Objekt / Adresse |
Die ehemalige Seilerei / Seilerbahn Rämistrasse 24 |
erbaut | 1832-1860 | ||
Hausname | "Seilerbahn" | Abbruch | - | ||
Quartier(e) | Altstadt rechts der Limmat | Stadtkreis | 1 | PLZ | 8001 |
Abbildung |
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Bildtext | Die ehemalige Seilerbahn der alteingesessenen Seilerei Denzler. Heute wird diese Anlage als Wohnbau genutzt und ist über den Carolin Farner-Weg erschlossen. Aufnahme aus dem Jahre 2003. | ||||
Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | ||||
Abbildung |
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Bildtext |
Ein ruhigerer Teil der Rämistrasse bei der Nr.24
und dem Aufgang zur Hohen Promenade. Aufnahme vom 18. Juli 2009. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | ||||
Text |
Die ehemalige Seilerbahn auf der Hohen Promenade 1834 gründete David Denzler eine Seiler-Werkstatt und kaufte sich Land auf dem 1832 geschleiften Geissbergbollwerk. Um 1860 wurde auf diesem Schanzengelände die 103 Meter lange Seilerbahn erstellt. Wohl 1882 wurde der nördliche Kopfbau in Fachwerk mit Sichtbackstein ausgemauert. 1906 entstand anstelle des abgebrannten Vorgängerbaus das in Sichtbackstein gemauerte zweigeschossige Motorenhaus am Südende. Die Liegenschaft steht seit 1999 unter Denkmalschutz.
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Abbildung |
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Bildtext | Blick von der Hohen Promenade hinab auf das ehemalige Seilereigebäude am 26. Dezember 2005. |
Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich |
Text |
Die Seilerei Denzler
Daß der Seiler David Denzler nach seinen Wanderjahren im Jahre 1834 nahe der Schifflände in Zürich sein Geschäft für Seilerwaren eröffnen konnte, verdankte er seinem Vorfahren Uli Denzler, der sich 1531 bei der Verteidigung des bedrohten 'Zürcher-Panners' in der Schlacht bei Kappel auszeichnete, was ihm die Verleihung der Stadtbürgerrechte durch den Rat der Stadt Zürich einbrachte. An der Stadelhofer Schanze errichtete
der Seilermeister eine Seilerbahn. Zwei unterirdische Gänge, die einst zum
Schutze Zürichs gebaut worden waren, dienten ihm als Werkstatt und Lager.
Wegen steigender Kundenzahlen mußte der Verkaufsladen 1846 vergrößert und
somit in ein anderes Haus verlegt werden. David Rudolf Denzler, Sohn des
Firmengründers, übernahm 1874 das Geschäft und erweiterte es um ein
Spezialgeschäft für Fischereigeräte ‑ das erste
seiner Art in Zürich. Die Eigenproduktion von Schnur und Seilerwaren stellte Rudolf Denzler Anfang der 60er Jahre ein. 1961 wurde die Einzelfirma in eine AG umgewandelt, die bis 1991 im Familienbesitz verblieb. (Quelle: Firmenchronik der Seilerei Denzler)
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Jahr | Hausgeschichte | ||
1832 | Geissbergbollwerk wird geschleift | ||
1834 | David Denzler gründet eine Seiler-Werkstatt und erwirbt dazu Land auf dem geschleiften Geissbergbollwerkhügel | ||
1860 | Auf dem Schanzengelände wird die 103 Meter lange Seilerbahn erstellt. | ||
1882 | Ausbau des nördlichen Kopfbaues in Fachwerk mit Sichtbacksteinen | ||
1906 | anstelle des abgebrannten Vorgängerbaues entsteht das in Sichtbackstein gemauerte zweigeschossige Motorenhaus am Südende. | ||
1999 | Die Anlage wird unter Denkmalschutz gestellt. | ||
Links zum Thema |
Seilerei Denzler, Zürich |
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