Das markante und von weit her sichtbare Gebäude wurde 1843 als Wohn- und Wirtshaus erstellt. Den Namen "Stephansburg" oder auch "Stefansburg" geschrieben hat das Gebäude von seinem gleichnamigen Erbauer, dem Bauherrn Conrad Steffan, erhalten. Das würfelförmige Gebäude mit Dachterrasse und einem achteckigen Turmbau widerspiegelt eine typische Nachbildung einer mittelalterlichen Turmburg.

Seit 1879 gehört die, in den Formen des Klassizismus erstellten, Liegenschaft zur nahen psychiatrischen Universitätsklinik "Burghölzli". Das Gebäude wurde in früherer Zeit auch als Heim für Frauen, später als Kinderstation der Klinik genutzt. Mit der Übernahme der Liegenschaft durch die Klinik 1879 wurde auch der bisherige Wirtschaftsbetrieb aufgehoben.

Was vielleicht doch erstaunen mag ist der Eintrag:
"1883 wurde das Gebäude als Freudenhaus aufgehoben". (Quelle: PUKZH, Personalzeitung, Zürich)

1920 entstand daraus die kinderpsychologische Beobachtungsstation des Burghölzlis, doch bereits im Jahre 1944 wurde diese spezielle Abteilung ins Kinderheim Brüschhalde in Männedorf integriert und verlegt. Die Liegenschaft wird heute noch als Wohnhaus genutzt.