Name
Der MFO-Park
 
benannt 1996
benannt
nach
Parkanlage auf dem Areal der ehemaligen Maschinenfabrik Oerlikon (MFO). StrNr 1369 .
Quelle StRB
Kreis 11

Planfeld

.

Quartier(e) Oerlikon PLZ 8050
   
   
Beginn bei James Joyce-Strasse /Ricarda Huch-Strasse Quartier Oerlikon
verläuft über   Quartier  
Ende bei Sophie-Taeuber-Strasse Quartier Oerlikon
       
frühere
Namen
  Jahr  
   
   
   
       
Zusatztext Der MFO-Park

Gleich zu Beginn muss ich Ihnen gestehen, dass ich selber lang nicht wusste was die Abkürzung MFO bedeuten soll. Die mir bislang gänzlich unbekannte Abkürzung MFO vermittelte mir immer etwas Klinisches, etwas was mich an einen Spital erinnert hatte. Aber mittlerweile habe auch ich realisiert das MFO für die ehemalige Maschinenfabrik Ooerlikon steht. Diese Firma war mir bestens bekannt doch diese Abkürzung sah ich vorgängig nie.

Der MFO-Park (Maschinenfabrik Oerlikon) entstand nach dem Oerliker Park als zweite von vier öffentlichen Anlagen der Parklandschaft Zürich Nord. Im Herbst 2001 erfolgte die Grundsteinlegung und im Sommer 2002 konnte der MFO-Park eingeweiht werden. Eine alte gartenkünstlerische Idee wurde von der Planungsgruppe Burchhardt + Partner und Raderschall Landschaftsarchitekten AG in eine zeitgemässe architektonische Sprache umgesetzt. Der Park besteht aus einem Parkteil sowie einem grossen Platz und hat eine Fläche von 0.85 ha.

Der MFO-Park steht allen Personenkreisen und vielfältigen Aktivitäten wie Spiel, Open-Air-Kino, Theater oder Konzerten offen. Die neue Art von Park wirkt über die Stadt hinaus. Der MFO-Park wurde mit dem public design-Preis 2003 sowie der Würdigung Deutscher Landschafts-Architektur Preis 2003 ausgezeichnet. Der Park besteht aus zwei Teilen: einem Parkteil und einem grossen Platz. Eine grosse, begrünte Halle überspannt den Parkteil und schafft einen einzigartigen, multifunktionalen Raum von hoher Qualität. Die Halle entspricht den grossmassstäblichen Volumen der umliegenden Bebauung.

Die doppelwandige verzinkte Stahlkonstruktion mit Rankhilfen aus Inox-Stahlseilen wird von verschiedenartigen üppig wachsenden und duftenden Kletterpflanzen eingehüllt. Pflanzentröge im oberen Viertel der Konstruktion ermöglichen auch im Dachbereich eine optimale Begrünung des Park-Hauses. Ein Weg aus verzinkten Stegen und Treppen, ergänzt mit auskragenden Loggien führt durch die Doppelwandkonstruktion und endet hoch oben auf einem Sonnendeck. Dieser Ort bietet Aussicht über den neuen Stadtteil und ermöglicht den Blickkontakt zum Turm im Oerliker Park.

Die begrünte Stahlhalle steht auf einem befahrbaren, mit bindigem Lägeron chaussierten Platz. Der Innenraum der Halle wird im hinteren Teil durch vier Drahtkelche gegliedert, die auf einer etwas erhöhten Rasenfläche stehen. Ein in diesem Schattengarten eingebautes Wasserbecken reflektiert das einfallende Licht. Auf der Parkfläche und auf dem Weg durch die begrünte Halle sind verschiedene Sitzmöglichkeiten geplant. Eine maximal ein Meter hohe Stützwand aus rohen Eisenelementen schliesst den Park gegen die Sophie Taeuber-Strasse ab und gleicht die Niveauunterschiede in diesem Bereich aus.

Der grosse Ortbetonplatz im Süden der Halle wird in der zweiten Etappe ca. im Jahr 2006 erstellt. Die 25 biegsamen und begrünten Stahlstelen spielen im Wind und stellen der Halle ein offenes Volumen gegenüber. Kubisch geschnittene Hecken aus Eiben und Buchen im Wechsel bilden einsehbare, kleinmassstäblichere Aufenthaltsräume und einen durchlässigen Abschluss der Parkanlage.

Das Regenwasser wird gesammelt und den Pflanzenrabatten zugeführt. Überschüssiges Wasser fliesst durch Sickerleitungen zu einem unterirdischen Speicherkanal. Während Trockenperioden kann das hier gesammelte Wasser über das Bewässerungssystem den Pflanzen zugeführt werden. Das Volumen ermöglicht ausserdem eine Retention, sodass bei starken Niederschlägen das restliche Wasser verzögert und gedrosselt der Kanalisation zugeführt werden kann.

Die Beleuchtung der beiden Parkrandwege James Joyce- und Ricarda Huch-Weg wird auf dem Parkareal ausgeführt und entspricht dem übergeordneten Beleuchtungskonzept Zentrum Zürich Nord. Die Lichtinszenierung der begrünten Halle ist von zentraler Bedeutung: Nachts soll der Kubus als Leuchtvolumen erkennbar sein und zur Sicherheit der Besucher und Bewohner beitragen. Geplant ist eine Grundbeleuchtung der grünen Wände und eine Festbeleuchtung mit abgehängten Beleuchtungskörpern.

Text: Medienmitteilung und Projektbeschrieb von Grün Stadt Zürich

 
       
Abbildung
Bildtext Bildmontage des Maschinenfabrik-Oerlikon-Parkes
Bildquelle Medienbild Grün Stadt Zürich
   
Abbildung
Bildtext Das Schlussstück der James-Joyce-Strasse entlang des MFO-Parks in Richtung Affolternstrasse.
Rechterhand das Ende der Elias-Canetti-Strasse mit Nr.7 Aufnahme vom 19. Juli 2010.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Das Schlussstück der James-Joyce-Strasse entlang des MFO-Parks an der Sophie-Taeuber-Strasse, aufgenommen aus dem Anfang des Else-Lasker-Schüler-Weges. Aufnahme vom 19. Juli 2010.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Blick auf die Sophie-Taeuber-Strasse mit dem einzigartigen MFO-Park. Links endet der
Mascha-Kaléko-Weg und rechts beginnt die Ricarda-Huch-Strasse. Aufnahme vom 19. Juli 2010.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext der MFO-Park von der Seite Sophie-Taeuber-Strasse.
Aufnahme vom 19. Juli 2010.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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