Name |
Der Rennweg |
benannt | 1221 | |
benannt nach |
Diente im Mittelalter als Renn- oder auch Reitweg für die berittenen staatlichen Meldeläufer und Boten. Ab und zu wurden sie auch zum Austragungsort für Wettrennen und Wettkämpfe benutzt. | StrNr | 1608 | . |
Quelle | Kartei Stadtarchiv | |||
Kreis | 1 | |||
c2/3; N12/13 | ||||
Quartier(e) | Altstadt links der Limmat | PLZ | 8001 | |
Beginn bei | Widdergasse 1 | Quartier | Altstadt links d. L. | |
verläuft über | Quartier | |||
Ende bei | Bahnhofstrasse 70 | Quartier | Altstadt links d. L. | |
frühere Namen |
Jahr | |||
Zusatztext |
Der Rennweg
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Bildtext | Der belebte Rennweg auf einer Ansichtskarte um das Jahr 1900. | |||
Bildquelle | Ansichtskarte | |||
Zusatztext |
14. November 2007: Autofreier Rennweg stösst auf Anklang Erkenntnisse aus Befragungen von Geschäften und Passanten Seit 2004 ist der Rennweg autofrei. Eine erste Bilanz nach fast drei Jahren zeigt keine drastischen Veränderungen. Insgesamt sprechen die Erkenntnisse für das neue Verkehrsregime. Um die Auswirkungen des neuen, autofreien Verkehrsregimes am Rennweg zu ermitteln, haben das Meinungsforschungsinstitut Demoscope und das Verkehrsbüro Jud AG im Auftrag der Stadt Zürich in den Jahren 2004 (vor der Aufhebung) sowie 2007 (fast drei Jahre nach der Aufhebung) Befragungen von Geschäften und Passanten sowie Frequenzzählungen von Fussgängern und Autos durchgeführt. Insgesamt hat sich im Drei-Jahres-Vergleich im Rennweg-Quartier aus Sicht des befragten Publikums und der Geschäfte erstaunlich wenig verändert. Auch Messungen, Frequenzzählungen und Erhebungen ergeben nach drei Jahren ähnliche Werte wie vor der Aufhebung der Parkplätze. Quelle: Medienmitteilung der Stadt Zürich vom 14. November 2007
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Bildtext | Der Rennweg von der Bahnhofstrasse her kommend mit Blick auf den St. Peter Kirchturm um 1920. | |||
Bildquelle | Ansichtskarte | |||
Zusatztext |
14. November 2007:
Autofreier Rennweg stösst auf Anklang
Positive Beurteilung durch PassantInnen Dabei gilt es zu beachten, dass der Rennweg auch heute nicht komplett verkehrsfrei ist. Der Lieferverkehr ist etwa im selben Ausmass vorhanden wie vor der Aufhebung der Parkplätze. Und verbotenerweise stehen auch heute noch parkierte Autos in der verkehrsfreien Zone, was zeigt, dass solche Veränderungen Zeit brauchen, bis sie sich durchsetzen. Die PassantInnen kommen etwas häufiger und sind im Durchschnitt älter als vor drei Jahren. Ihnen gefällt die neue Situation am Rennweg 2007 besser, und sie erleben die Gasse auch als ruhiger. Das neue Verkehrsregime ohne Parkplätze und die intensivere Nutzung des öffentlichen Raumes durch die Geschäfte kommen bei den Passanten gut an. An Werktagen ist die Anzahl Passanten gleich
geblieben, am Samstag hingegen sind gegen 30% mehr Fussgängerinnen und
Fussgänger zu verzeichnen. Quelle: Medienmitteilung der Stadt Zürich vom 14. November 2007
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Bildtext | Der Rennweg von der Bahnhofstrasse her kommend mit Blick auf den St. Peter Kirchturm um 1920. | |||
Bildquelle | Ansichtskarte | |||
Zusatztext |
14. November 2007: Autofreier Rennweg
stösst auf Anklang Kritische Haltung der Geschäfte, aber kein Zurück zum alten Regime gewünscht Kritischer eingestellt sind die Geschäfte, und von ihnen besonders diejenigen mit Ladenfläche im Erdgeschoss. Einige Geschäftsinhaber vermerken Kundeneinbussen und erschwerte Zulieferung, bemängeln aber auch selbstkritisch die Attraktivität ihrer Geschäfte. Dank guter Wirtschaftslage florieren ihre Geschäfte trotzdem, doch im Vergleich zur übrigen Innenstadt rechnen sie sich geringere Erfolgs- und Verkaufs-Chancen aus. In ihrem Fazit nach der präferierten Situation befragt, sprechen sie sich schliesslich doch mit einer klaren Mehrheit für die neue, autofreie Verkehrsregelung aus. Fehlende Strassencafés und Grünpflanzen Was schliesslich die Gestaltung des öffentlichen Raumes anbelangt, so werden Strassencafés und Grünpflanzen vermisst. Zudem fehlen Sitzgelegenheiten in der Gasse, und während sich die Passanten an den widerrechtlich parkierten Autos stören, wünschen sich einzelne GeschäftsführerInnen schon mal die Parkplätze zurück. Das Tiefbauamt der Stadt Zürich ist daran, in Abstimmung mit VertreterInnen des Rennwegquartiers Verbesserungen bei der Gestaltung zu entwickeln. Fazit Wer durch die Aufhebung der Parkplätze eine erhebliche Attraktivitätssteigerung des Rennwegs erhofft hatte, mag von den Ergebnissen enttäuscht sein. Wer im Gegenteil befürchtete, die Kundschaft würde in grösserer Zahl ausbleiben, wenn sie nicht mehr unmittelbar am Rennweg parkieren kann, ist dafür eher positiv überrascht. Letztlich ist vieles gleich geblieben, weil die Frage der Parkiermöglichkeiten eben nur eine von vielen ist. Zudem zeigt sich, dass das neue Verkehrsregime einige Zeit benötigt, bis es sich etabliert und markante Auswirkungen erkennbar sind. Quelle: Medienmitteilung der Stadt Zürich vom 14. November 2007
