Das Wohngebäude an der Friesenbergstrasse 374 bis 380 gehört zum Weiler Friesenberg, einer Häusergruppe beim Zielweg / Friesenbergstrasse im Quartier Wiedikon.

Die Bauweise dieses Hauptgebäudes, zugleich das älteste Gebäude dieses Weilers, führt uns zurück  bis ins 14. und 15. Jahrhundert. Es steht seit 1974 unter Denkmalschutz.

Der Hof und die ehemalige Burgmühle gehörte im Mittelalter, man vermutet  bereits im 12. Jahrhundert, zur ehemaligen Friesenburg. Deren Ruine sich heute noch oberhalb des Weilers auf dem Grat vom Uetliberg zur Goldbrunnenegg besichtigen lässt.

Die ehemalige Burgmühle war von 1387 bis 1436 im Besitz der Familie Aeppli, anschliessend ging die Mühle in den Besitz des Klosters Oetenbach über, später waren es dann die Werdmüller von Zürich, die auch alle Lehenleute angestellt hatten.

Im Jahre 1602 erwarb die bisherige ansässige Lehenfamilie Bosshart die Mühle. Von 1602 bis 1813 blieb die Burgmühle dann auch im Besitz der Bosshart's, die in der Mühle auch selber wohnten. Das einst landwirtschaftliche Gebäude galt übrigens bis ins Jahr 1800 als einziges Bauernhaus im Friesenberg und 1871 wurde im selben Gebäude das erste Gasthaus im Gebiet des Friesenbergs eröffnet.

Nach fast zweihundert jährigem Besitzstand erfolgte erst im Jahre 1813 eine weitere Übertragung der Eigentumsrechte an die Familie Gut.