Name
Der Gleisbogen
 
benannt 2006
benannt
nach
Bogenförmig angelegtes Industriegleises zwischen dem Bahnhof Hardbrücke und der Hardturmstrasse. StrNr 2400 907
Quelle StRB
Kreis 5

Planfeld

L 11/12

Quartier(e) Industriequartier PLZ .
   
   
Beginn bei Förrlibuckstrasse Quartier Industriequartier
verläuft über   Quartier  
Ende bei Hardstrasse Quartier Industriequartier
       
frühere
Namen
  Jahr  
   
   
   
       
Zusatztext 28. Mai 2008:
Gleisbogen - Freiraum und Quartierverbindung für Zürich-West

Für den Bau des Gleisbogens mit Passerelle beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat einen Netto-Objektkredit von 18,654 Millionen Franken.

Die Stadt Zürich achtet darauf, dass auch in Gebieten mit reger Bautätigkeit genügend Freiraum zur Verfügung steht. Das heisst, dass in solchen Gebieten auch neue Plätze und Anlagen gebaut oder bestehende Freiräume angebunden werden. Auf das Projekt «Gleisbogen» in Zürich-West trifft beides zu. Der Gleisbogen erfüllt einerseits die Aufgaben eines Parks, andererseits verbindet er bestehende und neue Freiräume. Zudem dient er als Fuss- und Veloverbindung zwischen den geplanten Schulhäusern beim Toni- und Pfingstweidareal und den Anschlüssen Escher-Wyss-Platz und Bahnhof Hardbrücke. Der Gleisbogen entsteht neben und – in den stillgelegten Gleisabschnitten – auf dem Trassee des Industriegleises.


Grundausstattung

Als Grundausstattung erhält der Gleisbogen einen roten, grossformatigen Plattenbelag, gesäumt von einer Chaussierung mit einer Reihe Ginkgobäumen und einem Schotterstreifen. Die wichtigsten Funktionen dieser Grundausstattung sind eine mindestens 3,5 Meter breite Verkehrsverbindung für Fuss- und Veloverkehr und eine ökologische Vernetzung.


Ergänzungen

Die Grundausstattung wird ergänzt durch angrenzende Freiräume. Private Anstösser gestalten ihre Parzellen möglichst abgestimmt auf die Grundausstattung.


Ökologische Verbindung

Grosse Bereiche des Gleisbogens sind im Inventar der kommunalen Natur- und Landschaftsschutzobjekte der Stadt Zürich enthalten. Es finden sich Wärme liebende Tierarten wie Mauereidechse und blauflügelige Sandschrecke, es gedeihen unter anderem Mauerpfefferarten, Natterkopf und Kompasslattich.


Altlasten

Im gesamten Bereich des Gleisbogens sind Altlasten vorhanden, die während der Bauphase des Gleisbogens regelkonform behandelt werden müssen.


Passerelle

Die Pfingstweidstrasse wird mit einer Passerelle überwunden. Mit ihren langen Rampen bildet sie das gestalterische Bindeglied zwischen süd- und nordseitigem Teil des Gleisbogens. Die Passerelle besteht aus fünf Teilen, nämlich einer Bogenbrücke, zwei Seitenbrücken und zwei Rampen.


Private Beiträge

Die GrundeigentümerInnen mit Gleisanstoss haben sich vertraglich verpflichtet, die Gestaltung der Vorgartenzonen derjenigen des Gleisparks anzupassen und öffentlich zugänglich zu machen. Diese Beiträge belaufen sich auf insgesamt rund 800 000 Franken.


Kosten für die Gemeinde

Die Parkanlage kostet knapp 10 Millionen, die Passerelle knapp 7 Millionen und die Beleuchtung knapp 3 Millionen Franken. Abzüglich des Anteils der privaten Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer verbleiben der Stadt Nettokosten von 18,654 Millionen Franken.


Baudauer

Der Bau beginnt im Spätsommer 2008 und dauert voraussichtlich bis ins Jahr 2011. Die schrittweise Erstellung der Anlage wird beeinflusst durch den Baufortschritt auf den angrenzenden Grundstücken. Die Erstellung der Passerelle wird mit dem Tram Zürich-West koordiniert und voraussichtlich bis Frühling 2010 beendet.

