Name
Der Eduard-Stiefel-Weg
 
benannt 15. Mai 2010 (geplant)
benannt
nach
Eduard Stiefel (1909–1978)
Professor für höhere Mathematik 1943–1978 und Computerpionier
StrNr 2456 749 / 897
Quelle StRB
Kreis 10

Planfeld

.

Quartier(e) Höngg PLZ 8093 (ETH Hönggerberg)
   
   
Beginn bei Marie-Baum-Weg (bisheriges Beginn bis 2013: Joseph-von-Deschwanden-Platz) Quartier Höngg
verläuft über   Quartier  
Ende bei John-von-Neumann-Weg (bisheriges Ende bis 2013: Otto-Stern-Weg) Quartier Höngg
       
frühere
Namen
     
   
   
   
       
Zusatztext Eduard Stiefel (1909-1978)

Eduard Stiefel wurde am 21. April 1909 in Zürich geboren. Er durchlief die Schulen seiner Heimatstadt und studierte von 1927 bis 1931 Mathematik und Physik an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich. 1942 Privatdozent für höhere Mathematik, 1943 Ordinarius für das gleiche Lehrgebiet, ab 1953 für angewandte Mathematik, Computerpionier. Von 1958 bis 1966 gehörte er zudem als Vertreter des Landesrings der Unabhängigen der Stadtzürcherischen Legislative an. Als Milizoffizier war er zuletzt als Oberst bei der Artillerie eingeteilt. Eduard Stiefel verstarb wenige Monate vor seinem 70. Geburtstag am 25. November 1978 in Zürich.

 

       
Abbildung
Bildtext Eduard Stiefel in der Hochschule
Bildquelle Aufnahme: unbekannt / © ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv /
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Zusatztext Der Computerpionier - Eduard Stiefel

Der Computerpionier Eduard Stiefel reaktivierte Konrad Zuses Z4 und baute 1950-1955 die ERMETH, die elektronische Rechenmaschine der ETH, einen der ersten Computer Europas. Diese Rechenmaschine Z4, welche ursprünglich in Berlin stand und um sie vor den Auswirkungen des zweiten Weltkriegs zu schützen nach Hopferau im Allgäu verlegt wurde, konnte Eduard Stiefel 1950 nach Zürich bringen. Der Rechner wurde im Hauptgebäude der ETH installiert und Konrad Zuse erhielt eine jährliche Miete von 10'000.- Franken. Dieser Rechner ergänzte die bisherig spärlich eingesetzten IBM-Lochkartenrechner.

 

       
Abbildung
Bildtext Die Rechenmaschine Z4 von Konrad Zuse vor der Auslieferung nach Zürich im Jahre 1950.
Bildquelle Aufnahme: Mathematisches Seminar. (Ins. f. angew. Math.) 1981 / © ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv /
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Zusatztext Der Eduard-Stiefel-Weg

Der Eduard-Stiefel-Weg befindet sich auch am 20. März 2011 noch in Planung und daher wurde auf dem ETH-Gelände auch noch keine entsprechende Strassentafel angebracht.

 

       
Abbildung  
Bildtext  
Bildquelle  
   
Zusatztext 25. September 2013: Strassenbenennungskommission,
Benennungen auf dem Gebiet der ETH auf dem Hönggerberg, Science City.

Mit Beschluss Nr. 749 vom 12. Mai 2010 genehmigte der Stadtrat die Benennung (einschliesslich «Reservenamen») der geplanten Gärten, Plätze, Strassen- und Wegverbindungen auf dem Gebiet der ETH auf dem Hönggerberg, Science City. Mit Schreiben vom 19. August 2013 teilt die ETH mit, dass mit der Erarbeitung des detaillierten Ausführungsprojekts im Konzept noch gewisse Unklarheiten erkannt und bereinigt wurden. Das definitive und ausführungsreife Orientierungssystem / Benennungskonzept liegt nun vor. Die ETH möchte es noch im laufenden Jahr umsetzen.

Zum STRB Nr. 749/2010 werden folgende Anpassungen beantragt, wobei auch der Beginn und das Ende der Gärten, Plätze, Höfe und Wege neu definiert wurden.

