Objekt / Adresse |
Reformierte Kirche St. Peterhofstatt 1 |
erbaut | erstmals 853 | ||
Hausname | St. Peter | Abbruch | - | ||
Quartier(e) | Altstadt links der Limmat | Stadtkreis | 1 | PLZ | 8001 |
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Majestätisch wird der Besucher der
St.Peterhofstatt von der St.Peterkirche begrüsst. Aufnahme vom 27. Dezember 2010. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | ||||
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Bildtext | Die Kirche St.Peter von Aussen und von Innen. | ||||
Bildquelle | Kirchgemeinde St. Peter, Zürich | ||||
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Die St. Peter-Kirche Die barocke Kirche der Kirchgemeinde St. Peter finden wir im Herzen der Stadt Zürich im linksufrigen Altstadtteil an der St. Peter-Hofstatt. Wir erreichen Sie bequem mit dem Tram und einem kurzen Fussmarsch vom Rennweg, vom nahen Paradeplatz oder von der Haltestelle Rathaus vom Limmatquai her. Die Kirchgemeinde St. Peter ist klein und liegt mitten in der Stadt. Sie hat aber eine schöne barocke Kirche mit einem massiven Chorturm und dem bekannten grossen Zifferblatt von 8,7 Metern Durchmesser. Das Innere der heutigen Barockkirche von 1706 ist sehenswert: mittelalterlicher Chor (Anf. 13. Jh.), Kanzellettner aus Nussbaum, reich geschnitzte Stühle dem Langschiff entlang, Taufstein von 1598, marmorstuckierte Säulen von Franz Schmutzer aus Wessobrunn. Die Kirchgemeinde ist heute im Rahmen der zürcherischen Kantonalkirche selbständig. Ihr Leben ist trotz ihrer Kleinheit vielfältig.
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Der St.Peter mit der schönen Zugangstreppe von
der St.Peterhofstatt aus. Aufnahme vom 27. Dezember 2010. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | ||||
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Der Vorplatz der St.Peterskirche an der
St.Peterhofstatt. Aufnahme vom 27. Dezember 2010. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | ||||
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Zur Geschichte
Die älteste Pfarrkirche Zürichs, St. Peter, steht in der Nähe des ehemaligen Römerkastells Lindenhof und reicht in ihren Anfängen in die Zeit der Römer zurück. Ausserhalb des römischen Kastells stand hier einst ein Jupitertempel. Von einer monumentalen Säule sind Bruchstücke im Landesmuseum erhalten. Die Kirche ist zu Ehren des heiligen Petrus erbaut worden und ist die früheste Pfarrkirche der Stadt Zürich. Historisch reicht sie in ihren Anfängen und mit ihren Vorgängerbauten wohl bis in die Zeit der Römer zurück. Ausgegraben wurden römische Mauerreste, Alemannengräber (um 600), Steinkistengräber (um 700). König Ludwig der Deutsche (ein Enkel Karls des Grossen) schenkt die Pfarrkirche 853 mit ihrem Umgelände seinen Töchtern Hildegard und Bertha als ersten Äbtissinnen des Fraumünsters zur Begründung dieser Abtei. 1345 erwirbt Rudolf Brun, Schöpfer der Zürcher Zunftverfassung und erster Bürgermeister Zürichs, Pflichten und Rechte an St. Peter. Bestattung Bruns mit seinem Koch 1360 im Chor der Kirche. Nach wechselvollen Schicksalen geht das Gebäude wieder in Kirchenbesitz über. Heutiges Grab von Rudolf Brun unter der Gedenktafel vor dem Turmaufgang. Erster reformierter Pfarrer Leo Jud (1523 bis 1542). Er war ein Freund Zwinglis und arbeitete an der ersten Zürcher Bibelübersetzung. 1778 bis 1801 Pfarrer J. C. Lavater (Schriftsteller und Physiognomiker), ein Freund des jungen Goethe. Sein Grabstein an der Kirchenmauer, Denkmal im Chor. 1538 liess der Rat am Turm die grosse Uhr anbringen. Bis 1915 sassen auf dem Turm die städtischen Feuerwächter.
