Name
Der Meiliweg
 
benannt 1918
benannt
nach
Pfr. Friedrich Meili (1852-1904).
Pfarrer in der Gemeinde und späterem Stadtquartier Wiedikon (1876-1904) sowie Förderer des Turnens.
StrNr 1360 1239
Quelle StRB
Kreis 3

Planfeld

K14

Quartier(e) Wiedikon PLZ 8055
   
   
Beginn bei Wiedingstrasse 26 Quartier Wiedikon
verläuft über   Quartier  
Ende bei Haldenstrasse 107 Quartier Wiedikon
       
frühere
Namen
  Jahr  
   
   
   
       
Abbildung
Bildtext Dr. Friedrich Meili, Pfarrer in Wiedikon
Bildquelle Zürcher Wochen-Chronik vom 26. März 1904
   
Zusatztext Zur Person von Pfarrer Dr. Friedrich Meili

Geboren wurde Friedrich Meili im Jahre 1852, sein Vater stammte aus dem zürcherischen Stallikon und ging einem handwerklichen Berufe nach, als Schumacher an der Schlüsselgasse.

Bereits im Jahre 1875 predigte der junge 24jährige Pfarrer Friedrich Meili in der Kirche der Gemeinde Wiedikon, bereits 1876 wurde er einstimmig zu Wiedikons Geistlichem gewählt.

Eigentlich mied Meili die Gemeinde Wiedikon und wollte eigentlich gar nicht mehr hier zurückkehren. Nicht dass er einen Groll gegen die Gemeinde oder ihre Einwohner gehegt hätte, vielmehr ereignete sich hier Jugendjahren ein Unfall, bei dem er das eine Augenlicht verlor.

Überhaupt war Pfarrer Friedrich Meili sehr engagiert in seiner Gemeinde. Er war auch schon mal Gemeindeschreiber, gründete den Kindergarten Wiedikon und übernahm bei der Planung der prächtigen Kirche auf dem weitschauenden Bühl eine treibende und führende Kraft.

 

       
Abbildung
Bildtext Der Leichenzug des Herrn Pfarrer Dr. Meili selig durch Wiedikon
Bildquelle Zürcher Wochen-Chronik vom 26. März 1904
   
Zusatztext Würdigung seines Wirkens

"Am 16. März 1904 starb nach kurzer Krankheit Dr. Friedrich Meili, Pfarrer in Wiedikon. Die Trauerkundgebungen von Seite der Wiedikoner Kirchgenossen und weiter Kreise der Stadt, sowie das imposante Leichengeleite waren Beweise der Liebe und der Verehrung, welche der Dahingeschiedene genoss.

Wer kannte ihn hier in Zürich nicht, den hochgewachsenen, hageren, mit langen Schritten einhergehenden oder auch etwa auf dem Fahrrad dahineilenden Mann mit dem einen freundlich blickenden Auge? (Leider hatte er das andere durch einen Unfall in den Knabenjahren eingebüsst"...."

...Meili war vor allem ein aufrichtiger, braver Mann, ein Mensch ohne Lug und Trug, ein Mensch, auf dessen Wort man bauen konnte, und der mit seinem Urteil nie zurückhielt, ein Charakter, der nicht nach äusseren Ehren suchte, sondern der sich selbstlos hingab, wo er helfen konnte."

Zitate aus: Zürcher Wochen-Chronik vom 26. März 1904

 

       
Abbildung
Bildtext Blick entlang des Meiliweges in Richtung Anfang an der Wiedingstrasse auf der Höhe Kirchbühlweg.
Aufnahme vom 24. Mai 2009.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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