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Daten zur Postgeschichte von Wiedikon |
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Bildtext | Blick in eine Quartierstrasse von Wiedikon um das Jahr 1925. | |||
Bildquelle | Ansichtskarte | |||
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1784 |
Die ehemalige
Gemeinde Wiedikon umfasste einst das gesamte Gebiet der heutigen Stadtkreise 3
und 4. Im Jahre 1784 lösten sich die Quartiere von der Sihlbrücke bis zum Hard
von Wiedikon los und bildeten die selbständige Gemeinde Aussersihl. Wiedikon war
um diese Zeit noch ein ausgesprochenes Bauerndorf mit kaum 1300 Einwohnern. Sein Postverkehr war unbedeutend und beschränkte sich auf den Austausch von Briefen mit der Stadt Zürich. Behördlich autorisierte Boten von Birmensdorf und Uitikon, die an den Markttagen über Waldegg-Triemli nach Zürich verkehrten, besorgten die Vermittlung. Die Übergabe der Postsachen erfolgte in der Marktgasse, später im vordern Strohhof. |
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1837 | Am 1. März 1837 wurde für die beiden Gemeinden Wiedikon und Aussersihl bei alt Friedensrichter Borell in Aussersihl die erste Postablage errichtet. | |||
1857 | Weitere Postbüros entstehen in Fluntern, Wiedikon und Wipkingen. | |||
1857 | Entstehung des ersten Postablage am 16. Januar 1857 in der Gemeinde Wiedikon im Haus Ecke Birmensdorfer- / Zurlindenstrasse unter der Bezeichnung Wiedikon | |||
1892 | Umbenennung der Postellen am 1.7.1892, im Hinblick auf die bevorstehende Eingemeindung. Aus der Postelle Wiedikon wird neu Zürich 16 Wiedikon | |||
1893 |
Erste Eingemeindung von
Zürcher Vororten zur Stadt: Aussersihl, Enge, Fluntern, Hirslanden, Hottingen,
Industriequartier (Aussersihl), Leimbach (Enge), Oberstrass, Riesbach,
Unterstrass, Wiedikon, Wollishofen und Wipkingen. Die Eingemeindung im Jahre 1893 brachte den neuen Stadtkreisen Wiedikon und Aussersihl eine rasche bauliche Entwicklung, die die Postverwaltung zur Errichtung neuer Quartierpostämter nötigte. |
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1898 | Ab 1. April 1898 wurde die Zustellung zentral von der Zürcher Hauptpost aus organisiert. | |||
1907 | Seit 1907 befindet sich das nunmehrige Postamt Zürich 16 Wiedikon im Hause Bremgartnerstrasse 20 / Ecke Centralstrasse. | |||
1934 | Zweite Eingemeindung von Zürcher Vororten zur Stadt: Affoltern, Albisrieden, Altstetten, Höngg, Oerlikon, Seebach, Schwamendingen und Witikon. | |||
1932 |
Am 18. April 1932
erhielt der Stadtkreis Wiedikon sein zweites Postamt unter der Bezeichnung
Zürich 25 Giesshübel. Seither hat sich die Bautätigkeit in den äusseren Quartieren Wiedikons in stärkerm Masse fortgesetzt, was auch in der Bevölkerungsanzahl dieses Stadtkreises, die heute (1945) auf rund 50'000 Personen angewachsen ist, zum Ausdruck kommt. Der Postverkehr nahm dadurch ständig zu, sodass namentlich das räumlich etwas beschränkte Postamt Zürich 16 Wiedikon den Anforderungen auf die Dauer nicht mehr zu genügen vermochte und eine Reorganisation des Dienstbetriebs sich aufdrängte. Diese konnte nur in der Errichtung eines weiteren Quartierpostamtes im Gebiet der neuen Wohnsiedlungen im Heuried gesucht werden. In Verbindung mit dem Quartierverein Wiedikon, der anfangs 1943 bei der Kreispostdirektion für eine Verbesserung der Postverhältnisse in den Aussenquartieren vorstellig geworden war, wurde der Standort des neuen Postamtes bestimmt und ein Jahr später konnte an die Verwirklichung eines geeigneten Bauprojektes herangetreten werden. |
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1945 |
Die dichtere
Besiedlung des Heuriedquartieres setzte schon vor Kriegsende ein und erforderte
bald eine neue Poststelle, deren damalige Eröffnung erfolgte am 1. Juli 1945 an
der Birmensdorferstrasse 379. Die Verkehrsentwicklung des Amtes widerspiegelt
nicht nur die rasch voranschreitende weitere Überbauung des Quartiers, sondern
auch die parallel einhergehende allgemeine Zunahme des Postverkehrs in den
