Name |
Die Käshaldenstrasse |
benannt | 1932 | |
benannt nach |
Flurname "Chäs". Erstmals aufgefunden im Jahre 1518. |
StrNr | 1076 | 470 |
Quelle | Grb SE | |||
Kreis | 11 | |||
K-M2 | ||||
Quartier(e) | Seebach | PLZ | 8052 | |
Beginn bei | Rümlangstrasse 73 | Quartier | Seebach | |
verläuft über | Quartier | |||
Ende bei | Stadtgrenze zu Rümlang | Quartier | Seebach | |
frühere Namen |
Weinbergstrasse (Gemeinde Seebach) | Jahr | bis 1933 | |
Zusatztext |
Der Name Käshaldenstrasse Die Namensentstehung beim Flurnamen "Chäs" rührt nicht etwa auf eine ehemalige Käserei oder eine ähnliche landwirtschaftliche Einrichtung zurück. Vielmehr dürfte es der Anblick der gelblich-grauen Sandsteinschicht am oberen Rand des Steilhanges gewesen sein, der den Vergleich zu einem Käsestück zuliess. So zumindest finden wir diese Antwort im Verzeichnis der Strassennamen. In diesem Buch wird beschrieben "... am obern Rand des Steilhanges tritt nämlich eine mächtige gelblich-graue Sandsteinfluh zutage, die nur von einer geringen Humusschicht überdeckt ist und sicher vor langen Zeiten angeschnitten wurde". Diese Erklärung wirkt eigentlich plausibel und einleuchtend. Die vom ehrenwerten Herrn Dr. Paul Gujer, er war Adjunkt im Stadtarchiv, verwendete Deutung wirft aber dennoch eine Frage auf. Welche Sandsteinschicht war damit gemeint und wo befand sie sich. Hat der Flurname "Chäs" etwa gar eine andere Herkunft? Herr Wirz von der Ortsgeschichtlichen Sammlung Seebach macht auf seinen Seiten eine richtige Bemerkung wenn er sagt, dass früher der Flurname "Chäs" eine nasse, leicht sumpfige und lehmige Wiese beschrieb. Und solche sumpfige und lehmige Wiesen gibt es hier tatsächlich auch heute noch. Ebenfalls meinte Hr. Dr. Paul Gujer in seinem Buch mit der Sandsteinfluh höchstwahrscheinlich die Felsen entlang der Rümlangstrasse. Diese entstanden aber erst als man an dieser Stelle begann Quarzsand abzubauen, also nach 1876. Somit halte ich die Basierung des Flurnamens auf diese Begebenheit ebenfalls als weniger wahrscheinlich ein, da der Flurname ja schon um 1518 erwähnt wird.
|
|||
Abbildung | ||||
Bildtext |
Hier an der Rümlangstrasse 73 beginnt die
Käshaldenstrasse, die sich bis zur Stadtgrenze hinaus zieht. Aufnahme vom 13. Juni 2010. |
|||
Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
Abbildung | ||||
Bildtext | An der Käshaldenstrasse 20 endet hier die Traktorenstrasse, links beginnt der Heugabelweg und die Käshaldenstrasse verläuft rechterhand weiter. Aufnahme vom 13. Juni 2010. | |||
Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
Abbildung | ||||
Bildtext |
Der Anfang des Heugabelweges an der
Käshaldenstrasse, gegenüber Nr.20 Aufnahme vom 13. Juni 2010. |
|||
Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
Abbildung | ||||
Bildtext | Hier beim ehemaligen Waschhaus Frischknecht an der Käshaldenstrasse 22 führte linkerhand ein namenloser Trampelpfad hinauf zur Rümlangstrasse, als Vorgänger des geplanten Waschhausweges. Aufnahme vom 13. Juni 2010. | |||
Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
Abbildung | ||||
Bildtext |
Hier an diesem Schopf werden Mietwagen beworben.
Aufnahme vom 13. Juni 2010. |
|||
Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
Abbildung | ||||
Bildtext |
Zwischen Neubauten findet sich an der
Käshaldenstrasse auch noch Platz für ein wenig Idylle. Aufnahme vom 4. Februar 2010. |
|||
Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
Abbildung | ||||
Bildtext |
Auch alteingesessene Bauernhöfe findet man noch
in Seebach, wie hier an der Köschenrüti- / Käshaldenstrasse. Aufnahme vom 4. Februar 2010. |
|||
Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
Abbildung | ||||
Bildtext |
Wir laufen auf das Ende der Köschenrütistrasse
an der Kreuzung mit der Käshaldenstrasse zu. Im Hintergrund beginnt der leicht ansteigende Köschenrütiweg. Aufnahme vom 4. Februar 2010. |
|||
Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
Abbildung | ||||
Bildtext |
Von der Käshaldenstrasse 30 gehen wir den
Köschenrütiweg hinauf. Links beginnt der Käshaldenweg, rechterhand endet die Rudolf-Hägi-Strasse. Aufnahme vom 4. Februar 2010. |
|||
Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
Abbildung | ||||
Bildtext |
Von Rümlang her kommend vom Ende der
Käshaldenstrasse. Wenn man dieses Ortsschild sieht ist man bereits etwa 800m auf Stadtgebiet unterwegs gewesen. Aufnahme vom 4. Februar 2010. |
|||
Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | |||
Zusatztext |
War mit "Chäs" doch eine
nasse und lehmige Wiese gemeint? Es gibt auf jeden Fall sehr viele Tatsachen die diesem Umstand Rechnung tragen und die diese Erklärung als realistisch erscheinen lassen. Vor dem Bau der Autobahn flossen hier bei anhaltendem Regen die Bäche den Hang hinunter und setzten das Wiesland unter Wasser. In vielen anderen Gemeinden mit ähnlichen Flurnamen wie zB die "Chäsmatten" im aargauischen Rudolfstetten nehmen ebenfalls direkten Bezug auf nasse teils lehmige Wiesen. Interessanterweise deutete dies auch Ernst Benninger im Flurnamenhandbuch von Seebach so, liess sich dann aber doch von der Theorie von Dr. Gujer (gelblich-graue Sandsteinschicht) verleiten. Vermutlich war ihm nicht bekannt, dass bei längerem Regen die Wiesen hier richtig "chäsig" waren. Was ich auch erst anhand den Informationen von Herrn Wirz erfahren habe ist die Tatsache, dass das Wort "kees" im älteren Alemannischen Gebrauch so viel heisst wie lehmiger, fetitger aber auch durchaus steiniger Boden. Was wiederum sehr gut zu dieser Gegend passen würde. Quelle: Herr Wirz, Ortsgeschichtliche Sammlung Seebach
|
|||
Zusatztext |
Die ehemalige
Weinbergstrasse der Gemeinde Seebach Die heutige und 1932 benannte Käshaldenstrasse hiess vorgängig noch in der Gemeinde Seebach "Weinbergstrasse". Die Namensänderung erfolgte im Hinblick auf die bevorstehende Eingemeindung Seebachs in die Stadt Zürich am 1. Januar 1934. Quelle: Gemeinderat Seebach - Strassennamenliste vom 9.9.1933
|
|||
Links zum Thema |
||||
Wir übernehmen keine Haftung für die Inhalte auf den angegebenen Webseiten |