Name
Die Synagogengasse
 
benannt 1999
benannt
nach
Ehemalige Synagoge in der angrenzenden Liegenschaft Froschaugasse 4. Im Jahre 1363 erstmals erwähnt als "Judenschuol" (Judenschule). StrNr 2290 220
Quelle StRB
Kreis 1

Planfeld

d2/3

Quartier(e) Altstadt rechts der Limmat PLZ 8001
   
   
Beginn bei Neumarkt 3 Quartier Altstadt rechts d. L.
verläuft über   Quartier  
Ende bei Froschaugasse zwischen 4 und 8 Quartier Altstadt rechts d. L.
       
frühere
Namen
  Jahr  
   
   
   
       
Zusatztext

Die Synagogengasse

Das vorgängig kleine namenlose Gässchen hat seinen Namen erst 1999 erhalten. Es ist zwar so alt wie die umliegenden Häuser und ist auch auf Plänen von 1793 bereits namenlos eingetragen. Aufgrund der Perspektive des Murerplan (1576) ist die enge Gasse zwischen den Häusern nicht erkennbar, ist sicherlich aber auch schon vorhanden.

Die Gasse ist erschliesst vom Neumarkt her kommend einen wunderschönen, ruhigen und an dieser Stelle sicherlich nicht erwarteten lauschigen Hof mit Gartenwirtschaft. Diese gehört zum Restaurant Neumarkt am nebenan anliegenden Neumarkt 5.

Ausserhalb der Öffnungszeiten der Gartenwirtschaft ist der Durchgang mit einem Eisentor verschlossen. Selbiges gilt ebenfalls für den Zugang von der Froschaugasse her.

 

       
Abbildung
Bildtext Beim Brunnen am Neumarkt erkennen wir rechterhand den Anfang der Synagogengasse.
Aufnahme vom Ostersonntag, 12. April 2009.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Zwischen den Liegenschaften Neumarkt 3 und 5 findet sich der unauffällige Zugang zur Synagogengasse.
Aufnahme vom Ostersonntag, 12. April 2009.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Der Zugang zur Synagogengasse resp. zum Haus Neumarkt 3. Der Durchgang ist ausserhalb der Öffnungszeiten des Gartenrestaurants nur für Anwohner möglich. Aufnahme vom Ostersonntag, 12. April 2009.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Zwischen den Häusern der Froschaugasse 8 und 4 hat es für Anwohner einen Zugang zur Synagogengasse.
Aufnahme vom Ostersonntag, 12. April 2009.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Zusatztext

Auf den Spuren der mittelalterlichen Synagoge von Zürich.
Archäologische Untersuchungen im Haus Froschaugasse 4

Die im Jahre 2002 angelaufenen Umbauten im Haus Froschaugasse 4 gaben der Zürcher Stadtarchäologie den Anlass zu einer Untersuchung mit einer besonderen Fragestellung. Im Gebäude, das bis ins 18. Jahrhundert „Zur Judenschule“ hiess, befand sich die mittelalterliche Synagoge von Zürich.

Ein besonderes Augenmerk richteten die Archäologen daher auf allfällige Reste der Innen­ausstattung aus der Zeit vor 1423. Denn in diesem Jahr zwang die Obrigkeit die Zürcher Juden die Stadt verlassen, die Synagoge wurde aufgehoben.

Das Haus an der Froschaugasse, die im Mittelalter Judengasse hiess, geht in das 13. Jahrhundert zurück. Im Jahr 1363 wird es erstmals mit „Judenschuol“ bezeichnet, dieser Ausdruck bezeichnete damals die Synagoge. 1999 benannte die Stadt deshalb den kleinen Weg, der hinter dem Haus verläuft, Synagogengasse.


Quelle: Medienmitteilung der Stadt Zürich vom 8. August 2002

 

       
Links zum
Thema
Die ehemalige Judenschule an der Froschaugasse 4
 
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