Planfeld

Mit Schreiben vom 11. August 2015 beantragte die SBB AG, den neu realisierten Bereich zwischen der KVZ Business School und der Pädagogischen Hochschule Zürich (PHZH) bei der Europaallee als neuen Haupteingang für die KVZ mit «Postgasse» zu benennen. Über diesen Haupteingang würden alle Schülerinnen und Schüler sowie Studentinnen und Studenten die Schule betreten. Im mehrjährigen Entwicklungsprozess habe sich für den Bereich zwischen den Gebäuden die Bezeichnung «Postgasse» eingebürgert und durchgesetzt, sodass diese von allen Projektbeteiligten zwischenzeitlich als offizielle Bezeichnung wahrgenommen werde.

Der Ursprung der Bezeichnung lasse sich nicht mehr eruieren; treffend sei sie allemal. Die «Postgasse» sei zwar vollständig auf Grundbesitz der SBB, aber rund um die Uhr öffentlich zugänglich. Die künftige Grossmieterin KVZ sei darauf angewiesen, dass ihre Schülerinnen und Schüler sowie Studierenden den Eingang zur Schule möglichst gut fänden. Die Adresse «Kasernenstrasse 95» sei dabei irreführend, weil sich der Haupteingang eben gerade nicht dort, sondern auf der Rückseite des Gebäudes befände. Alle Schülerinnen und Schüler, die den falschen Eingang ansteuerten, müssten anschliessend Umwege in Kauf nehmen. Dies könne nicht als kundenfreundlich bezeichnet werden.

Die Abklärungen der Strassenbenennungskommission (SBK) haben ergeben, dass tatsächlich baldmöglichst eine Benennung und Adressierung stattfinden muss. Hingegen kann die Benennung in «Postgasse» nicht in Frage kommen, da bereits eine Postbrücke und eine Poststrasse existieren. Insbesondere der Umstand, dass sich die Poststrasse im Bereich der Fraumünsterpost befindet, könnte zu Verwechslungen beim Auffinden der Örtlichkeiten führen. Zwar ist die Bezeichnung «Sihl…» schon sehr gut besetzt; die Sihlpost ist jedoch ein Begriff, so dass dieser in die Benennung aufgenommen werden kann und sollte. Die Mitglieder der Strassenbenennungskommission (SBK) beantragen dem Stadtrat, die zur Rede stehende Verbindung mit «Sihlpostgasse» zu benennen. Die SBB sind mit dem Vorschlag einverstanden; die Quartiervereine Aussersihl-Hard und Industriequartier haben keine Einwände erhoben.

Quelle: Auszug aus dem öffentlichen Protokoll 894 des Stadtrates vom 21. Oktober 2015