Name |
Der Brupbacherplatz |
benannt | 23. September 2009 | |
benannt nach |
Ärzteehepaar Fritz und Paulette Brupbacher, wobei die eine Platzhälfte Fritz Brupbacher, die andere Paulette Brupbacher-Raygrodski gewidmet ist. | StrNr | 2432 | 2407 |
Quelle | StRB | |||
Kreis | 3 | |||
L 13 | ||||
Quartier(e) | Wiedikon | PLZ | 8003 | |
Beginn bei | Sihlfeldstrasse | Quartier | Wiedikon | |
verläuft über | Quartier | |||
Ende bei | Gertrudstrasse / Weststrasse | Quartier | Wiedikon | |
frühere Namen |
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Zusatztext |
23. September 2009: Im Rahmen des Projekts «Westumfahrung Zürich,
Aufwertung der Quartiere» werden in den Stadtkreisen 3 und 4 an der
Sihlfeldstrasse drei neue Plätze entstehen: Ein Doppelplatz bei der
Verzweigung der Sihlfeld-, Gertrud- und Weststrasse und ein einzelner bei
der Einmündung von Marta-, Agnes-, Erismann- und Karl-Bürkli-Strasse in die
Sihlfeldstrasse. Die Quartiervereine Aussersihl-Hard und Wiedikon haben keine Einwände gegen die Benennungen erhoben. Quelle: Medienmitteilung der Stadt Zürich vom 23. September 2009
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Abbildung | ||||
Bildtext | ||||
Bildquelle | ||||
Zusatztext |
Fritz Brupbacher
(1874-1945) Fritz Brupbacher zog als junger Arzt nach Aussersihl und eröffnete an der Badenerstrasse 259 (Wiedikon) eine erste Praxis. Er lernte die oft sehr elenden Lebenssituationen der Arbeiterfamilien kennen, beschrieb sie auch und machte es sich zur Aufgabe, die Verhältnisse zu verbessern. Er tat dies nicht allein aus karitativem Anstoss, sondern sah als überzeugter Sozialist darin einen notwendigen Schritt zu einer Selbstbefreiung der Arbeiterschaft in einer proletarischen Revolution. Brupbacher war ein markanter, selbstständig denkender Politiker und Aktivist der Linken in einer Zeit, als sich in vielen Ländern Europas Bürgertum und organisierte Arbeiterschaft als geschlossene Blöcke gegenüber standen. Als eigenständiger Denker wurde er sowohl aus der Sozialdemokratischen als auch später aus der Kommunistischen Partei ausgeschlossen. Die Bildung der Arbeiterschaft war ihm ein zentrales Anliegen. Ein immer wiederkehrendes (Tabu-) Thema war in seinen Referaten und Schriften die Geburtenkontrolle. Die Arbeiterfamilien, die – oft ungewollt – sehr viele Kinder hatten, die oft von Geburt an unterernährt und krank waren, sollten die Anzahl ihrer Kinder steuern können. Seine dritte Frau, Paulette Raygrodski, führte diese Kampagne mit ihm zusammen in den 1920er- und 1930er-Jahren. Quelle: Medienmitteilung der Stadt Zürich vom 23. September 2009
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Zusatztext |
Paulette Brupbacher
(1880-1967) Paulette Brupbacher-Raygrodski führte mit ihrem Mann zusammen eine Arztpraxis an der Kasernenstrasse 17, wo sie sich speziell um die Frauen kümmerte. Wie ihr Mann, setzte sie sich mit grossem Einsatz für die Aufklärung der Arbeiterschaft in Fragen der Geburtenplanung und der Sexualmoral ein. Eines ihrer zentralen Anliegen war die Gleichberechtigung der Frauen. Sie war eine von vielen Frauen aus Osteuropa, die seit den 1860er-Jahren in der Schweiz studierten und damit Pionierinnen der akademischen Laufbahn von Frauen hierzulande waren. Die Tätigkeit Paulette Brupbachers war wie jene ihres Mannes eng mit den Quartieren Aussersihl und Wiedikon verbunden. Quelle: Medienmitteilung der Stadt Zürich vom 23. September 2009
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