Name
Der ehemalige Schlackenweg
(Industriequartier)

 
benannt um ca. 1904
benannt
nach
Unter einem Schlackenweg versteht man heute einen Weg, der im Unterbau Schlacke enthält. Hier beim ehemaligen Schlackenweg im Industriequartier spielen aber andere Beweggründe mit. StrNr . .
Quelle .
Kreis 5

Planfeld

E5

Quartier(e) Industriequartier PLZ .
   
   
Beginn bei Turbinenstrasse (heute Turbinenstr. 29 direkt am SBB-Gleis) Quartier Industriequartier
verläuft über   Quartier  
Ende bei Pflanzschulstrasse (heute Bahngebäude Pfingstweidstr. 97) Quartier Industriequartier
       
frühere
Namen
     
   
   
   
       
Zusatztext

Der ehemalige Schlackenweg

Den Schlackenweg im Zürcher Industriequartier konnte ich auf Plänen von 1909 aber auch noch 1932 nachweisen. Für eine Erwähnung und Erörterung im Buch der Strassennamen von 1957 reichte es dann aber doch nicht aus, der Weg muss offensichtlich bereits in dieser Zeit verschwunden sein, vermutlich im Zusammenhang mit den Ausbauarbeiten des Bahnhofareals und der Gleisanlagen.

Auf dem Plan ist übrigens auch die ehemalige Strassenführung der Herdernstrasse, noch über die Bahngleise hinweg, gut ersichtlich. Aber auch andere umliegende Strassen erhielten kleine Abänderungen und Anpassungen.

 

       
Abbildung
Bildtext Auch dieser Teil des Industriequartiers erfuhr sehr grosse Veränderungen.
Bildquelle Ursprüngliche Bildquelle Stadtplan von 1932
   
Zusatztext Aus Schlacke wurde Baustoff

Die damalige Hardstrasse diente nicht nur dem Autoverkehr dazu Aussersihl mit dem Industriequartier zu verbinden, nein zugleich diente sie als zentrale Erschliessungsachse für den Güterverkehr der Bahn auf die firmeneigenen Gleisanschlüsse der diversen Industriebetriebe. So auch für die 1903 bis 1904 erbaute städtische Kehrrichtverbrennungsanlage an der nahen Josefstrasse.

Zwar erfolgte die Zufuhr des Abfalls mit Pferdewagen die mit Sammelkästen ausgerüstet waren ausschliesslich auf der Strasse. Die bei der Verbrennung entstandene Schlacke aber wurde Bahnwagonsweise über das Industriegleis und mittels Drehscheibe in die Hardstrasse gefahren. Dort erfolgte dann die Verteilung der Schlacke auf diverse Unternehmen, die daraus Baustoffe wie zum Beispiel Zementschlackensteine fertigten.

Da früher die Abfalltrennung noch nicht so ausgereift war wie dies heute der Fall ist, gelangten auch gefährliche Substanzen in die Schlacke. Dies führte dann auch zu einem Verbot von aus Abfallschlacke gefertigten Baustoffen.

 

       
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