Name |
Die Seegartenstrasse |
benannt | 1896 | |
benannt nach |
Zur Erinnerung an die einstige benachbarte Liegenschaft an der Seefeldstrasse 66 mit dem Hausnamen "zum Seegarten". Das Haus wurde 1895 abgerissen. | StrNr | 1828 | 1376 |
Quelle | StRB | |||
Kreis | 8 | |||
O15 | ||||
Quartier(e) | Riesbach | PLZ | 8008 | |
Beginn bei | Utoquai / Bellerivestrasse | Quartier | Riesbach | |
verläuft über | Quartier | |||
Ende bei | Dufourstrasse 59 | Quartier | Riesbach | |
frühere Namen |
Jahr | |||
Zusatztext |
Die Seegartenstrasse Die Seegartenstrasse finden wir im Zürcher Seefeld im Riesbach-Quartier im Stadtkreis 8. In der näheren Umgebung des Opernhauses verbindet der kurze Strassenzug die Bellerivestrasse mit der Dufourstrasse, wo sie auf Höhe Haus Nr. 59 einmündet. Die Seegartenstrasse trägt ihren Namen in Erinnerung an das Haus "zum Seegarten" welches einst an der Seefeldstrasse 66 stand und im Jahre 1895 abgebrochen wurde. Ähnliche Geschichten liegen auch der Benennung von Seehofstrasse und der Seerosenstrasse zu Grunde. Das Haus "zum Seegarten" stand auf einem Landgut das vom See bis zum Mühlebach und ungefähr von der heutigen Falkenstrasse bis zur heutigen Wiesenstrasse reichte. Es gehörte dem reichen Seidenfabrikanten Melchior Meyer zum Steg (1701-1787). Das einstige Haus "zum Seegarten" wurde von Rittermeister Salomon Klauser-Meyer (1778-1842) errichtet. Es wurde im Empirestil ausgestattet und wurde 1895 abgetragen.
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Abbildung |
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Bildtext |
Drei Häuser vereint in Einem. Das Eckhaus
Seegartenstrasse 2,Bellerivestrasse 3 und Florastrasse 1. Aufnahme vom 17. Oktober 2010. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
Abbildung |
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Blick in den Anfang der Seegartenstrasse, da wo
das Ende des Utoquais und der Anfang der Bellerivestrasse zusammenkommen. Aufnahme vom 17. Oktober 2010. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
Abbildung |
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Der Anfang der Seegartenstrasse mit Nr.2 am
Utoquai - Bellerivestrasse. Aufnahme vom 10. April 2011. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
Abbildung |
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Bildtext |
Blick vom Utoquai her kommend durch die
Seegartenstrasse. Aufnahme vom 10. April 2011. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
Zusatztext |
Das Landgut zum Seegarten Dieser Landsitz, von dessen Terrasse aus man den schönsten Blick gegen Abend auf See und Stadt genoss und der sich ehemals ungefähr von der Falken- bis zur Wiesenstrasse und vom See bis zum Mühlebach erstreckte, war seit ungefähr der Mitte des 18. Jahrhunderts im Besitze des Seidenfabrikanten Melchior Meyer zum Steg (1701-1787), der es als Inhaber des 1730 gegründeten Seidenhauses "Melchior Meyer" zum reichsten Zürcher seiner Zeit gebracht hatte. Das Gut vererbte sich auf seinen Sohn, den Seidenfabrikanten Heinrich Meyer-Landolt (1732-1814) zum St. Urban in Stadelhofen (Urgrossvater des Dichters Conrad Ferdinand Meyer) und alsdann auf dessen Sohn Direktor Heinr. Meyer-Hirzel (1755-1828) zum Neuberg (Hirschengraben 60). Dieser verkaufte das Landgut im Jahre 1816 um 10'000 sl. an den Staatsarchivar Felix Ulrich Lindinner-Escher, der es indessen schon zwei Jahre später dem Rittmeister Salomon Klauser-Meyer (1778-1842) zum Roten Rad an der Kirchgasse abtrat. Dieser erfolgreiche Kaufmann (wohl der erste Weinhändler grossen Stils in Zürich) war eine sehr angesehene Persönlichkeit. Als Verwaltungsratspräsident des neugegründeten Stadttheaters war er ein tatkräftiger Förderer dieses Unternehmens und erfreute sich als Mitglied des Grossen Rates, Zunftmeister zur Zimmerleuten, Militär und Sportsmann hohen Ansehens. Sein Landgut zum Seegarten, dessen Innenräume er im Empirestil mit eigens aus Paris bezogenen Möbel ausgestattet hatte, war in den ersten Dezennien des 18. Jahrhunderts der Treffpunkt vorab der Reitsport und Theater schätzenden Kreise. Im Jahr 1836 veräusserte Rittmeister Klauser sein Besitztum. Den grössten Teil übernahm Färber Wirz, und es blieb der grosse Garten intakt erhalten bis zur Anlage des Quais. Rittmeister Klauser verbrachte seine letzten Lebensjahre in seinem Stadthaus, wo er im Jahre 1842 kinderlos starb. Seine Witwe heiratete später den Bürgermeister Joh. Jac. Hess (1791-1857). Quelle: Zürich - Bilder aus fünf Jahrhunderten (1450-1850), 1925
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Abbildung |
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Bildtext | Blick vom Landgut zum Seegarten auf den Zürichsee und die Stadt um 1835. | |||
Bildquelle | Aquarelle von Leonh. Bantli um 1835 | |||
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