingang des Friedhofes Fluntern an der
Zürichbergstrasse 189. Aufnahme vom 2. Januar 2011. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | ||
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Der Friedhof Fluntern Mit der Schliessung des Spitalfriedhofs Platte sieht sich die Gemeinde Fluntern 1887genötigt, einen eigenen Gemeindefriedhof anzulegen. Nach einem Entwurf von Alt-Stadtgärtner Rudolf Blattner entsteht am Zürichberg ein einfacher, nach barockem Vorbild streng axial aufgebauter Friedhof mit grossen Grabfeldern. Doch bereits sechs Jahre später droht die Schliessung des schon fast vollständig belegten Friedhofs, da mit der Eingemeindung Flunterns zukünftig Bestattungen nur noch auf dem Friedhof Enzenbühl stattfinden sollen. Dank einer Petition der Kirchgemeinde Fluntern und der enormen Bevölkerungszunahme bleibt der Friedhof jedoch bestehen und wird 1907 hangaufwärts auf ungefähr die doppelte Fläche ausgebaut. Die Gestaltung orientiert sich am bestehenden Friedhof. Die dritte, 1928 eingeweihte Etappe wird vom damaligen Garteninspektor Gottlieb Rothpletz entworfen. Die im neuen, architektonischen Stil gehaltene Friedhofserweiterung fasst durch einen von Birken gesäumten Hauptweg die drei unterschiedlichen Friedhofteile zusammen. Sie endet am höchsten Punkt der Anlage in einem halbrunden Privatgräberfeld, dessen Form der Apsis einer romanischen Kirche nachempfunden ist. Hier werden später die Ehrengräber von James Joyce und Elias Canetti errichtet. Die vierte und letzte Etappe im Stil eines Parkfriedhofs mit grosszügigen Wegen und weiten, offenen Grabfeldern wird 1948 realisiert. Diese südwestlich an den Friedhof angebaute Erweiterung ist flächenmässig grösser als die drei ersten Etappen zusammen. Die vier Etappen sind heute noch gut erlebbar und bilden ein spannungsvolles, räumliches Gefüge. Als Teil des grossen Naherholungsgebietes am Zoo fügt sich der Friedhof als ein idyllischer, ruhiger Ort ein. Die vielen Familiengräber mit individuellem Grabschmuck und frei stehende Skulpturen bestimmen die Atmosphäre. Das neue Gemeinschaftsgrab befindet sich zwischen Waldrand und einer markanten Fichtenreihe. Ein Messinggerüst mit den Namen der Verstorbenen ist eingespannt zwischen zwei versetzt angeordneten Stampflehmmauern. Textquelle: Bestattungs- und Friedhofamt der Stadt Zürich
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Blick auf den Zugang zu den Urnen-Reihengräbern. Aufnahme vom 2. Januar 2011. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | ||
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Der Friedhof Fluntern an der Waldgrenze des
Zürichberg-Waldes Aufnahme vom 2. Januar 2011. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | ||
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Prominente Verstorbene auf dem Friedhof
Fluntern So verhältnismässig klein der Friedhof Fluntern auch sein und erscheinen mag, fanden hier doch um die 30 prominente Verstorbene ihre letzte Ruhestätte. Zu den Bekanntesten gehören sicherlich die beiden Schriftsteller Elias Canetti und James Joyce. Aber auch die Grabmale von Regisseur Kurt Früh oder der Schauspielerin Therese Giehse finden sich hier.
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Die vom Schnee eingebettete Grabstelle von James
Joyce auf dem Friedhof Fluntern. Aufnahme vom 2. Januar 2011. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | ||
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Die Bronzefigur hergestellt von Milton Hebald am
Grab von James Joyce auf dem Friedhof Fluntern. Aufnahme vom 2. Januar 2011. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | ||
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Die leicht verschneite Grabstelle von Elias
Canetti auf dem Friedhof Fluntern. Aufnahme vom 2. Januar 2011. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | ||
Jahr | Hausgeschichte | ||
Links zum Thema |
Bestattungs- und Friedhofamt der Stadt Zürich, Zürich |
Stadt Zürich: Der Friedhof Fluntern | |
Liste der prominenten Verstorbenen im Friedhof Fluntern (angeboten von der Stadt Zürich) | |
Orientierungsplan Friedhof Fluntern (angeboten von der Stadt Zürich) | |
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