Name
Die Moränenstrasse
 
benannt 1898
benannt
nach
Benennung aufgrund der geographischen Lage, im Gebiet der Seitenmoränen des Linthgletschers. StrNr 1393 .
Quelle Kartei Stadtarchiv
Kreis 2

Planfeld

L/M18

Quartier(e) Wollishofen PLZ 8038
   
   
Beginn bei Ziegelstrasse 6 Quartier Wollishofen
verläuft über   Quartier  
Ende bei Lettenholzstrasse 4 Quartier Wollishofen
       
frühere
Namen
  Jahr  
   
   
   
       
Zusatztext Die Moränenstrasse

 

       
Abbildung
Bildtext Auf der Höhe der Ziegelstrasse 6 blicken wir in den Anfang der kurzen Moränenstrasse.
Aufgenommen am 10. Februar 2009.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Zusatztext Der Sturm vom 7. Januar 1912

Wie der Sturm vom Sonntag, den 7. Januar 1912 in unsrer nächsten Nähe gewütet hat, davon gibt unser Bild einen deutlichen Beweis. Draussen an der Stadtgrenze bei Wollishofen steht ein grosses, weitläufiges Zimmergeschäft, dessen Inhaber Herr Geppert an der Moränenstrasse ist. Auf dem grossen Zimmer- und Sägeplatz stand ein dreistöckiger Arbeits- und Lagerschuppen; er war ca. 30m lang und 15m breit.

Er enthielt eine grosse Masse gesägtes Holz, das zu Bau- und anderen Zwecken bestimmt war, ebensoviel Lagerhölzer und im Schuppen waren mehrere Wagen untergebracht. Am Sonntag, den 7. Januar, vormittags, wurde dieser grosse mit Ziegeln bedeckte Bau vom Sturmwinde erfasst, die massiven Stützen wurden aus den steinernen Sockeln gehoben und etliche Meter weiter getragen und dann so unsanft abgestellt, dass die Stützen metertief in die Erde eingerammt wurden.

Das Dach fiel selbstredend zusammen, die Bauhölzer wurden wie Strohhalme geknickt, die Räder der schweren Wagen wurden bis über die Naben in den Boden getrieben und abgeknickt. Der Boden ist auf eine grosse Ausdehnung hin mit einer Unmasse von zerbrochenen Ziegeln und Holzteilen bedeckt, das Ganze gleicht einem mächtigen Trümmerhaufen und bietet einen trostlosen Anblick.

Der Inhaber, ein fleissiger Geschäftsmann, erleidet schweren Schaden, man spricht von gegen 50'000 Franken. Ein Glück im Unglück war es immerhin noch, dass der Sturm am Sonntag kam, an einem Werktage wären unbedingt auch noch Opfer an Menschenleben zu beklagen gewesen. Zurzeit ist man mit dem Aufräumen der Trümmer beschäftigt.

Quelle: Zürcher Wochen-Chronik vom 20. Januar 1912

 

       
Abbildung
Bildtext Ein vom Sturm zerstörter Lagerschuppen an der Moränenstrasse in Wollishofen.
Bildquelle Zürcher Wochen-Chronik aus dem Jahre 1912 / Mattli
   
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