Name |
Die Ankengasse |
benannt | 1637 | |
benannt nach |
Benannt nach dem ehemaligen Ankenmarkt der früher unterhalb der Gasse abgehalten wurde. | StrNr | 81 | . |
Quelle | Kartei Stadtarchiv | |||
Kreis | 1 | |||
d3 | ||||
Quartier(e) | Altstadt rechts der Limmat | PLZ | 8001 | |
Beginn bei | Limmatquai 48 | Quartier | Altstadt rechts d. L. | |
verläuft über | Quartier | |||
Ende bei | Münstergasse 19 | Quartier | Altstadt rechts d. L. | |
frühere Namen |
Goltsteingasse (Altstadt rechts der Limmat) | 1362 sicher bis nach 1397 | ||
Schlegelgasse (Altstadt rechts der Limmat) | ab 1397 | |||
Zusatztext |
Die Ankengasse Benannt nach dem ehemaligen Ankenmarkt der früher unterhalb der Gasse abgehalten wurde. Wobei "Anken" der Zürichdeutscher Begriff für Butter ist; also benannt nach dem ehemaligen Buttermarkt der früher in dieser Nähe abgehalten wurde.
|
|||
Abbildung |
|
|||
Bildtext |
Blick zurück in das Ende der Ankengasse von der
Münstergasse aus. Aufnahme vom 28. Mai 2012. |
|||
Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
Abbildung |
![]() |
|||
Bildtext |
Hier an der Münstergasse 19, neben der
Kaffeerösterei Schwarzenbach, endet die Ankengasse. Aufnahme vom 3. November 2009. |
|||
Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
Zusatztext |
Die
ehemalige Goltsteingasse in der Altstadt Um das Jahr 1362 nannte man die heutige Ankengasse noch Goltsteingasse. Namengeber war hier der Familienname "Goltstein", einer einst dort ansässigen und 1246 erstmals erwähnten Familie. Den Überlieferungen nach muss es sich bei den "Goltsteins" um eine vermögene Familie gehandelt haben oder besser gesagt, die innert kurzer Zeit zu Reichtum kamen. Mit welchen Geschäften gehandelt wurde ist mir dabei nicht bekannt. Oder gibt es hier eine Verwandtschaft zum alten rheinischen Adelsgeschlecht "Goltstein", benannt nach einer gleichnamigen Burg im späteren Herzogtum Jülich? Auf jeden Fall war der Einfluss so gross, dass Heinrich Goltstein im Jahre 1292 Mitglied im Rat wurde. Offenbar ist die Familie Goltstein nach dem Jahre 1300 ausgestorben, was wiederum gegen ein direkte Verbindung zum gleichnamigen rheinischen Adelsgeschlecht sprechen würde. Der ursprüngliche Familienname "Goltstein" und der Name der einst von ihnen bewohnten Liegenschaft "Haus zum Goltstein" gaben dieser Gasse ihren Namen "Goltsteingasse", der sicherlich bis ins Jahr 1397 nachweisbar und erhalten geblieben ist, aber auch in später datierten Dokumenten erscheint. Quellverweise: Oscar Walser, Die Strassennamen der Stadt Zürich im Mittelalter, 1959
|
|||
Zusatztext |
Die
ehemalige Schlegelgasse in der Altstadt Ab dem Jahre 1397 findet sich für die bisherige "Goltsteingasse" auch die Bezeichnung "Schlegelgasse". Meiner Vermutung nach dürfte im Laufe der Jahrzehnte der Bezug zur in Zürich ausgestorbenen Familie "Goltstein" in Vergessenheit geraten sein und sich eine neue Bezeichnung für diese Gasse aufdrängte. So dürfte sich der Hausname "Haus zum Schlegel" an der Ankengasse 7 richtig anerboten haben für die seit 1397 nach ihm benannte "Schlegelgasse". In den Donnerstags-Nachrichten No.XXIV aus dem Jahre 1757 finden wir zum Haus zum Schlegel folgendes Vermietungsinserat. "Zum Ausleihen wird angetragen: Das untere Gemach im "Haus zum Schlegel", bestehet in einer grossen heitern Stuben, drey Kammern, grossen Kuchi, einem Keller, Holzhaus und Plunderkämmerli; ist von Stund an, oder auf Kilbi, in Besitz zu nehmen."
|
|||
Links zum Thema |
||||
Wir übernehmen keine Haftung für die Inhalte auf den angegebenen Webseiten |