Quelle: Medienmitteilung der Stadt Zürich vom 28. Mai 2008

 

       
Abbildung   
Bildtext Blick in die Pfingstweidstrasse auf Höhe Nr.60 Strassenbauarbeiten beim Gleisbogen.
Aufnahme vom 8. August 2010.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung   
Bildtext Das Mirage-Tram bewirbt an der Pfingstweidstrasse die zukünftige Streckenverlängerungen der Linie 4 bis zum Bahnhof Altstetten. Im Hintergrund der Gleisbogen. Aufnahme vom 8. August 2010.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung   
Bildtext Die geplante und hier beworbene Verlängerung der Tramlinie 4 bis zum Bahnhof Altstetten sollte Ende 2011, mit dem Fahrplanwechsel im Dezember, realisiert sein. Aufnahme vom 8. August 2010.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Visualisierung des Wettbewerbs.
Bildquelle Medienmitteilung der Stadt Zürich, Zürich
   
Zusatztext 11. März 2003:
Gleisbogen: Eine Perlenkette durch Zürich West

Aus dem Industriegleis in Zürich West entsteht der Freiraum "Gleisbogen". Dieser dient der Vernetzung verschiedener Areale. Die Gestaltung wurde mittels eines Studienauftrags ermittelt.

Quer durch den weitgehend rechtwinkligen Strassenraster in Zürich West verläuft ein nur noch teilweise genutztes Industriegleis. Der dadurch gebildete bogenförmige Raum soll als charakteristisches räumliches Element erhalten bleiben. Dieser "Gleisbogen" dient Fussgängern und Velofahrerinnen als Feinvernetzung und schafft neue Verbindungen zwischen den Bauarealen und den grösseren Freiräumen.

Für die Gestaltung des Gleisbogens hatte Grün Stadt Zürich einen Studienauftrag lanciert. Das heute Dienstag vorgestellte Siegerprojekt "La Fila" definiert den Gleisbogen als Bewegungsraum, der mittels Ginkgo-Baumgruppen und roter Betonplatten eine klare gestalterische Prägung erhalten soll. Das alte Industriegleis bleibt sichtbar. Das Freiraumkonzept Zürich West befolgt den Grundsatz, nicht Tabula rasa zu machen, sondern die bestehenden Räume in neue umzugestalten.

Das Gleis verläuft über verschiedene stadteigene Parzellen. Nach und nach werden die privaten Eigentümer der angrenzenden Parzellen den Gleisbogen mit weiteren öffentlichen Freiräumen erweitern, erklärte der zuständige Stadtrat Martin Waser. «An die Perlenschnur 'Gleisbogen' werden kleinere und grössere Perlen angefügt, so dass der Gleisbogen das Quartier wie eine Perlenkette durchzieht.»

Zusätzlich zum Gleisbogen entstehen in Zürich West sowohl auf öffentlichem als auch auf privatem Grund weitere öffentlich zugängliche Freiflächen. Der Zeitplan für die Umsetzung der geplanten Freiräume hängt von den Fortschritten der Bauvorhaben ab.

Bei den Kosten für den Gleisbogen gehen aktuelle Berechnungen einschliesslich einer Passerelle über die Pfingstweidstrasse von rund 9 Millionen Franken aus. Eine erste Etappe des Gleisbogens ist laut Stadtrat Waser für 2005 geplant.

Quelle: Medienmitteilung der Stadt Zürich vom 11. März 2003

 

       
Zusatztext 19. Juni 2002:
Wettbewerb Gleisbogen für Zürich West

Für die Durchführung des Projektwettbewerbs "Gleisbogen" hat der Stadtrat einen Projektierungskredit von 350'000 Franken bewilligt.

Neue öffentliche Räume sind ein zentraler Teil der Planung im Entwicklungsgebiet Zürich West. So soll entlang eines Teilbereichs des Industriegleises zwischen dem Bahnhof Hardbrücke und der Hardturmstrasse ein Park entstehen: der "Gleisbogen".

Grün Stadt Zürich (GSZ) sucht mit weiteren städtischen Dienstabteilungen und mit privaten Grundeigentümern mittels eines Wettbewerbs nach einer landschaftsarchitektonisch und städtebaulich hochwertigen Gestaltung dieses Parks. Anfang Juli wird GSZ den Wettbewerb im selektiven Verfahren öffentlich ausschreiben.

Die Auswahl der Teams erfolgt Ende August 2002, die Beurteilung der Projekte im Januar 2003. Anschliessend werden die Projekte öffentlich ausgestellt.

Als quartierverbindendes Element ist der Gleisbogen ein vordringliches Anliegen. Durch seine Einzigartigkeit wird der Park auch auf den Marktwert der Liegenschaften Einfluss haben.

Quelle: Medienmitteilung der Stadt Zürich vom 19. Juni 2002

 

       
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