Name
Der Hardaupark

 
benannt 09.09.2009 projektiert
benannt
nach
Flurname "Hardau"
In der Hardau befand sich die 1892 errichtete, und zugleich älteste Radrennbahn Zürichs.
StrNr 2430 .
Quelle StRB
Kreis 4

Planfeld

.

Quartier(e) Aussersihl PLZ 8004
   
   
Beginn bei Norastrasse Quartier Aussersihl
verläuft über   Quartier  
Ende bei Hardstrasse Quartier Aussersihl
       
frühere
Namen
     
   
   
   
       
Zusatztext Der Hardaupark

 

       
Abbildung  
Bildtext  
Bildquelle  
   
Zusatztext 3. November 2009:
Abstimmung über einen neuen Park

Volksabstimmung über den Hardaupark am 29. November 2009 - Am 29. November entscheiden die Stimmberechtigten der Stadt Zürich über einen Kredit für den geplanten Hardaupark. Die dringende Notwendigkeit der Anlage wird von niemandem bestritten. Dennoch ergriff eine Minderheit des Gemeinderates das Referendum, weil die Ratsmehrheit einen städtischen Beitrag von 1,4 Millionen Franken an eine benachbarte Tiefgarage aus der Vorlage gestrichen hatte. Die Tiefgarage ist jedoch schon gebaut. Ein Nein würde demnach den unbestrittenen Park verhindern, aber nichts an der Parkplatzsituation ändern.

Im Rahmen der Legislaturschwerpunkte «Aufwertung von Stadtgebieten» (1998 – 2002) und «Lebensqualität in allen Quartieren» (2002 – 2006) hat der Stadtrat 180 Millionen Franken im Hardaugebiet investiert, vor allem in die Bereiche Schule und Sport. Die Primarschule und die Berufswahlschule wurden instandgesetzt. Neu gebaut wurden eine Sporthalle und ein Oberstufenschulhaus. Ein alter Spielplatz wurde ersetzt durch eine von Kindern mitentwickelte neue Anlage. Ausserdem wurden 600 Wohnungen der Siedlung Hardau II renoviert und die Infrastruktur in der Albisrieder-, Badener- und Hardstrasse sowie auf dem Albisriederplatz erneuert.

Nächste Aufwertungsschritte sind in Planung. Ab Sommer 2010 wird im Zuge der Flankie-
renden Massnahmen zur Westumfahrung die Bullingerstrasse zu einer Quartierstrasse umgestaltet. Das Hardaugebiet ist mit Freiräumen unterversorgt. Deshalb sollen die 17 800 m2 Fläche zwischen Albisriederplatz und Hardausiedlung, die lange für ein Migros-Provisorium und für Parkplätze genutzt wurde, in eine Parkanlage umgestaltet werden.

Der Hardaupark besteht aus verschiedenen Zonen. Es gibt vier Wiesen für sportliche Be-
tätigung, aber auch für ruhigen Aufenthalt. Ein zentraler Quartierplatz bietet Platz für Veran-
staltungen, Grillstationen, Sitzgelegenheiten, Sport- und Spielbereiche. Zwei Flanierzonen begrenzen den Park. Das Kunstwerk, eine 16 Meter hohe Skulptur in der Gestalt eines Ypsilons mit Schaukel setzt einen Akzent gegenüber den Hardau-Hochhäusern.

Bereits seit August 2009 gebaut ist das Schulhaus Albisriederplatz, das die Stimmberechtig-
ten schon 2005 bewilligt hatten. Mit diesem Schulhaus im Park ergibt sich die doppelte Funktion der Anlage: Naherholung und Begegnung für Anwohnende einerseits, Platz für Schulaktivitäten andererseits. Die Notwendigkeit dieses Parks wird von niemandem angezweifelt. Eine Minderheit im Ge-
meinderat ergriff das Behördenreferendum, weil die Mehrheit einen städtischen Beitrag von 1,4 Millionen Franken an eine unterirdische Tiefgarage gestrichen hatte.

Die Tiefgarage steht im 2. Untergeschoss eines Neubaus, der von einer Baugenossenschaft an der Badenerstrasse 360 errichtet wurde. Darin sind 50 der rund 100 Parkplätze kompen-
siert, die durch den Hardaupark wegfallen. Die Baugenossenschaft prüfte auf Wunsch der Stadt die Möglichkeit, ein zusätzliches, zweites Untergeschoss zu erstellen. Sie kam zum Schluss, das zweite Untergeschoss zu bauen und 66 Parkplätze einzurichten, die von der Badenerstrasse her erschlossen sind. Wie von der Stadt gewünscht, sind 50 Parkplätze als Teilersatz für die Plätze gedacht, die durch den Hardau-Park wegfallen.

