Name
Die Napfgasse
 
benannt 1790
benannt
nach
Seit 1450 gebräuchlicher Hausname "zum Napf"
der im Jahre 1357 erbauten Liegenschaft an der Napfgasse 6.
StrNr 1431 .
Quelle Kartei Stadtarchiv
Kreis 1

Planfeld

d3

Quartier(e) Altstadt rechts der Limmat PLZ 8001
   
   
Beginn bei Münstergasse 22 Quartier Altstadt rechts d. L.
verläuft über   Quartier  
Ende bei Obere Zäune 19 Quartier Altstadt rechts d. L.
       
frühere
Namen
Nadilgassse Jahr 1301
Nadelgassse um 1500
   
   
       
Zusatztext Die Napfgasse

Die Napfgasse in der "Grossen Stadt" verbindet die Münstergasse mit der oberen Zäune. Erstmals erwähnt wurde sie im Jahre 1301 als Nadilgasse, später dann ab 1529 als Napfgasse. Der Gassenname stammt vom Haus Nr. 6 welches wiederum erstmals 1357 erwähnt und ab 1450 "Zum Napf" genannt wurde. Einst Erblehen der Fraumünsterabtei. Der ursprüngliche Brunnen in der Napfgasse entstand übrigens in den Jahren 1567-1568. Im Jahre 1876 wurde der Brunnen dann vor das heutige Haus "oberen Spiegel"  verlegt. 1911 wurde der Brunnen mit einer neuen Brunnensäule von Arnold Hünerwadel versehen. Die alte Brunnensäule ist seit 1910 im Schweizerischen Landesmuseum zu sehen.

 

       
Abbildung
Bildtext Die Napfgasse mit dem Haus zum Napf um das Jahr 1905
Bildquelle Zürcher Wochen-Chronik vom 21. Oktober 1905
   
Zusatztext Die ehemalige Nadelgasse - Eine Wanderung durch das alte Zürich im Jahr 1504

"Als wir jetzt durch die Steingasse (Spiegelgasse) heraus kamen, zeigte uns Junker Reust das Haus, da der Schultheiß Ulrich von Lommos (Lomis) gewohnt, welcher im Kriege gegen die Eidgenossen der Züricher Hauptmann auf dem Etzel gewesen, und im Streit an der Sil nebst dem Burgermeister Stüßi umgekommen. Auf rechter Seite dann, etwas weiter aufwärts, ist "der Elenden Herberge" oder der Spital für die fremden, zum heiligen Grabe oder nach Rom fahrenden, Pilger. Sie besteht aus zwey Häusern ungleicher Größe, die durch ein Zwischengebäu mit einander verbunden sind, und hat unten im größern Hause auch eine Kapelle mit drey Altären. Wir sahen aber auf unserm Wege diese Herberge nur von hinten. Zu oberst an der Gasse, da, wo der Weg unter den obern Zäunen herauf führt, steht abermals ein Ritterthurm und Haus, genannt der Escherthurm, weil eben der Ritter Götz Escher, dessen Begräbniß wir in der Kirche zu den Barfüssen besehen, denselben von den Gawertschen erkauft und selbst bewohnt hatte, und in dessen Besitz jetzo noch seine Nachkommen sind. Von da gingen wir durch das enge Gäßlein zu linker Seite, Nadelgasse genannt, nidwärts bis an die vordere Münstergasse; und stand ich da unversehens bey dem Thurm oben an der Schäfflinsgasse, über welchen mir mein Wegweiser eigentliche Auskunft versprochen hatte, als wir am Wasser aufwärts gingen."

Quelle: Salomon Vögelin (1829): "Das alte Zürich, historisch-topographisch dargestellt - oder eine Wanderung durch dasselbe im Jahr 1504":

 

       
Abbildung
Bildtext Blick auf den Brunnen in der Napfgasse, 1878
Bildquelle Baugeschichtliches Archiv der Stadt Zürich
   
Abbildung
Bildtext Der Anfang der Napfgasse an der Münstergasse aufgenommen am 3. Juni 2007.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Von der Münstergasse her kommend blicken wir in die Spiegelgasse. Rechts die Häuser der Napfgasse
und der Napfbrunnen. Aufnahme vom Ostersonntag, 12. April 2009.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Der 1942 restaurierte Lamparterturm bildet mit der Hausnummer 26 zugleich das Ende der oberen Zäune. Aufnahme vom Ostersonntag, 12. April 2009.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Blick von der Spiegelgasse links auf die Häuser der Napfgasse und dem Brunnen. Rechterhand
gelangen wir durch die Spiegelgasse in die Münstergasse. Aufnahme vom Ostersonntag, 12. April 2009.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Bei der oberen Zäune 19 endet hier die Napfgasse.
Aufnahme vom Ostersonntag, 12. April 2009.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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