Name
Der Locher-Oeri-Platz

 
benannt 14.12.2010 projektiert
benannt
nach
Johann Jakob Locher-Oeri (1806-1861)
Bauherr und Gründer des Bauunternehmens Locher. Erbauer der Münsterbrücke in Zürich. 1857 bis 1861 Stadtrat von Zürich
StrNr 2466 .
Quelle StRB
Kreis 2

Planfeld

.

Quartier(e) Leimbach PLZ 8041
   
   
Beginn bei Allmend- / Haspelstrasse Quartier Leimbach
verläuft über   Quartier  
Ende bei Maneggstrasse Quartier Leimbach
       
frühere
Namen
     
   
   
   
       
Zusatztext Johann Jakob Locher-Oeri (1806-1861)

Johann Jakob Locher-Oeri war Bauunternehmer und Gründer der Firma Locher & Cie. Geboren 1806 in Ottenbach, aus einer Pfarrersfamilie stammend, gestorben 1861 in Zürich. Er besuchte die Zeichnungs- und Kunstschule in Zürich und studierte anschliessend Ingenieurwissenschaften in Karlsruhe und Paris. Johann Jakob Locher-Oeri gründete 1830 die Firma Locher & Cie in Zürich.

Als ersten grossen Auftrag erhielt Locher 1835 vom Kaufmännischen Verein Zürich die Aufgabe, die Münsterbrücke zu bauen. Nach Plänen von Ludwig Negrelli wurde das Bauwerk bis 1838 fertig gestellt. Es ersetzte den hölzernen Steg («obere Brücke») und war nach der Rathausbrücke die zweite befahrbare Brücke über die Limmat.

Die Firma Locher war unter anderem im Eisenbahn- und Brückenbau sowie im Hochbau tätig; die Steinmetzarbeiten an der ETH Zürich und an der Villa Wesendonck stammen beispielsweise aus der Zeit von Johann Jakob Locher-Oeri. Von 1857 bis 1861 war er Zürcher Stadtrat und Bauherr. Während seiner Amtszeit wurden wichtige Veränderungen im Stadtbild, wie die Anlage des durchgehenden Limmatquais und die Erstellung der Bahnhofstrasse, in die Wege geleitet.

Er amtete auch als Zunftmeister zur Zimmerleuten, und von 1849 bis zu seinem Tod war er im eidgenössischen Geniestab, 1858 wurde er Oberst. 1861 leitete er als zürcherischer Feuerwehrkommandant mit seinen Leuten vom Baukorps die Rettungsarbeiten beim Brand von Glarus; dort erkältete er sich schwer und starb am 27. Mai 1861 an den Folgen seiner Erkrankung, körperlich und seelisch geschwächt von den Ereignissen.

Quelle: Auszug aus dem öffentlichen Protokoll des Stadtrates vom 25. August 2010.

 

       
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Zusatztext Der Locher-Oeri-Platz

Die Namen erinnern an die historische Bedeutung des zu überbauenden Areals als Standort eines Textilindustriebetriebs seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, ebenso an die traditionsreiche Bauindustrie. Die Locher Bauunternehmer AG hingegen wünschte anstelle des vorgesehenen «Manegg-Platzes» einen «Locher-Oeri-Platz». Dem Wunsch, den bezeichneten Platz «Locher-Oeri-Platz» zu nennen, kann angesichts des bedeutenden Wirkens von Johann-Jakob Locher-Oeri entsprochen werden

Quelle: Aus- / Zusammenzug aus dem öffentlichen Protokoll des Stadtrates vom 25. August 2010.

 

       
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Zusatztext 25. August 2010:
Strassenbenennungen im Entwicklungsgebiet Manegg

Die Quartierplaner des Entwicklungsgebiets Manegg sind an die Strassenbenennungs-kommission gelangt mit dem Wunsch, die geplanten Strassen und Plätze im Ent-wicklungsgebiet Manegg zu benennen. Es handelt sich um Privatgrund.

Auf die ursprünglichen Namensvorschläge der Kommission («Spinnereiplatz», «Manegg-platz», «Spindelstrasse», «Haspelstrasse», «Kattunstrasse») haben von den rund zehn angeschriebenen Grundeigentümern und Bauunternehmen einzig die gdz AG und die Locher Bauunternehmer AG reagiert. Die gdz AG war mit den Vorschlägen einverstanden.

Die Locher Bauunternehmer AG hingegen wünschte anstelle des vorgesehenen «Manegg-Platzes» einen «Locher-Oeri-Platz» und die «Kattunstrasse» sei «Maneggstrasse» zu nennen. Bei der «Haspelstrasse» wurde der Wunsch nach einem «Hammerweg» geäussert.

Die Quartiervereine Leimbach und Wollishofen erhoben keine Einwände gegen die Vorschläge der Kommission. Die Mitglieder der Kommission haben sich eingehend mit dem Thema befasst. Dem Wunsch, den  bezeichneten Platz «Locher-Oeri-Platz» zu nennen, kann angesichts des bedeutenden Wirkens von Johann-Jakob Locher-Oeri entsprochen werden; ebenso, die vorgesehene «Kattunstrasse» als «Maneggstrasse» zu bezeichnen.

Der Bezug zum Gebiet und den umliegenden Strassen ist hier gegeben. Nicht folgen konnten die Mitglieder der Strassenbenennungskommission dem Antrag, die «Haspelstrasse» als «Hammerweg» zu führen. Die Verwechslungsgefahr mit dem «Hammersteig» in Hirslanden und der «Hammerstrasse» in Riesbach/Hirslanden wäre zu gross, liegen die Gebiete doch in völlig entgegen gesetzten Richtungen.

Quelle: Auszug aus dem öffentlichen Protokoll des Stadtrates vom 25. August 2010.

 

       
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Locher-Bau AG, Zürich
 
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