Name |
Die Krönleinstrasse |
benannt | 1912 | |
benannt nach |
Rudolf Ulrich Krönlein
(1847-1910) Professor und Doktor für Chirurgie an der Universität Zürich in den Jahren 1881 bis 1910. |
StrNr | 1168 | 97 |
Quelle | StRB | |||
Kreis | 7 | |||
P11 | ||||
Quartier(e) | Fluntern | PLZ | 8044 | |
Beginn bei | Freudenberg- / Hinterbergstrasse | Quartier | Fluntern | |
verläuft über | Quartier | |||
Ende bei | Susenbergstrasse 124 | Quartier | Fluntern | |
frühere Namen |
Jahr | |||
Zusatztext |
Rudolf Ulrich Krönlein
(1847-1910) Ist am 19. Februar 1847 in Stein am Rhein geboren, wo sein Vater, der aus Schweinfurt eingewandert war, eine Gerberei betrieb. Nachdem Ulrich Krönlein die Schulen in Stein absolviert, kam er zunächst an die Kantonsschule in Frauenfeld, wo er aber nur ein Jahr blieb, um dann Ostern 1862 an das Gymnasium in Schaffhausen überzutreten; dort durchlief er alle Klassen von der 3. an, immer als Primus der Seinigen, gemeinsam mit seinem Freunde Ritzmann, dem jetzigen Augenarzt. Ostern 1866 begann er das medizinische Studium in Zürich; im 3. und 4. Semester war er Unterassistent bei dem berühmten Anatomen Herrmann von Meyer und gewann damit den soliden anatomischen Untergrund für seine spätere Laufbahn als Chirurg. Unmittelbar nach Absolvierung des Staatsexamens im Sommer 1870 und noch mitten im Doktorexamen stehend, folgte er bei Ausbruch des deutsch-französischen Krieges mit seinem Freunde Ritzmann seinem Lehrer E. Rose nach Berlin. Die am Tage nach der Schlacht von Wörth abgereisten Zürcher Chirurgen fanden zunächst trotz allen Bemühungen wegen der Menge der aus allen Ländern herbeigeströmten Ärzte keine Verwendung und ihre Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt. Erst Ende August erhielt Rose die Direktion einer Abteilung des vom Berliner Hülfsverein unter der Aegide Birchow's erstellten grossen Barackenlazaretts auf dem Tempelhofer Felde; Krönlein selbst wurde die Besorgung von 3 Baracken à 30 Betten als ordinierender Arzt zugewiesen und blieb bis Ende Oktober. Anschliessend kehrte er nach Zürich zurück zu Prof. Rose, der bereits zu Beginn des Wintersemesters nach Zürich zurückgekehrt ist, und ihm dort in seiner Klinik eine Stelle als 1. Assistenzarzt anbot. Diese Stelle hielt Ulrich Krönlein auch dann bis zum Frühjahr 1873 inne, die er aus gesundheitlichen Gründen beenden musste, und promoviert dann Ende des Sommersemesters mit einer hervorragenden Arbeit. Im Herbst 1873 fühlt er sich gesundheitlich genügend erholt um eine neue Stelle anzutreten. Sein Weg führte in nach Berlin wo er im April 1874 eine Stelle als Assistenzarzt antreten konnte, die Zwischenzeit nutzte er zu Studienzwecken in Berliner Kliniken aber auch zum Verfassen von Publikationen und Schriften. Quellen: Laudatio zu Ehren Prof. Ulrich Krönleins in der Zürcher Wochenchronik vom 3. September 1910
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Abbildung | ||||
Bildtext | Prof. Dr. Rudolf Ulrich Krönlein (1847-1910) | |||
Bildquelle | Zürcher Wochenchronik vom 3. September 1910 | |||
Zusatztext |
Professor Krönleins Wirken
in Zürich Im Jahre 1881 erfolgte Krönleins Berufung nach Zürich, dessen chirurgischer Lehrstuhl durch den Abgang von Prof. Rose nach Berlin frei geworden war. Mit der Ernennung zum ordentlichen Professor der Chirurgie erfolgte auch diejenige zum Direktor der chirurgischen Klinik des Kantonsspitals und zum Mitglied des kantonalen Sanitätsrates. Grossen Dank schuldet ihm auch das Schwesternhaus vom Roten Kreuz, dessen Vorstand er von der Eröffnung 1883 an angehörte. Dadurch, dass er der noch jungen Anstalt seine Privatpatienten zur Pflege anvertraute und seine Klinik den Schwestern zur Ausbildung öffnete. Schon wenige Jahre nach seiner Berufung wurde er durch das Vertrauen seiner Kollegen zum Rektor der Universität gewählt, welche Stelle er auch von 1886-1888 bekleidete. In seiner Fakultät gehörte er sehr bald zu den führenden Geistern; er stand derselben auch in den Jahren 1888-1890 als Dekan vor. Wie schon wiederholt von anderen deutschen Kliniken und Universitäten angeboten, erreichte ihn 1905 eine Einladung für die chirurgische Lehrkanzel in Wien. Trotz der grossen Verlockung lehnte er das Angebot ab und blieb seinem heimatlichen und selbst gestalteten Wirkungskreis in Zürich treu. Ein glänzender Fackelzug der Studentenschaft mit Kommers im "Pfauen" brachte ihm den öffentlichen Dank für diesen Entschluss. 