Name
Die Selnaustrasse
 
benannt 1863
benannt
nach
Ehemaliger Flurname "Seldenowe".
Das in Chroniken erwähnte Kloster Selnau, das von Zisterzienserinnen bewohnt war, wurde bereits im Jahre 1256 gegründet und im Jahre 1525 aufgehoben.
StrNr 1841 353
Quelle StRB
Kreis 1

Planfeld

a3; M13

Quartier(e) Altstadt links der Limmat PLZ 8002 (Nr. 1-17; 2-18)
  8001 (Nr. 25-33; 28-52)
   
Beginn bei Brandschenkestrasse 10 Quartier Altstadt links d. L.
verläuft über   Quartier  
Ende bei Sihlstrasse 95 Quartier Altstadt links d. L.
       
frühere
Namen
  Jahr  
   
   
   
       
Zusatztext Der Flurname "Seldenowe"

Dieser Strassennamen basiert auf dem ehemaligen Flurnamen "Seldenowe". Darin verstecken sich die beiden altdeutschen Wörter "selde" (Herberge, Unterkunft) und das heute noch gebräuchliche Wort "Au" (Land nahe am Fluss oder Gewässer). Das in Chroniken oft erwähnte Kloster Selnau, das von Zisterzienserinnen bewohnt war, wurde bereits im Jahre 1256 gegründet und im Jahre 1525 aufgehoben.

 

       
Abbildung
Bildtext Das ehemalige Kloster Selnau. Gegründet 1256, aufgehoben 1525, seit 1859 steht auf dem gleichen Platze das Bezirksgebäude.
Bildquelle Zürcher Wochenchronik 1916
   
Zusatztext Die Selnaustrasse

 

       
Abbildung
Bildtext Liegenschaft an der Selnaustrasse
Bildquelle Ansichtskarte undatiert
   
Abbildung
Bildtext Auto-Kollision an der Ecke Selnaustrasse - Gerechtigkeitsgasse vom 9. April 1921.
Bildquelle Bilder des Erkennungsdienstes der Stadtpolizei Zürich im Stadtarchiv Zürich - © Stadtarchiv Zürich
Die Verwendung dieses Bildes erfolgt mit der freundlichen Bewilligung des Stadtarchivs vom 3.8.2010.
Jegliche Weiternutzung und Weitergabe ohne Genehmigung des Stadtarchivs ist untersagt.
   
Abbildung
Bildtext Auto-Kollision an der Ecke Selnaustrasse - Gerechtigkeitsgasse vom 9. April 1921.
Bildquelle Bilder des Erkennungsdienstes der Stadtpolizei Zürich im Stadtarchiv Zürich - © Stadtarchiv Zürich
Die Verwendung dieses Bildes erfolgt mit der freundlichen Bewilligung des Stadtarchivs vom 3.8.2010.
Jegliche Weiternutzung und Weitergabe ohne Genehmigung des Stadtarchivs ist untersagt.
   
Abbildung
Bildtext Auto-Kollision an der Ecke Selnaustrasse - Gerechtigkeitsgasse vom 9. April 1921.
Bildquelle Bilder des Erkennungsdienstes der Stadtpolizei Zürich im Stadtarchiv Zürich - © Stadtarchiv Zürich
Die Verwendung dieses Bildes erfolgt mit der freundlichen Bewilligung des Stadtarchivs vom 3.8.2010.
Jegliche Weiternutzung und Weitergabe ohne Genehmigung des Stadtarchivs ist untersagt.
   
Abbildung
Bildtext Das alte Bezirksgebäude im Selnau
Bildquelle Zürcher Wochenchronik vom 27. Mai 1916
   
Abbildung
Bildtext Handwagen - Fuhrwerk - Kollision an der Selnaustrasse 8 vom 18. Oktober 1927.
Bildquelle Bilder des Erkennungsdienstes der Stadtpolizei Zürich im Stadtarchiv Zürich - © Stadtarchiv Zürich
Die Verwendung dieses Bildes erfolgt mit der freundlichen Bewilligung des Stadtarchivs vom 3.8.2010.
Jegliche Weiternutzung und Weitergabe ohne Genehmigung des Stadtarchivs ist untersagt.
   
Abbildung
Bildtext Handwagen - Fuhrwerk - Kollision an der Selnaustrasse 8 vom 18. Oktober 1927.
Bildquelle Bilder des Erkennungsdienstes der Stadtpolizei Zürich im Stadtarchiv Zürich - © Stadtarchiv Zürich
Die Verwendung dieses Bildes erfolgt mit der freundlichen Bewilligung des Stadtarchivs vom 3.8.2010.
Jegliche Weiternutzung und Weitergabe ohne Genehmigung des Stadtarchivs ist untersagt.
   