Konsequente Änderung von Strasse in Weg. Die konsequente Umbenennung in Wege widerspiegelt die Idee des Masterplans besser, wonach die Gebäude auf dem Campus durch Wege verbunden sind. Ausgenommen sind

– die Wolfgang-Pauli-Strasse sowie die Albert-Einstein-Strasse
– Leopold-Ruzicka-Weg
– Vladimir-Prelog-Weg
– Peter-Debye-Weg
– Otto-Stern-Weg (und neue Positionierung)

Konsequentere Unterscheidung zwischen Platz, Hof, Garten:

– Ernst-Laur-Hof (anstatt Garten),
– August-Piccard-Hof (anstatt Platz)
– Paul-Feyerabend-Hof (anstatt Platz)

Neue Positionierung. Dabei wurden die Namen der Persönlichkeiten in die örtliche Nähe des Departements gebracht, in welchem sie tätig waren.

– Laura-Hezner-Weg
– Eduard-Stiefel-Weg
– Otto-Stern-Weg
– Othmar-Ammann-Weg
– Marie-Baum-Weg (anstelle Platz)
– Franz-Reuleaux-Weg (bereits als Reserve genehmigt)
– Tadeus-Reichstein-Weg (bereits als Reserve genehmigt)

Neue Namen:

– Robert-Gnehm-Platz anstelle Marie-Baum-Platz (Robert-Gnehm-Weg wird beibehalten)
– Flora-Ruchat-Roncati-Garten (neu; anstelle Else-Burckhardt-Blum-Garten)
– Robert-Durrer-Weg (neu)

Reserve-Namen:

Flora-Steiger-Crawford (wurde bereits als Flora-Steiger-Crawford-Platz genehmigt)
– Elsa-Burckhardt-Blum (wurde bereits als Else-Burckhardt-Blum-Garten genehmigt und wird neu durch Flora-Ruchat-Roncati-Garten ersetzt)
– Richard Willstätter (bereits als Reserve genehmigt)
– Fritz Kobold (bereits als Reserve genehmigt)
– Hermann-Weyl (wurde als Benennung bereits genehmigt, fällt aufgrund der Verlängerung des Marie-Baum-Wegs aber weg)
– Heinz Hopf (neue Reserve)
– Johannes Wild (neue Reserve)
– Karl Moser (neue Reserve)

Zu löschende Adressierungen, da in der Reserve aufgenommen und aktuell nicht verwendet:

– Elsa-Burckhardt-Blum-Garten
– Flora-Steiger-Crawford-Platz

Schafmattstrasse: Entgegen dem Stadtratsbeschluss soll neben dem Hönggerbergring auch der Namen Schafmattstrasse erhalten werden. Dadurch kann die Heizzentrale, die nördlich ausserhalb des Hönggerbergrings liegt, mit Schafmattstrasse adressiert werden.

Die ETH möchte die Schilder mit ihrem eigenen, neuen Beschriftungssystem gestalten und selber montieren, d. h., sie möchten nicht die blauen Strassenschilder des Tiefbauamts verwenden.

Die Mitglieder der Strassenbenennungskommission haben sich eingehend mit den Anträgen befasst und beantragen dem Stadtrat die Benennungen / Anpassungen gemäss beigegebener Zusammenstellung. Die Beschilderung soll dort, wo der öffentliche Verkehr und Taxis verkehren, nach den Grundsätzen des Tiefbauamts erfolgen (Wolfgang-Pauli-Strasse (bereits erfolgt), Schafmattstrasse, Albert-Einstein-Brücke). Innerhalb des Hönggerbergrings wird das von den ETH vorgelegte Beschilderungskonzept bewilligt.

Die Einsteinbrücke wird vorläufig mit diesem Namen weitergeführt, muss die Benennung doch vertagt werden, bis die zukünftige Verkehrsführung bekannt ist. Es wird jedoch davon Vormerk genommen, dass sie künftig Albert-Einstein-Brücke genannt werden soll. Neu benannt werden muss der Weg von der Bushaltestelle an der Glaubtenstrasse im Norden bis zum Hönggerbergring. Die Kommission beantragt «Zwidenweg». Diese Bezeichnung geht auf den Flurnamen «Zwiden» (Zu Wyden = zu den Weiden) in diesem Gebiet zurück und wurde erstmals im Jahr 1474 in Höngg nachgewiesen.

Quelle: Auszug aus dem hier gekürzten Protokoll des Stadtrates von Zürich vom vom 25. September 2013

 

       
Abbildung
Bildtext Hier hinter dem quer verlaufenden Durchgang, dem projektierten John-von-Neumann-Weg, würde zukünftig der geplante Eduard-Stiefel-Weg enden. Aufnahme vom 20. März 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich.
   
