Name |
Die ehemalige Venedigstrasse (Enge) |
benannt | 1886 | |
benannt nach |
Hausname "zum
Venedigli". Name der ehemaligen und im Jahre 1925 abgetragenen Liegenschaft an der Lavaterstrasse 25. |
StrNr | . | . |
Quelle | . | |||
Kreis | 2 | |||
F8 | ||||
Quartier(e) | Enge | PLZ | 8002 | |
Beginn bei | Lavaterstrasse | Quartier | Enge | |
verläuft über | Quartier | |||
Ende bei | Seestrasse | Quartier | Enge | |
frühere Namen |
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Zusatztext |
Die Liegenschaft "zum
Venedigli" Das Haus "zum Venedigli" stand einst an der Lavaterstrasse 25, über die genaue Erbauungszeit und die ersten Besitzer des einstigen kleinen Weiherhauses scheint nicht viel bekannt zu sein. Es wurde im Jahre 1743 "Clubhaus" einer Gesellschaft von ursprünglich 14 jungen Zürcher Kaufleuten im Alter von 25 bis 39 Jahren, die sich zur Erinnerung an ihre Ausbildungszeit in Oberitalien, vor allem in Venedig, "Società di San Marco" nannte. Bei ihren all vierzehntäglichen Treffen trugen die Mitglieder stets einen schwarzen venetianischen Mantel sowie Degen oder Dolch. Der Mitglieder- resp. Eintrittspreis wurde prozentual vom jeweiligen Vermögen des Einzelnen erhoben. Ein weiterer spezieller Punkt dieser Vereinigung war auch die Tatsache, dass keine neuen Mitglieder aufgenommen wurden. Folglich löste sich diese Vereinigung mit dem Ableben des letzten Mitgliedes im Jahre 1772 von alleine auf. Von der Italienischen Gesellschaft ging das Gut käuflich an den Nachbar, den Bleicher Schaufelberger, über; später besass es der Hotelier Baur und quartierte dort zu Anfang der 1860er Jahre die Familie des vertriebenen Königs von Neapel ein. Zuletzt erwarb es die Schweizerische Nordost-Bahn und richtete dort Büros für ihre Statistiker ein. Bei der Verstaatlichung der Bahn ging das Gebäude an die Schweizerische Bundesbahnen über. Das Haus mit dem charakteristischem Treppengiebeldach verdankte seinen Namen "Venedigli" der Tatsache, dass es ursprünglich von einem später trockengelegten Weiher umgeben war, wie auch seiner Funktion als Unterkunft für venezianische Abgesandte zu dienen. Die Liegenschaft befand sich etwa an der heutigen Stelle wo die Seestrasse mit der General-Wille-Strasse aufeinander treffen. Die Liegenschaft wurde im Jahre 1925 abgebrochen. Mit dem Bau des Einkaufszentrums "Engi-Märts" verschwand auch die Venedigstrasse. Ziemlich genau an der Stelle der ehemaligen Venedigstrasse finden wir heute das Restaurant "San Marco" mit einem in Stein gemeisselten Löwen, dem venezianische Wappentier, sowie einem authentische venezianischen Brunnen, einem Geschenk der Stadt Venedig.
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Abbildung |
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Bildtext | Das "Venedigli" in der Enge | |||
Bildquelle |
Tuschzeichnung von D. U. Schmid um das Jahr 1840
(Original in der Zentralbibliothek Zürich) Entnommen aus "Zürich - Bilder aus fünf Jahrhunderten". |
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Abbildung |
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Bildtext | Die ehemalige Liegenschaft "Venediglein" | |||
Bildquelle | Ausschnitt aus dem Plan der Stadt Zürich von 1793 | |||
Zusatztext |
Die ehemalige Venedigstrasse Der Strassenname stammt vom Hausnamen "zum Venedigli". dem Namen der ehemaligen und im Jahre 1925 abgetragenen Liegenschaft an der angrenzenden Lavaterstrasse 25.
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Abbildung |
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Bildtext | Die Lage der ehemaligen Venedigstrasse auf einem Stadtplan aus dem Jahre 1900. | |||
Bildquelle | Ursprüngliche Bildquelle Stadtplan von 1900 | |||
Links zum Thema |
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