Abbildung
Bildtext Zwischen der Selnaustrasse 15 und 17 blicken wir in den Anfang der Sihlamtsstrasse.
Aufnahme vom 14. November 2010.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Der ehemalige Uetliberg- und Sihlthal-Bahnhof Selnau um 1894
Bildquelle Die Stadt Zürich - illustrierte Chronik von 1896
   
Abbildung
Bildtext Die neue Börse an der Selnaustrasse 30 und davor der Fluss Sihl, so gesehen vom Stauffacherquai aus.
Aufnahme vom 26. Juli 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Blick von der Stauffacherbrücke über die Sihl auf das Unterwerk Selnau des Elektrizitätswerkes an der Selnaustrasse 25, im Hintergrund das ehemalige "OBER"-Haus an der Sihlstrasse 50, dem zukünftigen Casino in Zürich.
Aufnahme vom 26. Juli 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Blick von der an dieser Stelle noch nicht so dicht besiedelten Selnaustrasse auf die neue Sihlbrücke und die dahinter liegende Kaserne. Linkerhand blicken wir auf den Beginn des Stauffacherquais, rechterhand auf den Anfang der Kasernenstrasse.
Bildquelle Ansichtskarte 1906 gelaufen
   
Abbildung
Bildtext Verkehrsunfall an der Ecke Sihlstrasse - Selnaustrasse vom 22. März 1937.
Bildquelle Bilder des Erkennungsdienstes der Stadtpolizei Zürich im Stadtarchiv Zürich - © Stadtarchiv Zürich
Die Verwendung dieses Bildes erfolgt mit der freundlichen Bewilligung des Stadtarchivs vom 3.8.2010.
Jegliche Weiternutzung und Weitergabe ohne Genehmigung des Stadtarchivs ist untersagt.
   
Abbildung
Bildtext Verkehrsunfall an der Ecke Sihlstrasse - Selnaustrasse vom 22. März 1937.
Bildquelle Bilder des Erkennungsdienstes der Stadtpolizei Zürich im Stadtarchiv Zürich - © Stadtarchiv Zürich
Die Verwendung dieses Bildes erfolgt mit der freundlichen Bewilligung des Stadtarchivs vom 3.8.2010.
Jegliche Weiternutzung und Weitergabe ohne Genehmigung des Stadtarchivs ist untersagt.
   
Zusatztext Unglücksfälle (Historische Meldungen)

Eine zu Herzen gehende Todesanzeige des Tagblattes ist die, welche den hier von vielen bekannten Hrn. Louis Grosjean betrifft. Die beiden hinterlassenen, mit dem Vater im Selnau wohnenden Töchter fragen: "Von Sorgen gedrückt, in trostloser Gemütserregung, ist unser Vater von uns geschieden, und er fand es für gut, seine unheilbar leidende älteste Tochter mit sich zu nehmen".

Der bedauernswerte Mann, der seiner kranken Tochter den Tod gab und dann Hand an sich selbst legte, stammte, wenn wir nicht irren, aus Savonen. Er trat vor vielen Jahren in das Herrenkleidergeschäft  des verstorbenen Hrn. Bachoud ein, welches dieser an der Postgasse da betrieb, wo nun die Stricklersche Apotheke sich befindet. Hr. Grosjean war ein stiller, pflichttreuer Kommis und machte sich der Kundschaft des Hauses durch seine freundliche, bescheidene Dienstfertigkeit angenehm. Später gründete er an der Storchengasse ein eigenes Geschäft in Trikoteriewaren und ähnlichen Artikeln.

Es schien ihm gut zu gehen. Durch das Beispiel anderer verleitet, vielleicht auch durch die immer mächtiger werdende Konkurrenz gezwungen, richtete er sich kostspieliger ein, und es ist ihm der Uebertritt aus bescheidenen in anscheinend glänzendere Verhältnisse verhängnissvoll geworden; er war den Anforderungen, die diese an ihn stellten, nicht gewachsen, und mit der Zeit sah er sich am Rande des Ruins und blickte in eine düstere Zukunft, für ihn um so düsterer, als der Zustand seiner epileptischen ältesten Tochter ihm schwere Sorge machte.

Die Verzweiflung kam über ihn, und er machte dem Leben des Kindes und seinem eigenem ein Ende. Wer den stillen, freundlichen Mann kannte, wird ihn tief bedauern und auch das Schicksal der beiden überlebenden Töchter innig beklagen

Quelle: Zürcher Wochen-Chronik vom 7. April 1906

 

       
Links zum
Thema
Altes Bezirksgebäude (Gerichtsgebäude) im Selnau → Friedensgasse
 
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