Zusatztext 12. Mai 2010: Strassenbenennungskommission,
Benennungen auf dem Gebiet der ETH auf dem Hönggerberg, Science City.

Im Zusammenhang mit der Entwicklung des ETH Standortes Hönggerberg, Science City, gelangte die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich am 21. Juli 2009 an die Strassenbenennungs-Kommission, mit dem Antrag, verschiedene Ring-, Platz-, Garten-, Strassen- und Wegbenennungen vorzunehmen, die zum einen eine Orientierung und klare Adresszuordnung bieten, aber auch eine bessere Identifikation stiften.

Eine systematische Analyse des heutigen Leitsystems habe deutlich gemacht, dass die Beschilderung für Ortsfremde keine richtige Orientierungshilfe sei. Dies liege einerseits an der nicht ausreichenden Besucherführung von den Ankunfts- zu den Zielorten, insbesondere aber seien für die Orientierung vertraute Zeichen wie Hausnummern und Strassennamen elementar.

Die Gebäude in Science City seien den beiden bisher vorhandenen Strassen (Wolfgang-Pauli-Strasse und Schafmattstrasse) zugeordnet, auch wenn viele davon nicht direkt an diesen Strassen lägen. Die Orientierung anhand der Postadressen, ohne die zusätzliche Bezeichnung der Gebäude mit Kürzeln, sei zurzeit nicht möglich.

Die Verantwortlichen der ETH reichten ein Konzept ein, das sich an den Weghierarchien, die auf dem Areal vorhanden sind, orientiert. Diese basieren auf dem Masterplan für Science City. Entsprechend sind auch noch nicht existente Wegverbindungen bereits im Plan eingezeichnet, die in den nächsten Jahren geschaffen werden sollen.

Die Mitglieder der Strassenbenennungskommission haben sich gemeinsam mit den Vertretenden der ETH eingehend mit den Benennungsvorschlägen befasst. Das vorliegende Benennungskonzept – der Plan liegt als integrierender Bestandteil der Weisung bei – ist das Ergebnis der Beratungen.

Darin ebenfalls enthalten ist die Wolfgang-Pauli-Strasse; sie wurde mit Beschluss Nr. 1353 am 23.August 2000 vom Stadtrat benannt. Die Einsteinstrasse ist ebenfalls seit 1973 bestehend; im Sinne der Vereinheitlichung der Benennungen soll sie in Albert-Einstein-Strasse umbenannt werden.

Quelle: Auszug aus dem Protokoll des Stadtrates von Zürich vom vom 12. Mai 2010

 

       
Abbildung
Bildtext ETH/Hönggerberg, Gesamtansichten. Luftbild. Aufnahme vom 10. Juli 1980
Bildquelle Aufnahme: unbekannt / © ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv /
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Zusatztext

Das Strassenbenennungskonzept ETH- Hönggerberg, Science City.

Das Strassenbenennungskonzept basiert auf sechs Ebenen:

  • Ring: Hönggerbergring.
    Er deutet den Übergang vom umliegenden Gebiet in den Campusbereich an. Der Hönggerbergring ersetzt im nordwestlichen Teil die bestehende Schafmattstrasse, die nach Realisierung des Hönggerbergrings aufgehoben wird. Die heute an die Schafmattstrasse adressierten Gebäude werden nach der Realisierung des Hönggerbergrings umadressiert
     
  • Hauptachsen: Nobelpreisträger mit Verbindung zur ETH Zürich
     
  • Übrige Strassen und Wege: Bedeutende Persönlichkeiten der ETH Zürich aus Wissenschaft und Technik mit Bezug zu den Departementen in ihrer Nähe
     
  • Plätze: Namen von aussergewöhnlichen Persönlichkeiten, die an der ETH Zürich gelehrt und gearbeitet haben sowie den gesellschaftlichen Aspekt des Campus repräsentieren
     
  • Thematische Gärten: Namen von bekannten ETH-Persönlichkeiten aus entsprechenden Forschungsgebieten oder Erbauer dieser Gärten
     
  • Reserven: Diese werden bei den weiteren Entwicklungsschritten berücksichtigt.

Der Quartierverein Höngg hat keine Einwände erhoben.

Quelle: Auszug aus dem Protokoll des Stadtrates von Zürich vom vom 12. Mai 2010

 

       
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