Seeuferweg Wollishofen - Fussgängerverbindung zwischen Roter Fabrik und Hafen Wollishofen. Für den Bau des Seeuferwegs Wollishofen, Fussgängerverbindung zwischen Roter Fabrik und Hafen Wollishofen sowie für Aufwertungsmassnahmen an Land im Anfangs- und Endbereich des Stegs, beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat einen Objektkredit von 4,73 Millionen Franken.
Auf Stadtgebiet erschliesst heute
ein attraktiver Seeuferweg das linke Seeufer fast auf
ganzer Länge. Nach dem Ja der Stadtzürcher
Stimmberechtigen 1986 zum Projekt «Seeuferweg
Wollishofen» baute das Tiefbauamt den ersten Abschnitt
des Fusswegs von der Werft bis zur Roten Fabrik. Der
Entwurf für das letzte Wegstück bis zum Hafen
Wollishofen wurde 1993 vom Regierungsrat abgelehnt, weil
sich der betroffene Uferabschnitt in einer besonders
schützenswerten Flachwasserzone befindet.
Die Lösung bot sich in der Verlegung des Fussweges auf
einen Steg in den See. Die Bewilligungsfähigkeit dieser
Variante wurde mit dem Kanton geklärt und ist gegeben.
Im Abschnitt zwischen der Roten Fabrik und dem Hafen
Wollishofen baut das Tiefbauamt nun einen 284 Meter
langen Fussgängersteg. Der 2,8 Meter breite Steg besteht
aus einer schlanken Stahlkonstruktion und befindet sich
rund 1,5 Meter über dem Zürichsee. Passend zum
filigranen und transparenten Steg werden als Gehbelag
Holzbohlen befestigt.
Gleichzeitig mit dem Bau der neuen Fussgängerverbindung
werden an Land, im Bereich der Roten Fabrik und beim
Hafen Wollishofen Aufwertungsmassnahmen vorgenommen. Am
südlichen Ende der Roten Fabrik pflanzt Grün Stadt
Zürich sieben neue Säulenpappeln. Neue Sitzbalken
erhöhen zudem die Aufenthaltsqualität im Areal. Als
ökologische Ersatzmassnahme wird die bestehende
Treppenanlage beim chaussierten Platz der Roten Fabrik
zurückgebaut.
So entsteht vom Wasser zum Land ein flacher Übergang, der einem natürlichen Flachufer entspricht. Im Hafen Wollishofen werden beim Aufgang des Stegs sieben Trockenplätze für Boote verlegt und neue Säulenpappeln gepflanzt. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im Spätherbst 2009 und dauern etwa sechs Monate.