Planfeld

Die Familienheim Genossenschaft Zürich (FGZ) plant, die im Jahr 1929 erstellte Reihenhaus-Siedlung an der Grünmatt-/Baumhaldenstrasse durch zeitgemässe Neubauten zu ersetzen. Im Rahmen eines privaten Gestaltungsplans (ohne Quartierplan), der in Absprache mit dem Amt für Städtebau der Stadt Zürich erfolgt, soll eine massvolle Verdichtung mit Flexibilität bezüglich Gebäudehöhe und Geschossigkeit angestrebt werden.

Für die Neuüberbauung wurde ein Wettbewerb durchgeführt. Im Hinblick auf die geplante Neuüberbauung ist der Erwerb der heutigen öffentlichen Erschliessungsstrassen und Verbindungswege im Bereich der Grünmatt- und Baumhaldenstrasse (Parzellen Kat.Nrn.WD3586, WD3588, WD3590, WD3824, WD3827 und etwa 72 m2 mit einer Gesamtfläche von etwa 3059 m2 durch die FGZ nötig.

Dadurch entsteht ein zusammenhängendes Baugrundstück im Gestaltungsplan-Perimeter, auf dem sich eine zweckmässige Arealüberbauung realisieren lässt. Die erwähnten Strassen und Wege haben weder für die zukünftige Neuüberbauung noch für sonstige Bauten und Anlagen Erschliessungsfunktionen. Deshalb sollen die erwähnten Strassen- und Wegparzellen unter Bedingungen und Auflagen an die FGZ abgetreten werden.

Die Aufhebung (Entwidmung) dieser Strassen liegt in der Kompetenz des Stadtrates (Art. 49 der Gemeindeordnung der Stadt Zürich). Mit Beschluss vom 4. Februar 2009 hob der Stadtrat deshalb diese Strassen auf, unter Vorbehalt der Genehmigung der Landabtretung durch den Gemeinderat.

Da der öffentliche Fussweg im Westen des Bauareals nicht durchgehend ausparzelliert ist, erklärte sich die FGZ einverstanden, der Stadt das angrenzende Teilstück der Parzelle Kat.-Nr. WD3591 im Umfang von etwa 65 m2 als zukünftigen öffentlichen Grund tauschweise abzutreten, sodass dieser Fussweg inskünftig vollständig über öffentlichen Grund verläuft.

Die Anbindung an das Schulhaus im Osten der geplanten Überbauung muss weiterhin gewährleistet bleiben. Falls erforderlich, ist die Anbindung mit einer unentgeltlichen Dienstbarkeit zugunsten der Stadt (Fuss- und Fahrwegrecht zugunsten der Öffentlichkeit) sicherzustellen. Die FGZ erklärte sich einverstanden, der Stadt im Gestaltungsplanperimeter diese Dienstbarkeit einzuräumen.

Quelle: Weisung des Stadtrates an den Gemeinderat vom 18. März 2009