Name
Der Ernst-Nobs-Platz
 
benannt 2002
benannt
nach
Ernst Nobs (1886-1957).
Journalist, Stadtpräsident und Bundesrat.
StrNr 1934 1577
Quelle StRB
Kreis 4

Planfeld

a3,L/M13

Quartier(e) Aussersihl PLZ 8004
   
   
Beginn bei Stauffacherbrücke Quartier Aussersihl
verläuft über   Quartier  
Ende bei Stauffacher- / Morgartenstrasse Quartier Aussersihl
       
frühere
Namen
Stauffacherplatz Jahr 1898-2002
   
   
   
       
Zusatztext Ernst Nobs (1886-1957)

Geboren wurde Ernst Nobs am 14. Juli 1886, heimatberechtigt in Seedorf, Grindelwald und Zürich. 1912 war er als Redaktor bei der sozialdemokratischen Tageszeitung tätig. Später zwischen 1915 und 1935 arbeitete er bei der Zeitung Volksrecht in Zürich als Chefredaktor. Dem Grossen Stadtrat von Zürich gehörte er von 1916 bis 1933 an, der Sprung in den Nationalrat gelang ihm im Jahre 1919. Diesem blieb er auch angehörig bis zu seiner ehrenvollen Wahl in den Bundesrat.

Ebenso finden wir den politisch aktiven Ernst Nobs von 1935-1942 im Regierungsrat des Kantons Zürich wieder, und von 1942-1943 sogar als Stadtpräsident von Zürich. In den Bundesrat gewählt als Vertreter des Kantons Zürich am 15. Dezember 1943 mit 122 Stimmen (absolutes Mehr 91 Stimmen) im ersten Wahlgang. Als Nachfolger des bisherigen Bundesrates Ernst Wetter. Im Jahre 1948 war er Vize-Präsident und 1949 wurde ihm sogar die Ehre als Bundespräsident zu teil. Rücktritt am 13. November 1951. Sein Nachfolger war Max Weber. Die Amtsübergabe erfolgte am 31. Dezember 1951. Ernst Nobs verstarb am 15. März 1957.

 

       
Abbildung
Bildtext Portrait von Bundesrat Ernst Nobs.
Bildquelle Schweizerische Eidgenossenschaft, Bundeskanzlei, Bern
Die Bildverwendung erfolgt mit deren freundlichen Bewilligung vom 5. Dezember 2008
   
Zusatztext Der Ernst-Nobs-Platz

Am 17. Dezember 2003 hat der Stadtrat zusammen mit der Strassenbenennungskommission den bisherigen Stauffacherplatz in Eduard-Nobs-Platz umbenannt. Er setzt damit dem ersten sozialdemokratischen Bundesrat ein Denkmal. Trotz der optischen Grösse des bisherigen Stauffacherplatzes wird von der eigentlichen Umbenennung nur ein Geschäftshaus (Nr. 6) davon betroffen sein. Die übrigen Liegenschaften sind angrenzenden Strassenzügen zugeordnet.

 

       
Abbildung
Bildtext Der Stauffacherquai auf der Höhe des Ernst-Nobs-Platzes (links nicht mehr im Bild). Linkerhand der Beginn der Stauffacherstrasse und rechterhand die Stauffacherbrücke. Aufnahme vom 26. Juli 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Klein aber fein, der Ernst-Nobs-Platz gesehen im Feierabendverkehr vom Stauffacherquai aus.
Aufnahme vom 26. Juli 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Zusatztext Der ehemalige Stauffacherplatz

Der ursprüngliche Strassennamen Stauffacherplatz stammt vom mutigen schwyzer Befreiungskämpfer und Landammann Werner Stauffacher. Seine Gattin Gertrud stand ihm stets als mutige und weise Beraterin zur Seite. Gemäss den Überlieferungen von Aegidius Tschudi aus der Chronicon Helveticum, handelt es sich bei Werner Stauffacher um Einen der drei Abgesandten, die am 8. November 1307 (Mittwoch vor Martini , 1307) den Rütlischwur leisteten.

Die Geschichte des Rütlischwures wird übrigens geschichtlich erstmals 1470 erwähnt im weissen Buch von Sarnen. Nebst Werner Stauffacher von Schwyz waren an diesem Anlass zugegen, Arnold von Melchtal für Unterwalden und Walter Fürst von Uri. Wobei in einigen Überlieferungen Walter Fürst durch Wilhelm Tell ersetzt wurde.

 

       
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