Name |
Die Robert-Walser-Gasse |
benannt | 2001 | |
benannt nach |
Robert Walser (1878-1956). Schriftsteller und anerkannter Klassiker der modernen Literatur der deutschsprachigen Schweiz. |
StrNr | 2316 | 732 |
Quelle | StRB | |||
Kreis | 1 | |||
c3 | ||||
Quartier(e) | Altstadt links der Limmat | PLZ | 8001 | |
Beginn bei | St. Peterhofstatt | Quartier | Altstadt links d. L. | |
verläuft über | Quartier | |||
Ende bei | Glockengasse 7 | Quartier | Altstadt links d. L. | |
frühere Namen |
Räblaubergässli | Jahr | um 1793 (Quelle: Müllerplan) | |
Zusatztext |
Zur Robert-Walser-Gasse Auf Antrag der Strassenbenennungskommission hat der Stadtrat per 2. Mai 2001 beschlossen, zwei noch unbenannte Strassen in der Altstadt nach den beiden Schriftstellern Robert Walser (1878 - 1956) und Friedrich Glauser (1896 - 1938) zu bezeichnen: Die Wegverbindung zwischen der Glockengasse und St. Peterhofstatt wird mit Robert-Walser-Gasse und jene zwischen der Zähringer- und Niederdorfstrasse mit Friedrich-Glauser-Gasse benannt. Quelle: Medienmitteilung der Stadt Zürich vom 2. Mai 2001
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Abbildung |
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Bildtext | Blick vom Vorplatz der St.Peterskirche auf die St.Peterhofstatt und die Anfänge der Augustinergasse (links) und der Robert-Walser-Gasse (Mitte). Aufnahme vom 27. Dezember 2010. | |||
Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
Abbildung |
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Bildtext |
Blick von der Treppe zum St. Peter auf die St.
Peterhofstatt und den Anfang der Robert-Walser-Gasse. Aufnahme vom 29.März 2009. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
Abbildung |
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Bildtext |
Die Häuser an der St.Peterhofstatt Nr.2, 4 und
6, dazwischen der Anfang der Robert-Walser-Gasse. Aufnahme vom 27. Dezember 2010. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
Zusatztext |
Zu Robert Walser Zu seinen Lebzeiten war Robert Walsers literarischer Erfolg sehr bescheiden. Er stammte aus einer verarmten Kaufmannsfamilie und machte eine Lehre bei der Berner Kantonalbank in Biel. Anschliessend hatte er verschiedene Schreibstellen und Büroanstellungen in Basel und Stuttgart. Robert Walser verbrachte zwar nur eine beschränkte Zeit seines Lebens in Zürich (1896 - 1905). Dennoch hat Zürich in seinem Werk wichtige Spuren hinterlassen. Der hochstapelnde Erfinder im Roman ‚Der Gehülfe’ hat sein Vorbild in einem Arbeitgeber Walsers in seinen Zürcher Jahren. Ein Arbeitsort Walsers in der Stadt Zürich ist genau zu lokalisieren. Der gelernte Commis arbeitete vorübergehend in der
1901 eröffneten Schreibstube für Stellenlose im Haus ‚Zum Steinböcklin’ an
der Schipfe. Eine nach Robert Walser benannte Strasse kann daher gut in der
Altstadt links der Limmat liegen. In der unbenannten Gasse zwischen
Glockengasse und St. Peterhofstatt kommt Walser in die Nachbarschaft seiner
Schriftstellerkollegen Goethe (Goethestübli) und Lavater (Wohnhaus Lavater). Quelle: Medienmitteilung der Stadt Zürich vom 2. Mai 2001
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Zusatztext |
Das Räblaubergässli
Für die heutige Robert-Walser-Gasse findet sich auf dem Müllerplan von 1793 die lustige aber offizielle Bezeichnung "Räblaubergässli". Das enge schmale Gässlein von der St. Peterhofstatt kommend endet direkt beim historischen Wirtshaus "zur grossen Reblaube an der Glockengasse 7. Die Liegenschaft gehört zu den ältesten Bauten der Stadt und wurde ursprünglich im Jahre 1260 erbaut. Es diente ab dem 14. Jahrhundert der bekannten und einflussreichen Familie Biberli als Wohnhaus. In der Hauschronik des heutigen Restaurantbetreibers lässt sich nachlesen, dass im Jahre 1338 der wohl erste Biberli vom Rat der Stadt ermahnt werden musste keinen Unrat auf die Gasse zu kippen. Heute findet sich in der heimeligen Liegenschaft das Restaurant Kaisers-Reblaube mit dem Goethe-Stübli. Und noch heute gilt der Hausspruch, der an der Hausfassade zu bewundern ist: «Warum stehen Sie davor? Ist nicht
Türe da und Tor?
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Abbildung |
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Bildtext | Die Situation in der Umgebung im Jahre 1793. | |||
Bildquelle | Ausschnitt Stadtplan von Ingenieur Müller aus dem Jahre 1793 | |||
Links zum Thema |
Restaurant Kaisers-Reblaube mit Goethe-Stübli, Glockengasse 7, Zürich | |||
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