1906 war es ihm vergönnt das 25jährie Jubiläum seiner klinischen Tätigkeit in Zürich feiern zu können. Prof. Ulrich Krönlein blieb bis zu seinem Tode im Jahre 1910 der Chirurgie an der Universität Zürich treu. Am 26. Oktober 1910 verstarb Ulrich Krönlein in Zürich an Angina Pectoris, nachdem er während Wochen in seinem Haus am Zürichberg mit Gram und Krankheit rang. Er fand seine letzte Ruhestätte in einem Schenkungsgrab der Stadt Zürich (FG81153) auf dem Friedhof Enzenbühl. Quellen tw.: Laudatio zu Ehren Prof. Ulrich Krönleins in der Zürcher Wochenchronik vom 3. September 1910
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Grabstelle von Prof. Rudolf Ulrich Krönlein auf
dem Friedhof Enzenbühl. Aufnahme vom 31. Dezember 2009. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
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Die Krönleinstrasse
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Das imposante Wohnhaus an der Krönleinstrasse 1
von der Freudenbergstrasse her betrachtet. Links verläuft die Hinterbergstrasse und rechterhand die Krönleinstrasse. Aufnahme vom 6. Februar 2007 |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
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Bildtext | Die Freudenbergstrasse an der Kreuzung mit dem Kleinjoggsteig und rechterhand der Forsterstrasse. Im Hintergrund die Häuser der Krönleinstrasse. Aufnahme vom 13. März 2011. | |||
Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
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Hier kreuzt der
Kleinjoggsteig die quer verlaufende Krönleinstrasse auf Höhe Nr.15. Aufnahme vom 13. März 2011. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
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Blick aus dem Kleinjoggsteig
in die erste Kreuzung mit der Krönleinstrasse. Aufnahme vom 13. März 2011. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
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Hier an der Krönleinstrasse
15 wäre der Bau eines neuen Mehrfamilienhauses geplant. Aufnahme vom 13. März 2011. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
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Blick über die Neubauten an
der Krönlein- und der Forsterstrasse. Aufnahme vom 13. März 2011. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
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Bildtext |
Der Fritz-Fleiner-Weg von der Krönleinstrasse (Höhe Haus
Nr. 27) aus gesehen
am 6. Februar 2007 |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
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Bildtext | Die Krönleinstrasse, hier beim Haus Nr. 48, setzt sich linkerhand fort in Richtung Susenbergstrasse. Währenddem rechterhand der Maienburgwerg beginnt. Das weisse Schild gibt uns die Information weiter "Nicht durchgehend". Aufnahme vom 6. Februar 2007 | |||
Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
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Bildtext |
Auf der Höhe Krönleinstrasse 37 treffen sich der
Kleinjogg-Steig und der Schlössli-Weg. Aufnahme vom 6. Februar 2007 |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
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Bildtext | Altes Villengebäude an der Krönleinstrasse 11 in Zürich um 1930 | |||
Bildquelle | Ansichtskarte | |||
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