letzten 16 Jahren. Die von der Postverwaltung gemieteten Diensträume im Hause Birmensdorferstrasse Nr. 379 messen insgesamt 279,5 m²; davon entfallen 229 m² auf den Schalter-, Bureau- und Botenraum im Erdgeschoss und 50,5 m² auf die Nebenräume (Garderobe, Tröcknerraum und Archiv) im Untergeschoss. Der mit einer Rampe für Motorfahrzeuge und einer Velogarage versehene Posthof ist durch eine besondere Zufahrtsstrasse von der Küngenmatt her erreichbar. An der Südwestecke des Posthauses ist eine aussen zugängliche Schlossfächeranlage nischenförmig in die Mauer eingebaut. Der Schalterraum ist mit 4 Schaltern und einer Telephonkabine ausgestattet; Bureau- und Botenraum sind durch eine Glaswand voneinander getrennt. Dem neuen Postamt Zürich-Heuried wird auch der Brief- und Paketzustelldienst im Umkreis dieses Quartiers übertragen. Das Zustellgebiet umfasst 46 Strassenzüge, die bisher von der Sihlpost (Briefe) und vom Postamt Wiedikon (Paketpost) aus bedient wurden. Es betrifft das Gebiet innerhalb des Vierecks Goldbrunnenstrasse - Bühl - Bühlstrasse - Borrweg - Birmensdorferstrasse bis Berghof - Gutstrasse. |
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1947 |
Umbenennung der städtischen Poststellen
per 1.5.1947. Aus Zürich 16 Wiedkon wird nun die Poststelle Zürich 36 Wiedikon und aus Zürich 25 Giesshübel entsteht die Poststelle Zürich 45 Giesshübel. |
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1959 | Die Postverwaltung eröffnet am 1.10.1959 eine Paketannahmestelle im Lebensmittelverein an der Schweighofstrasse 226. | |||
1963 | Die Paketannahmestelle an der Schweighofstrasse 226 wird am 1.2.1963 aufgehoben. | |||
1963 |
Am 1. April 1963
bezieht das Quartierpostamt Zürich 55 Heuried an der Ecke Birmensdorfer- /
Schweighofstrasse neue und grössere Lokale. In der geräumigen Schalterhalle
stehen dem Publikum statt wie bisher 4 nunmehr 6 Schalter sowie eine bediente
Telephonkabine zur Verfügung, und die stets zugängliche Schlossfächeranlage ist
von 90 auf 180 Postfächer erweitert worden. Neben der Annahme von Telegrammen und Postsendungen aller Art besorgt das Amt die Zustellung der Brief- und Geldpostsendungen für das Gebiet mit der Postleitzahl 55. Die Planung und Leitung des Neubaus lagen in den Händen von Architekt Jacques de Stoutz, Zürich 8. Die Spezialpläne für die Postdiensträume erstellte das Büro Zürich der Hochbauabteilung PTT |
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1965 | Wegen Kapazitätsengpässen an freien Postfächern erhalten fünf der 42 Stadt-Postämter (Zürich 32, 34, 47, 50 und 52) mobile Postfachanlagen mit je 78 Fächern. In absehbarer Zeit sollen weitere Filialen damit ausgerüstet werden (Zürich 28, 30, 37, 38 und 45). | |||
1972 |
Eröffnung
der ersten
Selbstbedienungs-Poststelle in Zürich und der zweiten in der Schweiz. 8045 Zürich Friesenberg im Verwaltungsgebäude der Familienheim-Genossenschaft Zürich an der Schweighofstrasse 193 im Februar 1972. Aufgrund des permanenten Personalmangels bei der Post in der Stadt Zürich, wurde in diesem Gebiet auf eine personalintensive Haustürzustellung verzichtet. Die Bewohner des Quartieres erhielten ihre Briefpost zukünftig über eines der 650 Postfächer zugestellt. Als erster Leiter der Selbstbedienungspoststelle wurde Hr. Heinrich Freitag mit seiner Gemahlin ernannt. Sie blieben beide der Poststelle und dem Quartier bis 1984 treu. |
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1984 | Das Ehepaar Pius und Albertina Derungs übernimmt per 1. April 1984 die Leitung der Selbstbedienungspoststelle 8045 Zürich Friesenberg vom bisherigen Posthalter-Ehepaar Freitag. | |||
2005 | Schliessung der Selbstbedienungs-Poststelle 8045 Zürich Friesenberg am 31. März 2005. | |||
2006 |
Schliessung der Poststelle 8055 Zürich
Heuried per 30. September 2006. Die Poststelle 8063 Zürich im Stadtspital Triemli wird umgewandelt in eine Postagentur und durch die Spitalverwaltung betrieben. |
Abbildung | |||
Bildtext | Blick auf das bereits geschlossene Postamt Heuried Ende September 2006. | ||
Bildquelle | Die Schweizerische Post, Immobilien, Zürich | ||
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