Planfeld

Benennungen «Hunzikerplatz», «Genossenschaftsstrasse», «Dialogweg» in Zürich-Leutschenbach. Die Baugenossenschaft «mehr als wohnen» erstellt auf dem als «Hunzikerareal» bekannten Gelände in Zürich-Leutschenbach (Parzelle SW 6445) 13 Gebäude, welche sich im Sinne eines städtischen Quartiers in den Bestand einbinden. Die Siedlung befindet sich zwischen der Andreasstrasse und der Hagenholzstrasse und bildet einen Übergang zwischen den Quartieren Schwamendingen und Leutschenbach.

Zentrum der Anlage bildet ein grosszügiger Platz. Zwei Privatverbindungen dienen der Haupt- und Untererschliessung der Bauten auf dem Areal. Die Baugenossenschaft «mehr als wohnen» hat Namensvorschläge eingereicht, die von der Strassenbenennungskommission geprüft wurden. Der Stadtrat hat folgende Benennungen beschlossen: «Hunzikerplatz», «Genossenschaftsstrasse», «Dialogweg».

Das Areal ist wegen der Betonproduktion der ehemaligen AG Hunziker & Cie im Quartier als «Hunzikerareal» bekannt. Der «Dialogweg» steht für den Firmengrundsatz, das Projekt im Dialog-Verfahren zu erarbeiten. Die «Genossenschaftsstrasse» bezieht sich einerseits auf das Projekt, das eine Innovations- und Lernplattform für alle Baugenossenschaften bietet. Andererseits ist sie eine Anerkennung für die herausragende Bedeutung des genossenschaftlichen Wohnungsbaus in der Stadt Zürich.

Quelle: Medienmitteilung der Stadt Zürich vom 7. Dezember 2011

Das im Baurecht abzugebende Areal wurde von der Stadt mittels verschiedener Teilkäufe in den Jahren 1977, 1978 und 1992 von der Aktiengesellschaft Hunziker & Cie. erworben, die darauf Betonwaren produzierte und lagerte. Auf dem Areal steht noch heute die ehemalige Produktionshalle. Die ersten Erwerbe des neben der Kehrichtverbrennungsanlage Hagenholz liegenden Areals dienten ausschliesslich der allgemeinen strategischen Industrielandsicherung. Mit dem letzten, im Jahre 1992 getätigten Erwerb wurde demgegenüber eine konkrete Landsicherung für künftige Bedürfnisse des Abfuhrwesens vorgenommen.

Auf Grund der in der Folge eingetretenen Entwicklungen im Entsorgungsbereich zerschlugen sich entsprechende Ausbaupläne. Aufgrund der seit dem Erwerb bestehenden strategischen Reservehaltung des Areals im Finanzvermögen (Baulandreserven) wurde dieses bis heute nur für Zwischennutzungen ver-wendet. Heutiger Hauptnutzer des Areals ist der Zirkus Chnopf, der nebst Stellflächen für seine Zirkuswagen auch das ehemalige Produktionsgebäude als Übungsraum belegt. Nach Abschluss der Bauarbeiten sieht die Bauträgerschaft vor, dem Zirkus auf dem Areal Ersatzflächen anzubieten.

Nebst dem Zirkus sind bis Ende 2010 auf dem östlichen Teil des Areals in den Gebäuden Hagenholzstrasse 104/106 auch noch der Technische Dienst sowie die Modellbauschreinerei der städtischen Immobilien-Bewirtschaftung eingemietet. Die restlichen Teile des Areals dienen als Abstellflächen und Parkplatz. Mit der Revision der Bau- und Zonenordnung im Jahre 1999 wurde das Gesamtareal von der Industrie- in die Wohnzone W4 mit einem Wohnanteil von 75 Prozent umgezont. Im gleichen Zuge sind auch andere Grundstücke im Gebiet Hagenholz/Leutschenbach so umgezont worden, dass Wohnnutzungen möglich sind. In der Folge entstanden auf dem Areal der ehemaligen Schreinerei der Karl Steiner AG eine grössere Anzahl Wohnungen.

Quelle: Auszug aus der Weisung 483 vom 3. Februar 2010 betreffend den Baurechtsvertrag für genossenschaftlichen Wohnungsbau mit der Jubiläums-Baugenossenschaft "mehr als Wohnen" auf dem Hunzikerareal, Hagenholzstrasse 102a.