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Bildtext | Ein wunderschöner Anblick erwartet uns vom Lindenhof hinab auf die Rückseiten der Wohnhäuser am Rennweg 4-12 und den liebevoll gepflegten Hinterhausgärten. Aufnahme vom 22. Mai 2011. | |||
Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
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Bildtext |
Ehrlich gesagt, hätten Sie erwartet, dass hier
zwischen Lindenhof und Rennweg keine 150 Meter entfernt die Bahnhofstrasse
verläuft? Es fällt einem schwer dies zu glauben bei dieser Idylle. Aufnahme vom 22. Mai 2011. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
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Bildtext | Wir lassen unser Augemerk weiter ziehen von den Rückseiten der Häuser am nahen Rennweg rüber zu der rechtwinklig angrenzenden Fortunagasse. Aufnahme vom 22. Mai 2011. | |||
Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
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Bildtext | Blick aus dem Ende der Strehlgasse in den Anfang des Rennweges, linkerhand der Zugang zur Glockengasse und mittig findet sich der Anfang der Widdergasse. Aufnahme vom 22. Mai 2011. | |||
Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
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Blick vom Rennweg her kommend durch die
Widdergasse. Aufnahme vom 22. Mai 2011. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
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Bildtext | Der Rennweg aufgenommen von der Bahnhofstrasse am 26. Dezember 2005 | |||
Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
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Bildtext | Autounfall im Rennweg vor Nr.55 am 19. Juni 1921. | |||
Bildquelle |
Bilder des Erkennungsdienstes der Stadtpolizei
Zürich im Stadtarchiv Zürich -
© Stadtarchiv Zürich
Die Verwendung dieses Bildes erfolgt mit der freundlichen Bewilligung des Stadtarchivs vom 3.8.2010. Jegliche Weiternutzung und Weitergabe ohne Genehmigung des Stadtarchivs ist untersagt. |
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Bildtext | Autounfall im Rennweg vor Nr.55 bei der Kreuzung Oetenbachgasse am 19. Juni 1921. | |||
Bildquelle |
Bilder des Erkennungsdienstes der Stadtpolizei
Zürich im Stadtarchiv Zürich -
© Stadtarchiv Zürich
Die Verwendung dieses Bildes erfolgt mit der freundlichen Bewilligung des Stadtarchivs vom 3.8.2010. Jegliche Weiternutzung und Weitergabe ohne Genehmigung des Stadtarchivs ist untersagt. |
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Bildtext | Die Bahnhofstrasse an der Kreuzung Sihlstrasse (links) und Oetenbachgasse (rechts). Linkerhand ebenfalls das Gebäude Bahnhofstrasse 69, rechterhand noch heute gut erkennbar die Liegenschaft Rennweg 58. In der Bildmitte ganz hinten lässt sich bereits das Hauptportal des Hauptbahnhofes erkennen. | |||
Bildquelle | Ansichtskarte ungelaufen | |||
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Bildtext | Die Bahnhofstrasse nach dem Jahre 1900 in Blickrichtung Hauptbahnhof. Rechterhand mündet vor der Liegenschaft Nr.70 das Ende der Oetenbachgasse und des Rennweges ein. | |||
Bildquelle | Ansichtskarte 1910 gelaufen | |||
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Bildtext | Bahnhofstrasse mit dem dahinterliegenden Rennweg am 26. Dezember 2005 | |||
Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
Zusatztext |
Unglücksfälle (historische Meldungen) Letzten Samstag (9. Dezember 1905) nachmittags 4 Uhr stand im Rennweg ein mit einem jungen Pferde bespannter Postfourgon. Der Fuhrmann war nach dem Postbureau zurückgegangen, um eine Laterne zu holen, und hatte den Faktor ersucht, unterdessen beim Wagen zu bleiben. Plötzlich nahm das Pferd Reissaus und stürmte die Strehlgasse hinunter gegen den Weinplatz zu. Vor der Apotheke Asper (Nr.5) stand der zehnjährige Knabe Otto Fritz. Er sah das Fuhrwerk gegen sich kommen, versuchte auszuweichen, fiel, und Pferd und Wagen gingen über ihn hinweg. Ein Huf hatte dem Knaben den Schädel zertrümmert, und zwei Räder des Wagens waren über seinen Körper hinweggegangen. Vorübergehende trugen den Verunglückten in die Apotheke, wo durch Hrn. Dr. Spalinger der sofort eingetretene Tod konstatiert wurde. Eine schwere Schädelfraktur hatte dem jungen Leben ein Ende gemacht. Der Knabe Otto gehörte der Witwe Fritz-Herzog, wohnhaft an der Mühlegasse Quelle: Zürcher Wochenchronik vom 16. Dezember 1905
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