Die restlichen 16 Parkplätze dienen der Baugenossenschaft als Pflichtparkplätze für die Bewohnerschaft und die Besuchenden der Überbauung. Der Stadtrat wollte an die 50 öffentlich zugänglichen Parkplätze einen 1,4 Millionen Franken zahlen, allerdings unter dem ausdrücklichen Vorbehalt der Zustimmung des Gemeinderates. Dieser Vorbehalt traf ein, die Mehrheit des Gemeinderates strich die städtische Beteiligung aus dem Parkprojekt. Das Behördenreferendum ändert nichts an der Parkplatzsituation, die 50 öffentlich zugänglichen Parkplätze sind gebaut und müssen vertraglich bestehen bleiben. «Ein Nein zur Vorlage würde einzig die Anwohnerinnen und Anwohner bestrafen, die auf den Park warten müssten», betont Stadträtin Ruth Genner, «wir stimmen über einen Park ab, nicht über Parkplätze».

Quelle: Medienmitteilung der Stadt Zürich vom 3. November 2009

 

       
Abbildung
Bildtext Skulptur «Y» von Künstler Sislej Xhafa im Hardaupark.
Bildquelle Medienmitteilung / Medienbild der Stadt Zürich vom 21. September 2011
   
Zusatztext 21. September 2011:
Ein Kunstwerk mit Potenzial zum Wahrzeichen

Einweihung der Skulptur «Y» im entstehenden Hardaupark
Am Freitagabend, 23. September 2011, wird die Skulptur «Y» erstmals im Licht zu sehen sein, das beim Schaukeln entsteht. Das Werk wird im Beisein des Künstlers Sislej Xhafa eingeweiht. Das «Y» zeigt einen spielerischen Umgang mit grossen Themen wie Migration, Gewalt und Werteverschiebungen.

Die Entwicklung im Hardaugebiet wird seit 2004 von temporären und permanenten Kunst-Interventionen begleitet. Unter der Leitung der Zürcher Hochschule der Künste entstand ein Gesamtkonzept für verschiedene Kunstprojekte. Für den im Bau befindlichen Hardaupark wurde im Rahmen eines Wettbewerbs der städtischen Fachstelle Kunst und Bau die Skulptur «Y» von Sislej Xhafa ausgewählt, einem in Kosovo geborenen und in New York lebenden Künstler von internationalem Rang. Die Skulptur aus weissem Plexiglas und Stahl ist 15 Meter hoch und setzt im Park einen Akzent gegenüber den bis zu 97 Meter hohen Hardau-Hochhäusern und den künftigen Bäumen.

Die Y-Form ist mehrdeutig: Die Skulptur sieht mit ihren Seilen und dem Sitz aus wie eine Steinschleuder. Das «Y» ist so zwar ein Symbol von Gewalt und Widerstand, jedoch aufgrund von Grösse und Material nicht als Waffe zu verwenden. Die Wandlung von der Waffe zur Schaukel ist auch eine Wandlung von Widerstand zu Behaglichkeit und damit zu Integration. Es findet eine Werteverschiebung statt. Das Ypsilon steht in einem Stadtgebiet, in dem Menschen aus verschiedenen Ländern leben und sich kulturelle Unterschiede zeigen. Mit dem «Y» greift Xhafa die Situation von Emigranten in ihrem Herkunftsland auf sowie die Widerstände, die sie als Einwandernde in ihrer neuen Heimat erfahren.

Die englische Aussprache von «Y», «why», bedeutet auch «warum». Den Betrachtenden stellen sich verschiedene Fragen, etwa diejenige nach der Ursache von Gewalt oder warum Menschen ihre Heimat verlassen und in einem fremden Land eine neue Existenz aufbauen. Xhafa kennt das Migrantenleben aus eigener Erfahrung. Er wurde 1970 im Kosovo geboren, wanderte 1990 nach London aus, lebte ab 1993 in Florenz sowie in der Nähe von Pisa und siedelte im Jahr 2000 nach New York über.

«Sislej Xhafas Werk sieht aus wie eine überdimensionierte, aber leichte Steinschleuder, lässt sich als romantische Schaukel nutzen und stellt Fragen», fasst Tiefbauvorsteherin Ruth Genner die vielen Ansätze der Skulptur «Y» zusammen, die damit «ein richtiges ‹Denk mal› ist und zu einem neuen Wahrzeichen des Hardaugebiets werden kann», so die Stadträtin.

Der Stadtrat beschloss ab 2004 Massnahmen, um Infrastruktur und Lebensumstände im Hardaugebiet zu verbessern. Dazu gehört auch der 17 800 m2 grosse Hardaupark. Vor zwei Jahren genehmigten 71,5 Prozent der Stimmberechtigten der Stadt dafür einen Objektkredit, im betroffenen Wahlkreis 4/5 sagten sogar 82 Prozent Ja. Der Bau des Hardauparks ist in der Schlussphase, im Frühling 2012 ist die Anlage fertiggestellt.

Quelle: Medienmitteilung der Stadt Zürich vom 21. September 2011.

 

       
Abbildung
Bildtext Skulptur «Y» von Künstler Sislej Xhafa im Hardaupark.
Bildquelle Medienmitteilung / Medienbild der Stadt Zürich vom 21. September 2011
   
Abbildung
Bildtext Skulptur «Y» von Künstler Sislej Xhafa im Hardaupark.
Bildquelle Medienmitteilung / Medienbild der Stadt Zürich vom 21. September 2011
   
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