Name |
Die J.-R.-von-Salis-Anlage |
benannt | 31.8.2006 | |
benannt nach |
Jean Rudolf von Salis (1901-1996). Auch Jean-Rodolphe de Salis geschrieben. Historiker, Schriftsteller und Publizist. |
StrNr | 2399 | 825 |
Quelle | StRB | |||
Kreis | 1 | |||
O 13 (e3) | ||||
Quartier(e) | Altstadt rechts der Limmat | PLZ | 8001 | |
Beginn bei | Obmannamtsgasse / Neumarkt | Quartier | Altstadt rechts d. L. | |
verläuft über | Quartier | |||
Ende bei | Hirschengraben | Quartier | Altstadt rechts d. L. | |
frühere Namen |
Jahr | |||
Zusatztext |
Jean Rudolf von Salis (1901-1996) Der Historiker, Schriftsteller und Publizist Jean Rudolf von Salis (1901 – 1996) war ein wichtiger Zeitzeuge des Zweiten Weltkrieges und eine der interessantesten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Der in Bern aufgewachsene Bürger von Soglio (Graubünden) studierte in Bern, Montpellier, Berlin und Paris Geschichte und schloss 1932 mit einem Doktorat an der Sorbonne ab. 1935 folgte er dem Ruf der Eidgenössischen Technischen
Hochschule als Professor für Geschichte nach Zürich, wo er bis 1968 lehrte.
1940 wurde er vom Bundesrat beauftragt, für das Radio Berichte zur
internationalen Lage zu verfassen. Bis 1947 sprach von Salis jeden
Freitagabend von Zürich aus in der Weltchronik über die aktuelle politische
Lage. Die Sendung konnte über die Landesgrenzen hinaus auch in den besetzten
Gebieten empfangen werden und stellte damit ein ernsthaftes Gegengewicht
zur Nazipropaganda dar. Der Sendetermin trug dem jungen Gelehrten den
Spitznamen «Freitagsprofessor» ein. Zu seinen wichtigsten Publikationen gehören unter
anderem seine gesammelten Radiokommentare in Weltchronik 1939 – 1945,
Weltgeschichte der neuesten Zeit, Notizen eines Müssiggängers oder
Grenzüberschreitungen. J.
R. von Salis war seit seiner Berufung an die ETH stark mit der Stadt
Zürich verbunden. Bis zu seinem Tod hielt er ein «pied-à-terre» in Zürich,
zuletzt an der Clausiusstrasse 34. Von 1948 bis 1971 war von Salis Mitglied
des Verwaltungsrates des Zürcher Schauspielhauses. Medienmitteilung der Stadt Zürich vom 12. Juli 2006
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Abbildung |
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Bildtext | Portrait von Jean-Rodolphe de Salis (1901-1996) im Jahre 1941. | |||
Bildquelle | Aufnahme: unbekannt / © ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv / Beachten Sie vor einer allfälligen Bildnutzung die Lizenzbedingungen "Creative Commons" zu diesem Werk. | |||
Zusatztext |
Die J.-R.-von Salis-Anlage
Der Stadtrat hat heute dem Antrag der
Strassenbenennungskommission zugestimmt und die zwischen dem kantonalen
Obergericht und der Ecke Neumarkt-Hirschengraben liegende Grünanlage «J.-R.-von-Salis-Anlage»
benannt. Medienmitteilung der Stadt Zürich vom 12. Juli 2006
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Abbildung |
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Bildtext |
Blick auf die J.-R.-von Salis-Anlage über die Treppe von
der Obmannamtsgasse her kommend. Aufnahme vom Ostersonntag, 12. April 2009. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
Abbildung |
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Bildtext |
Blick durch die Obmannamtsgasse in Richtung
Abzweigung linkerhand zum Neumarkt
und geradeaus zur J.-R. von Salis-Anlage und dem Hirschengraben. Aufnahme vom Ostersonntag, 12. April 2009. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
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