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Bildtext | So muss man sich den St. Peter noch im 13. Jahrhundert vorgestellt haben. Rechts die St. Peter Kirche auf der bekannten Stadtplanvedute von Jos Murer von 1576 | ||||
Bildquelle | Stadtarchäologie der Stadt Zürich / Stadtplanvedute von Jos Murer von 1576 | ||||
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Zum Bau
Vier Vorgängerbauten der heutigen Kirche: Vorromanisch um 800, frühromanisch um 1000, spätromanisch etwa 1230 (Turm und Chor erhalten), spätgotisch um 1450. Das heutige Kirchenschiff entstand 1705 und ist ein barocker Emporensaal, der erste reformierte Kirchenneubau Zürichs. Bauelemente: Turm unterer Teil spätromanisch, oben gotisch; Chor von etwa 1230, Freskenfragmente 14. und 15. Jh.; Schiff Barock. Emporenhalle unter drei Segmenttonnen, abgestützt auf toskanische Säulen. Stukkaturen von Salomon Bürkli, Zürich, und Franz Schmutzer aus dem bayrischen Wessobrunn (Säulen). Restaurierung der Kirche 1970 bis 1974 mit Wiederherstellung auch der Fassadenmalerei von 1705. Sehenswert: Taufstein von 1598, barock stukkiert. Chorstühle 15. Jh. aus aufgehobenen Stadtklöstern, mit reichen Schnitzereien und Armlehnen. Kanzellettner (erhöhte Schranke zwischen Langhaus und Chor mit eingebauter Kanzel) von 1705, Schalldeckel über Kanzel 1790. Reicher Akanthusschmuck mit Bibelspruch über der Kanzel. Kristall-Lüster neu 1971 nach Vorbild von 1710. Orgel 1974 mit 53 Registern. Quellenangabe: Kirchgemeinde St. Peter
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Blick von der Turmstube des
St. Peters auf Grossmünster, Helmhaus, Limmat, den See und die Fraumünsterkirche. |
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Bildquelle | Baugeschichtliches Archiv der Stadt Zürich | ||||
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Fraumünsterstrasse beim Münsterhof, Leute entlang der Fraumünsterkirche. Im Hintergrund der Turm der St. Peterskirche. |
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Bildquelle | Ansichtskarte Jahreszahl unbekannt | ||||
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Der Turm Unterer Teil spätromanisch, oben gotisch. Besonderheiten: Uhr mit einem Durchmesser der vier Zifferblätter von je 8,7 m (grösste Kirchenturmuhr Europas, erste Zifferblätter und Zeiger 1538). Fünf Glocken von 1880; die grösste, As, wiegt über 6000 kg. Brandwache im Turm vom Mittelalter an bis 1911.
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Der imposante Kirchturm von der Rückseite.
Aufnahme vom 27. Dezember 2010. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | ||||
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Die Grabplatte von Rudolf Brun neben dem Aufgang
zum Turm des St.Peters. Aufnahme vom 27. Dezember 2010. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | ||||
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Nachbildung der Stube des
ehemaligen Feuerwächters auf dem St. Peter-Turm. Aufgenommen im Museum der Berufsfeuerwehr Zürich im Oktober 2007. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | ||||
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Bildtext | Die markanten Glocken der Kirche St. Peter läuten drei Uhr Nachmittags. | ||||
Bildquelle | Youtube | ||||
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Der hintere Teil der St. Peterkirche
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Gegenüber der Schlüsselgasse Nr.8 führt eine
Treppe zum hinteren Eingang des St.Peters und zur In Gassen. Aufnahme vom 27. Dezember 2010. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | ||||
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Ein Verbotsschild aus dem Jahre 1964 regelt
unter anderem "jede lärmige Betätigung wie Teppichklopfen während des Gottesdienstes...". Aufnahme vom 27. Dezember 2010. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | ||||
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Der hintere Eingang zur St.Peterskirche oberhalb
der Schlüsselgasse. Aufnahme vom 27. Dezember 2010. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | ||||
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Blick von der Rückseite des St. Peters auf die
Häuser an der Schlüsselgasse. Aufnahme vom 27. Dezember 2010. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | ||||
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Öffnungszeiten und Auskünfte
für Turmbesichtigungen (Schulklassen)
Die Kirche ist geöffnet Montag bis Freitag
8 bis 18 Uhr, Samstag 10 bis 16 Uhr.
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Jahr | Hausgeschichte | ||||
Links zum Thema |
Kirchgemeinde St. Peter, Zürich | ||||
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