Planfeld

Der aus Deutschland stammende Ignaz Heim von Laufenburg wirkte als Komponist seit 1852 in Zürich. Nebst seinem Wirken als Komponist war er auch als Chorleiter und Förderer des Volksgesanges tätig. Ihm zu Ehren krönt ein Denkmal, erstellt von Baptist Hörbst, den Platz seit 1883. Im Jahre 1862 wurde Ignaz Heim zum Ehrenmitglied der Allgemeinen Musik-Gesellschaft Zürich ernannt.

Im Tages-Anzeiger vom Freitag, 7. Juni 2013 weiss der Autor Jürg Rohrer in seinem Artikel "Blaues Blech für grosse Köpfe" zum Heimplatz über folgende nicht so bekannte Episode zu berichten. So verlangte offensichtlich Anfangs der 1990er Jahre der damalige SP-Stadtpräsident Josef Estermann den Heimplatz zu Ehren von Max Frisch in Max-Frisch-Platz umzubenennen. Dies mit der Begründung, dass Frisch in Hottingen wohnte und auch mehrere seiner Theaterstücke im angrenzenden Schauspielhaus uraufgeführt worden seien. Die zuständige Strassenbenennungskommission entschied sich damals dagegen, es hiess aus Furcht vor dem Volksmund, der dem Platz schon seit Ewigkeiten wenn schon nicht "Heimplatz" aber doch "Pfauen" sagt.

Eine weitere Überraschung hält für uns der Plan der Kirchgemeinde Neumünster von 1889 bereit. Suchen wir hier nach dem heute so bekannten und viel frequentierten Heimplatz, so stossen wir stattdessen noch auf die Bezeichnung Kantonsschulplatz. Bis vor kurzem stiess in nordöstlicher Richtung der Turnplatz der Kantonsschule an den Heimplatz, das ehemalige Kantonsschulgebäude ist die heute noch bestehende Liegenschaft an der Rämistrasse 59. Die heutige Heimstrasse hat ihren Namen ebenfalls erst seit 1892, vorgängig hiess sie noch Schulstrasse (zwischen Florhofgasse und dem Heimplatz). Sie verläuft auch heute noch als Heimstrasse direkt vor dem Areal des Schulhauses Wolfbach.